Zusammenfassung
In der Handchirurgie ist es wesentlich, daß man den Fehler vermeidet, die Hand isoliert zu sehen; der Patient und sein Leiden müssen als Ganzes gesehen werden. Bevor der Chirurg sich auf eine zeitraubende Behandlung einläßt, sollte er ernsthaft überlegen, ob das Endergebnis die dazu notwendige Zeit rechtfertigt und den Verlust an Arbeit und Einkommen, den der Patient tragen muß. Er muß daran denken, daß die Behandlung selbst zu Beeinträchtigungen führen kann, welche die möglichen, erreichbaren Vorteile übertreffen können; er muß entscheiden, ob der Patient intelligent genug ist, von einer komplizierten Rekonstruktion zu profitieren und ob er während der unterschiedlichen Phasen absolut kooperativ sein wird. Wenn die Alternative besteht, dann ist ein körperlich arbeitender Mann evtl. besser mit einer Teilamputation oder einem freien Hauttransplantat seines verletzten Fingers versorgt als mit einer komplizierten Wiederherstellung, die eine Ruhigstellung von einem oder mehreren Fingern oder sogar dem größten Teil von Hand, Handgelenk, Ellenbogengelenk und Schulter erfordert.
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McGregor, I.A. (1987). Handchirurgie. In: Plastische Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96823-5_8
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