Zusammenfassung
Prinzipiell liefert die subkutane Substitution nur einen unvollkommenen Ersatz für den physiologischen Wirkungsablauf des Insulins: Physiologischerweise wird das Insulin entsprechend der Nahrungsaufnahme in die Pfortader freigesetzt, es gelangt dann unmittelbar zu seinem Hauptwirkungsort — der Leber — und wird dort etwa zur Hälfte inaktiviert; die anderen 50% des sezernierten Insulins gelangen dann über den großen Kreislauf zur Wirkung in der Peripherie. Dies geschieht alles so schnell, das der Regelkreis es schafft, den Blutzuckerspiegel auch nach der Nahrungsaufnahme in einem engen Bereich zu halten. Die Aufrechterhaltung einer Normoglykämie gelingt beim Gesunden vor allem durch das sofortige Ansprechen der Insulinsekretion auch bei geringem Anstieg des Blutzuckerspiegels und durch die kurze Halbwertszeit des zirkulierenden Insulins (ca. 4 min.).
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Literatur
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Berger M (2000) Diabetes mellitus. Urban & Fischer, München, Jena
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Berger, M., Jörgens, V. (2001). Die Behandlung des Diabetikers mit Insulin. In: Praxis der Insulintherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97548-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-97548-6_7
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