Zusammenfassung
Gespräche und Diskussionen mit Familientherapeuten führen häufig zu einem bemerkenswerten Ergebnis: welcher theoretisch-methodischen Orientierung bzw. Schule sich der Therapeut auch immer zurechnen mag, für seine Praxis reklamiert er in der Regel eine Mischform, eine Art Methodenpluralismus. Häufig wird darauf verwiesen, daß man seine praktische Vorgehensweise am jeweiligen Fall orientiere, ja sogar im Rahmen einer bestimmten Familientherapie den Arbeitsstil ändere, z. B. von einer verstehend-analytischen zu einer eher beobachtend-informationssammelnden Vorgehensweise (mit zirkulärem Fragen, Verschreibungen etc.) übergehe (vgl. M.Wirsching, Zum Verhältnis von analytischer und systemischer Familientherapie, unveröffentlichtes Manuskript 1986).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Breuer KH (1984) Wahrnehmung, Emotionalität und Kommunikation in den ersten Lebensmonaten. Max-Planck-Institut für psychologische Forschung. (Unveröffentlichtes Manuskript, München)
Clemenz M (1986) Soziale Codierung des Körpers. Zum Verhältnis von Psychoanalyse und Systemtheorie. Westdt. Verlag, Wiesbaden
Dell PF, Goolishian HA (1981) Ordnung durch Fluktuation: Eine evolutionäre Epistemologie für menschliche Systeme. Farn Dyn 6/2:104–122
Freud S (Ausg. 1968) Gesammelte Werke, Bd.I-XVII (GW); Frankfurter Studienausgabe, Bd.I-X (St. A.). Fischer, Frankfurt am Main
Heim R (1986) Wunsch, Bedürfnis, Begehren—Archäologie des unbewußten Wunsches, Psyche (Stuttg) 9: 819–851
Krüll M, Luhmann N, Maturana H (1987) Grundkonzepte der Theorie autopoietischer Systeme. Neun Fragen an Niklas Luhmann und Humberto Maturana und ihre Antworten, Z Syst Ther 5/1:4–25
Lepschy GC (1969) Die strukturale Sprachwissenschaft. Nymphenburger Verlagsbuchhandlung, München
Levold T (1984) Einige Gedanken über den Nutzen einer Theorie autopoietischer Systeme für die klinische Epistomologie, Z system Ther 2/7:173–189
Luhmann N (1987, 11984) Soziale Systeme—Grundriß einer allgemeinen Theorie. Suhrkamp, Frankfurt am Main
Maturana H (1976) Biologie der Sprache: die Epistemologie der Realität. In: Maturana 1982
Maturana HR (1982) Erkennen: Die Organisation und Verkörperung von Wirklichkeit. Vieweg, Braunschweig Wiesbaden
Maturana H, Uribe G, Frenk GS (1968) Eine biologische Theorie der relativistischen Farbcodierung in der Primatenretina. In: Maturana 1982
Ricœur P (1969) Die Interpretation. Ein Versuch über Freud. Suhrkamp, Frankfurt am Main
Watzlawick P, Jackson D, Beavin JH (1969) Menschliche Kommunikation. Formen, Störungen, Paradoxien. Huber, Bern Wien
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1988 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Clemenz, M. (1988). Psychoanalyse und die Theorie „autopoietischer Systeme“. Ein Vergleich aus erkenntnistheoretischer Perspektive. In: Reiter, L., Brunner, E.J., Reiter-Theil, S. (eds) Von der Familientherapie zur systemischen Perspektive. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-97093-1_18
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-97093-1_18
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-18980-0
Online ISBN: 978-3-642-97093-1
eBook Packages: Springer Book Archive