Zusammenfassung
Der einen Patienten mitbehandelnde Arzt wird aufgrund eines selbständigen, mit dem Patienten geschlossenen → Behandlungsvertrages tätig. Er wird dabei von einem erstbehandelnden Arzt zugezogen, gehört also regelmäßig einem anderen Fachgebiet als dieser an. Die Mitbehandlung unterscheidet sich vom → Konsilium durch eine eigene diagnostische und therapeutische Tätigkeit, während der Konsiliar lediglich die Stellung der Diagnose und die Beratung hierüber erbringt. Zwischen erstbehandelndem und mitbehandelndem Arzt entstehen keine Rechtsbeziehungen. Bei der zivilrechtlichen Haftung und der strafrechthchen Verantwortlichkeit gelten die Grundsätze über die ärztliche Teamarbeit (→ Arbeitsteilung).(Li)
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Lippert, HD., Kern, BR. (1991). Mitbehandlung. In: Arbeits- und Dienstrecht der Krankenhausärzte von A-Z. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97302-4_63
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