Zusammenfassung
Mit 99mTc- HMPAO und neuerdings auch 99mTc-ECD stehen zwei Radiopharmaka zur Verfügung, die die Darstellung der Hirndurchblutung nach tomographischer Rekonstruktion ermöghchen (SPECT, Single-Photon-Emissionscomputertomographie). Nach intravenöser Injektion von 99mTC-HMPAO wird der größere Teil des lipophilen Komplexes vom Hirngewebe extrahiert und zerfällt dann in hydrophile Komplexe, die die Blut-Hirn-Schranke kaum noch passieren können und somit im Gehirn retiniert werden. Die SPECT-Aufnahmen können deshalb noch mehrere Stunden nach Applikation der Tracer angefertigt werden. Um Befundverfälschungen zu vermeiden, sollte der Patient bei der Injektion entspannt sein und möglichst liegen (mit offenen oder geschlossenen Augen). Im Raum sollte gedämpftes Licht und ein nicht zu hoher Hintergrundsgeräuschpegel herrschen. Bei speziellen Fragestellungen ist eine semiquantitative Auswertung mit Hilfe der ROI möglich.
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Klemm, E. (1997). Psychiatrie. In: Die wichtigsten Diagnosen in der Nuklearmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97695-7_14
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