Zusammenfassung
Für die Projektleiter aus den unterschiedlichsten Unternehmen hat wohl kein anderes Thema eine solche Bedeutung wie der Einfluß von Macht und Hierarchie auf die Projektarbeit. Sowohl in den von uns bisher durchgeführten Projektleiter-Trainings als auch in Beratungen tauchen regelmäßig die gleichen Situationen auf:
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Die Kompetenzen des Projektleiters sind unklar oder gar nicht definiert. Er trägt zwar die Verantwortung für das Projekt, seine Kompetenzen sind jedoch nicht geregelt. In einigen Unternehmen haben wir folgende Paradoxie gefunden: Der Projektleiter hat die Verantwortung für das Projekt — doch entscheiden kann er nichts. Dies ist verständlicherweise mit erheblichen Frustrationen verbunden und führt zu unproduktiven Absicherungstendenzen. So wird aus dem Projektleiter der „Projektleider“.
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Projektleiter und die Mitglieder des Projektteams klagen über Verhaltensweisen der ‘Hierarchen’, die z.B. durch Monologe, die wenig zur Sache beitragen, die Arbeit des Projektteams blockieren, oder festvereinbarte Termine kurzfristig absagen.
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Der Projektleiter muß aus ‘politischen Grunden’ Rücksichten bei seinen Vorgehensweisen und Entscheidungen nehmen, die zu Zeitverlusten und unwirtschaftlichen Effekten führen: „Ich kann mir die notwendigen Informationen nicht unmittelbar bei den Mitarbeitern holen, weil der Abteilungsleiter das nicht zuläßt. Und der hat eine starke Position hier im Hause“.
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Hansel, J., Lomnitz, G. (1993). Der Einfluß von Hierarchie und Autorität in Projekten. In: Projektleiter-Praxis. Springer Compass. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97505-9_6
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