Zusammenfassung
Die Bemühungen um eine Stabilisierung der Nachfrage mit Hilfe der Instrumente der Fiskal-, Geld- und Schuldenstrukturpolitik stießen auf zahlreiche Probleme: Mängel der theoretischen Analyse ließen die Instrumente zu einem undiffe-renzierten Block “Nachfragesteuerung” zusammenwachsen; zur Erreichung der verschiedenen Ziele standen dadurch zu wenig Instrumente zur Verfügung. Die Vernachlässigung von Nebenwirkungen und Langzeitfolgen des Instrumenteneinsatzes, die Annahme kontinuierlicher Reaktionsfunktionen sowie der häufig ursacheninadäquate Einsatz reduzierten oder beseitigten die positiven Effekte der Nachfragesteuerung vielfach. Überdies hatte die Nachfragesteuerung mit den Problemen der verzögerten Wirkung der Instrumente zu kämpfen. Diese Fragen sollen in den folgenden Abschnitten dieses Kapitels behandelt werden. Als Antwort auf diese Probleme versuchte man zunächst im Rahmen des traditionellen Modells neue Instrumente zu entwickeln (Kapitel 11). In weiterer Folge kam es dann zu dem nur teilweise erfolgreichen Versuch, das Modell der traditionellen Nachfragesteuerung aufzugeben und durch ein besseres zu ersetzen (siehe dazu Abschnitt C).
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Tichy, G. (1991). Probleme der Traditionellen Nachfragesteuerung. In: Konjunkturpolitik. Heidelberger Taschenbücher, vol 253. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97346-8_9
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