Zusammenfassung
Beim Biegen sehr kleiner, gleichschenkliger Winkel bis zu etwa 25 mm Schenkellänge und 20 mm Breite wird der Winkelstempel als unteres Ende des Einspannzapfens ausgebildet. Der Stempel besteht dann aus einem einzigen Stück. Bei nur wenig größeren, gleichschenkligen Winkelstempeln bis zu etwa 60 mm Schenkellänge und 40 mm Breite wird der Stempelaufnahmezapfen aus dem Material herausgedreht, und erst bei noch größeren zu biegenden Winkeln wird das Biegeoberteil aus Einspannzapfen und Stempel mehrteilig ausgeführt. Das Unterteil des Werkzeuges, welches in der Regel auf einer größeren Grundplatte aufgeschraubt ist, ist mit Anschlägen zur Einlage des Werkstückes versehen. Diese Anschläge bestehen entweder aus eingeschlagenen Stiften oder aus entsprechend ausgeschnittenen Blechen, die auf das Unterteil aufgeschraubt werden. In den Fällen, wo ein Schneidwerkzeug für das zu biegende Teil bereits angefertigt ist, kann damit die Einlegeschablone hergestellt werden. Werden jedoch dünne Bleche bis zu 0,5 mm Dicke gebogen, so ist bei einer entsprechend schwach bemessenen Schneidplatte das Ausstanzen der Einlage nicht mehr möglich, denn dieselbe muß etwa 3 mm dick sein. In solchen Fällen ist eine Einlage zwischen eingeschlagene Stifte zu empfehlen.
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Oehler, G., Kaiser (1993). Ausführung einzelner Biege-, Roll-, Kragenzieh-, Richtpräge-, Hohlpräge- und Vollprägewerkzeuge. In: Schnitt-, Stanz- und Ziehwerkzeuge. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97498-4_4
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