Zusammenfassung
Wissensbasierte Verfahren kommen dort zum Einsatz, wo Erfahrungswissen über das Problem und seine Lösung ausgenutzt werden soll. Darüber hinaus bezieht sich der Anspruch an die Effektivität des Vorgehens eher auf die Akzeptanz der Lösung als auf ihre Optimalität. So liegt das Anwendungsfeld von wissensbasierten Verfahren in erster Linie bei Problemen, zu deren Lösung anwendungsspezifisches heuristisches Wissen verfügbar ist und dort besonders, wo sowohl eine abgegrenzte Problemstellung, eine überschaubare Problemumgebung als auch Testmöglichkeiten für das vorliegende Wissen existieren. Weniger geeignet für die Anwendung dieser Verfahren sind Problembereiche mit rein numerischen Strukturen oder mit nicht klar abgrenzbarem Wissen. Die wichtigsten Einsatzgebiete von wissensbasierten Verfahren sind Analyse- und Syntheseprobleme, bei denen man nach einer Folge von Handlungen bzw. Operatoren sucht, die einen gegebenen Anfangszustand in einen gewünschten Zielzustand überführt. Die Entwicklung von wissensbasierten Verfahren zur intelligenten Problemlösung kann bis zu den Arbeiten von Newell und Simon [NS63] zurückverfolgt werden. Einen Überblick zu ihrer Anwendung auf dem Gebiet der Ablaufplanung erhält man beispielsweise durch [Ata91], [BS95] und [ZW94].
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Schmidt, G. (1997). Wissensbasierte Verfahren. In: Prozeßmanagement. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97981-1_5
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