Zusammenfassung
Die kurze weibliche Harnröhre mit ihrer Mündung in den Introitus vaginae und ihrer besonderen Nähe zum Anus disponiert zur Keimaszension in die Blase. Dies erklärt die Häufigkeit von Harnwegsinfektionen bei Frauen, die noch ein weiteres Maximum während der Schwangerschaft im Rahmen der hormonellen Umstellung und Gewebsauflockerung erfährt (s. dort). Fehlerhafte Intimhygiene, sei es bei der Reinigung post defaecationem oder die unkontrollierte Anwendung von Intimsprays oder gar Vaginalspülungen, führt durch mechanische Keimverschleppung und durch Veränderung des bakteriziden Milieus der Vagina zu Infektionen. Mechanische Irritationen der Harnröhre bei sexueller Betätigung können ebenfalls Wegbereiter einer Zystitis sein. Treffend weist hierauf der Begriff der Flitterwochenzystitis hin.
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© 1986 J. F. Bergmann Verlag, München
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Rothenberger, K.H. (1986). Urologische Erkrankungen der Frau. In: Hofstetter, A.G., Eisenberger, F. (eds) Urologie für die Praxis. J.F. Bergmann-Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97808-1_12
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