Zusammenfassung
Getreu dem Vorsatz, nach diagnostischen Kriterien vorzugehen und dabei dem Schema der internationalen Klassifikation zu folgen, beginnen wir mit den Psychosen. Da es sich hier um die schwersten, tiefgreifendsten, und dramatischsten Äußerungen gestörten seelischen Lebens handelt, werden sie üblicherweise an den Anfang gestellt. Nicht verwunderlich ist es, daß diese existentiellen Katastrophen auch ihren erschütternden Niederschlag in der Literatur und in biographischen Zeugnissen gefunden haben. Es gehört zum Menschsein, daß er sich bis in die Tiefen seines Wesens verlieren und auflösen kann, daß dieses Abstürzen sich sprachlich formulieren läßt, daß es sich aber auch oft in einem endgültigen Verstummen äußert.
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Müller, C. (1992). Psychosen. In: Müller, C. (eds) Die GEDANKEN werden HANDGREIFLICH. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97347-5_2
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