Zusammenfassung
Die Skelettszintigraphie erlaubt den Nachweis von Knochenstoffwechselstörungen, der radiologisch z. T. erst Monate später gelingt. Normalerweise besteht im gesunden Gewebe ein Gleichgewicht zwischen Knochenabbau und -aufbau. Die Osteoklasten bauen das Knochengewebe ab, aber gleichzeitig findet ein Knochenaufbau durch die Osteoblasten statt. Bei einer tumorösen oder traumatischen bzw. entzündlichen Erkrankung des Skelettsystems überwiegt meistens die Aktivität der Osteoblasten. In der Skelettszintigraphie kommt es dann in diesen Umbauzonen zu einer vermehrten Radionukhdanreicherung. Die Sensitivität dieser Methode ist sehr hoch, die Spezifität aber gering. Durch den Einsatz von SPECT können einzelne Areale ohne Überlagerung dreidimensional dargestellt werden. Das Röntgenbild als alternatives Verfahren zeigt bei einer morphologischen Veränderung auch einen deutlichen Befund, jedoch werden Erkrankungen mit einer Mineralsalzgehaltverminderung von 30% nicht nachgewiesen. So ergänzen sich radiologische und nuklearmedizinische Verfahren und ihre Aussagekraft wird dadurch wesentlich erhöht.
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Hamad, K. (1997). Orthopädie. In: Die wichtigsten Diagnosen in der Nuklearmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97695-7_12
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