Zusammenfassung
Die Formatio reticularis im Rhombencephalon spielt in zahlreichen funktionellen Systemen als Ursprung und Umschaltstation von Projektionsbahnen eine Rolle. Es kann so der Eindruck einer Hirnregion ohne klare Zuweisung zu anatomischen Strukturen und funktionellen Systemen entstehen. Dieser Eindruck wird durch die diffuse Lagerung von Neuronen verschiedener Typen und Größen und durch zahlreiche Faserbahnen, die in in dieser Region in alle Richtungen ziehen, unterstrichen. Dies erklärt die netzartige (retikuläre) Architektonik der Formatio reticularis. Im Gegensatz zu vielen anderen Gebieten des Hirnstamms, in denen Kerngebiete als mehr oder weniger klar umrissene Bereiche abgegrenzt werden können, ist eine ähnlich deutliche Begrenzung von Kerngebieten in der Formatio reticularis kaum möglich. Dennoch können Gliederungsprinzipien erkannt werden, die mit funktionellen Differenzierungen übereinstimmen.
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Zilles, K., Rehkämper, G. (1993). Formatio reticularis. In: Funktionelle Neuroanatomie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97368-0_18
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