Zusammenfassung
Die lokale Fibrinolyse basiert auf dem Prinzip, nach Okklusion eines Gefäßes gezielt und dosiert die körpereigene Fibrinolyse zu aktivieren und das Gefäß zu rekanalisieren, ohne hierdurch die plasmatische Gerinnung wesentlich zu beeinflussen. Die Plazierung eines Katheters in den Embolus oder Thrombus erlaubt eine lokale und gezielte Applikation des Fibrinolytikums, die kontinuierliche Beobachtung des Patienten und dessen Gerinnungsparameter eine adäquate Dosierung unter Vermeidung systemischer Nebenwirkungen. Die Langzeiterfolge der lokalen Fibrinolyse liegen insgesamt nur geringfügig hinter vergleichbaren chirurgischen Ergebnissen zurück, haben aber signifikant niedrigere Morbiditäts- und Mortalitätsraten; der Klinikaufenthalt ist bei diesen Patienten im Durchschnitt deutlich kürzer, und bei erfolgloser Therapie bleibt grundsätzlich die Option eines gefäßchirurgischen Eingriffs unberührt.
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Roeren, T., Düx, M. (1995). Lokale Fibrinolyse. In: Röntgenfibel. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97561-5_21
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