Zusammenfassung
Die Pflege des Intensivpatienten erfolgt überwiegend nach dem Prinzip der Ganzheitlichkeit. Ganzheitliche Pflegesysteme gehen grundsätzlich von der Ganzheitlichkeit des Menschen in seinen physischen, psychischen und sozialen Gegebenheiten aus. Entsprechend werden in der Praxis die Patienten unter den in der jeweiligen Arbeitsschicht tätigen Pflegepersonen aufgeteilt, wobei jede Pflegekraft alle bei ihrem Patienten anfallenden Arbeiten selbst durchführt. Im Gegensatz hierzu wird bei der funktionellen Pflege der Arbeitsanfall eines bestimmten Zeitraumes nach gleichartigen Tätigkeiten geordnet und dann funktionell unter dem Pflegepersonal aufgeteilt. Welches der beiden Systeme bei einem Intensivpatienten zu bevorzugen ist, bleibt allerdings nach wie vor umstritten. Unstrittig ist hingegen die grundlegende Bedeutung von Pflegeplanung, Pflegestandards und Pflegedokumentation für die Behandlung von Intensivpatienten. Hervorgehoben seien:
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bessere Transparenz, Überprüfbarkeit und Kontinuität pflegerischer Maßnahmen,
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Vermeidung von Pflegefehlern durch sinnvolle Information und Planung,
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größere Motivierung des Pflegepersonals,
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Leistungs- und Qualitätsnachweis.
Die Abb. 1 bis 6 und 17 wurden von Frau Silvia Demski, Göttingen, gezeichnet.
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Neander, KD. (1993). Pflege des Intensivpatienten. In: Benzer, H., Burchardi, H., Larsen, R., Suter, P.M. (eds) Intensivmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97183-9_6
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