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Zusammenfassung

Die organischen Farbstoffe sind farbige Körper, die je nach Charakter mit oder ohne Vermittlung andrer Stoffe (Beizen) pflanzliche oder tierische Fasern „echt“ anfärben. Sie haben alle bestimmte chemische Gruppen gemeinsam, die sie zum Färben befähigen. Die Kern- oder Muttersubstanzen der Farbstoffe, die sog. „Chromogene“ enthalten gewisse Atomgruppen, ein oder mehrere „Chromophore“. Solche Chromophore (Farbträger) sind z. B. die Nitro-, die Azo-, die Keto-, die Äthylengruppe (\(-N{{O}_{2}},-N=N-,=C=0,H-\overset{|}{\mathop{C}}\,=\overset{|}{\mathop{C}}\,-H.\)). Diese an sich indifferenten gefärbten Chromogene werden durch Addition von „Auxochromen“, wie die Aminogruppe (—NH2), die Hydroxylgruppe (—OH), die Sulfogruppe (—SO3H), die ihre chemische Natur beeinflussen, zu eigentlichen Farbstoffen. Außer diesen sind noch andere Gruppen oder Radikale von Einfluß auf die Eigenschaften der Farbstoffe. Durch deren Einführung wird Farbton, Echtheit, Verwendungsbereich, Löslichkeit usw. bestimmt. Die Sulfogruppe z. B. gibt ihnen sauren Charakter, hellt die Farbe auf und erhöht die Löslichkeit. Die COOH-Gruppe macht den Farbstoff in vielen Fällen echter und gibt ihm die Fähigkeit mit Metallsalzen Lacke zu bilden (Beizenfarbstoffe). Andere wichtige Substituenten sind z. B. Chlor, die Nitrogruppe, Alkyle, Aryle, Alkoygruppen und viele andere.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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© 1930 Julius Springer in Berlin

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Zühlke, E. (1930). Die Farbstoffe. In: Praktischer Leitfaden zum Färben von Textilfasern in Laboratorien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-98932-2_2

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