Zusammenfassung
Es ist technisch unmöglich, Einkristalle mit dem vorher geschilderten regelmäßigen Aufbau zu erzeugen, vielmehr sind alle Kristalle in ihrem Aufbau unvollkommen und besitzen bezüglich der erwähnten Regelmäßigkeit Fehler (Defekte)1.
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Einige Autoren gehen soweit, daß sie ein ideales Kristallgebilde bei Zimmertemperatur schon zu den Realkristallen zählen, da durch die thermischen Schwingungen der Kristallbausteine-kurz genannt Gitterschwingungen (Phononen)—die strenge Periodizität im Kristallaufbau gestört wird. Bereits ein regelmäßiges Kristallgefüge mit endlichen Dimensionen ist kein idealer Einkristall mehr, da aufgrund der unabgesättigten Valenzen an der Kristalloberfläche Störungen im periodischen Potentialverlauf auftreten (Oberflächenzustände).
Es ist möglich, Punktdefekte der erwähnten Art in größerem Maße, als der thermischen Gleichgewichtskonzentration entspricht, in einem Kristall zu erhalten: Durch rasches Abkühlen beim Kristall-züchtungs vor gang oder nach einem anderen thermischen Prozeß oder durch Beschüß mit energiereichen Partikeln ( Abschn.4.3.2.4).
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Ruge, I. (1984). Der reale Kristall. In: Halbleiter-Technologie. Halbleiter-Elektronik, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96782-5_3
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