Zusammenfassung
Insbesondere im Zusammenhang mit multiplen Gefäßstenosen und -verschlüssen der hirnversorgenden Arterien oder einer Progredienz von Stenosen stellt sich die Frage nach bereits vorhandenen bzw. in Zukunft möglichen intrakraniellen Kollateralwegen. Es stehen im wesentlichen 3 große Kollateralwege zur Verfügung, die individuell sehr unterschiedlich angelegt sein können:
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Extra-intrakranielle Kollateralen: Hier ist an erster Stelle die A. ophthalmica zu nennen, die bei hochgradigen Verschlußpro-zessen der proximalen A. carotis interna fast regelmäßig retrograd versorgt ist und einen zwar meist geringen, aufgrund der Versorgung der A. choroidea anterior (vgl. 2.1.2) jedoch wichtigen Beitrag zur Hirndurchblutung liefert.
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Kollateralen des Circulus Willisii: R. communicans anterior und posterior stellen die intrakraniellen Hauptkollateralwege dar, wobei die vordere Verbindung meist wesentlich besser ausgebildet ist.
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Leptomeningeale Anastomosen: Die über die Hirnkonvexität verlaufenden Anastomosen erhalten bei Verschluß der großen Hirngefäße in variablem Umfang eine „Basisdurchblutung“ aufrecht.
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Widder, B. (1999). Funktionsprüfungen der zerebralen Hämodynamik. In: Doppler- und Duplexsonographie der hirnversorgenden Arterien. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-98034-3_20
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-98034-3_20
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