Zusammenfassung
In das Dunkel des Todes hat der Mensch zu allen Zeiten Licht zu bringen versucht. Dazu hat er alle Wege beschritten, die ihm einige Hilfe zu versprechen schienen. Sämtliche Religionen und Weltanschauungen sind davon geprägt, daß sie eine Antwort auf die Frage nach dem Tod enthalten. Völlige Gleichgültigkeit gegenüber dem Tod ist, abgesehen von verschwindenden Ausnahmen, nirgends zu finden, weil er alle so sehr in ihrem Lebenszentrum trifft, daß sie sich mit ihm auseinandersetzen müssen. Gerade in unseren Tagen hat sich in dieser Hinsicht ein Wandel vollzogen: gegen das weithin vorherrschende Verdrängen des Todes bricht eine neue Bereitschaft durch, dem Tod ins Auge zu blicken. Einen entscheidenden Anlaß dafür boten die Berichte über das Erleben klinisch Toter, die, in das Leben zurückgeholt, von den meist beglückenden Erfahrungen sprachen, die ihnen in jenem Zwischenzustand zuteil geworden waren und ihnen manchmal die Rückkehr in unsern irdischen Raum gar nicht leicht machten (1, 3, 9). Freilich vermögen solche Berichte keine endgültige Klarheit zu verschaffen, weshalb das Ringen um den Tod weitergeht. Es bewegt sich zwischen den zwei Polen der Verzweiflung, die in ihm nur das Ende sieht, und der Hoffnung, die in ihm die Vollendung erwartet.
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Literatur
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© 1978 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag GmbH & Co. KG, Darmstadt
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Lotz, J.B. (1978). Zur Theologie des Todes. In: Jansen, H.H. (eds) Der Tod in Dichtung, Philosophie und Kunst. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97763-3_3
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