Zusammenfassung
Die Zahl der Magen-Darm-Passagen ist in den letzten Jahren in den meisten Röntgeninstituten deutlich zurückgegangen. Ein wesentlicher Grund hierfür dürfte darin liegen, daß die konventionelle Röntgenuntersuchung des Magens mit den verfeinerten endoskopischen Techniken, die gleichzeitig eine Gewebeentnahme zur Histologie ermöglichen, nicht Schritt halten konnte. Die makroskopische Differenzierung von entzündlichen oder tumorösen Veränderungen ist zwar mit beiden Methoden gleich gut möglich, jedoch nur dann, wenn die Röntgenuntersuchung in Hypotonie und Doppelkontrasttechnik durchgeführt wird. Eine Reihe von anatomischen Veränderungen wie Hiatushernien, intramurale Raumforderungen, Wechselbeziehungen mit Nachbarorganen und Fistelbildungen lassen sich mit Hilfe der Röntgendiagnostik nach wie vor besser darstellen als mittels Gastroskopie. Es sollte im Einzelfall entschieden werden, ob dem Patienten eher die invasive Maßnahme (Einführen des Gastroskops) oder eine Strahlendosis von durchschnittlich 37 Gy · cm2 zugemutet werden kann [6].
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© 1984 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Kauffmann, G.W., Rau, W.S. (1984). Kontrastdarstellung des Magens und des Dünndarms. In: Röntgenfibel. Die Radiologische Klinik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96774-0_3
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