Zusammenfassung
Mit dem Ich ist ein Nichtich selbstverständlich gegeben. Durch die Triebe ist das Ich an das Nichtich gebunden, die Triebe sind bestimmend, wie für jedes seelische Geschehen überhaupt, so auch für das Verhalten des Ich zum Nichtich. Der Selbsterhaltungstrieb will das Ich vor dem Nichtich schützen, der Geschlechtstrieb will das Nichtich als Objekt sexueller Lust besitzen (bzw. von ihm besessen werden), der Machttrieb in seinen beiden Polen erstrebt eine Bindung als Herrscher oder Diener, der Gemeintrieb sucht ein Verhältnis gegenseitiger Deckung zum Nichtich; er steht so in einer gewissen Parallele zum Selbsterhaltungstrieb, wie der Machttrieb zum Geschlechtstrieb.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Wildermuth, H. (1926). Seele und Welt. In: Seele und Seelenkrankheit. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-98948-3_2
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