Zusammenfassung
Das Bewußtsein der Todesnähe ist der Hintergrund von Herbert Zands gesamtem Schaffen. Auch dort, wo man dies nicht unmittelbar aus einer Textstelle schließen kann, wird diese Tatsache aus dem größeren Zusammenhang deutlich. Dies gilt für die erzählende Prosa, für die Essays ebenso wie für die Gedichte. Besonders erlebbar ist die Gegenwart des Todes in seinem Kriegsroman „Die letzte Ausfahrt“, dem „Roman der Eingekesselten“, wie der Untertitel heißt. Dieses Werk hat das Umschlossensein des Menschen vom Tod geradezu als Thema. Der Tod nähert sich dem einzelnen sehr verschiedenartig, zeigt Herbert Zand, stets aber im Sinn einer großen Stille, einer Erlösung von unerträglich gewordener Dramatik. Das Leben ist der Kessel, der immer enger wird, bis der Tod eintritt — als einziger und guter Ausweg.
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© 1978 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag GmbH & Co. KG, Darmstadt
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Kraus, W. (1978). Jahrmillionen der Ruhe Herbert Zand und der Tod. In: Jansen, H.H. (eds) Der Tod in Dichtung, Philosophie und Kunst. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97763-3_24
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