Zusammenfassung
Der Entzündungsvorgang in einem Gewebe ist gekennzeichnet durch eine akute, vaskuläre Reaktion mit Vasodilatation, gesteigerter Vasopermeabilität und Ödem, und durch eine chronische, zelluläre Phase mit Infiltration und Aktivierung von Entzündungszellen. Substanzen, die aufgrund ihrer vasoaktiven oder leukozytenaktivierenden Wirkung am Entzündungsvorgang beteiligt sind, werden als Entzündungsmediatoren bezeichnet. Ihre große medizinische Bedeutung liegt darin, daß häufig verwendete entzündungshemmende Pharmaka entweder als Rezeptorantagonisten von Mediatoren (z. B. Antihistaminika = H1-Rezeptorantagonisten) oder als Inhibitoren ihrer Biosynthese (z.B. Acetylsalicylsäure, Glukokortikosteroide) wirken. Die rasche Entwicklung der Grundlagenforschung und die Entdeckung neuer Mediatorsubstanzen wie der Leukotriene oder der Zytokine führt zum besseren Verständnis der Pathophysiologie der Entzündungsreaktion und bieten pharmakologische Ansatzpunkte für die Entwicklung neuer, spezifischer Antiphlogistika.
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Ruzicka, T. (1988). Entzündungsreaktionen und ihre Mediatoren. In: Dermatologie. Springer-Lehrbuch. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97113-6_5
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