Zusammenfassung
Die Angiographie wird durch moderne bildgebende Verfahren wie Sonographie, Computertomographie und Doppler-Sonographie auf bestimmte Indikationsbereiche eingeschränkt. Sie bleibt jedoch bei der arteriellen Verschlußkrankheit, bei spastischen, aneurysmatischen, entzündlichen und embolischen Gefäßerkrankungen sowie bei reich vaskularisierten Tumoren nach wie vor Methode der Wahl. Die transvenöse digitale Angiographie ist derzeit nicht in der Lage, ein adäquates Auflösungsvermögen zu erreichen und wird auch in der Zukunft keine überlagerungsfreien Bilder ermöglichen. Damit ist die Angiographie keine Suchmethode mehr, sondern sie wird gezielt eingesetzt, wenn es um die Indikation zum chirurgischen Eingriff oder um die Operationsplanung geht. Auf diese Weise hat die Angiographie nicht an Bedeutung verloren, sondern die Anforderungen an die Qualität und Exaktheit der diagnostischen Aussagen sind eher noch gestiegen. Darüber hinaus ist die Angiographie Ausgangspunkt einer Entwicklung, die mit therapeutischen Eingriffen am Gefäßsystem—wie Kathe-terokklusion und Katheterrekanalisation—begann und sich jetzt auch auf andere Gangsysteme und Hohlräume ausdehnt. Das Beherrschen angiographischer Untersuchungstechniken ist daher für die Ausbildung des angehenden Radiologen eine unerläßliche Grundlage.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1984 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Kauffmann, G.W., Rau, W.S. (1984). Arteriographie. In: Röntgenfibel. Die Radiologische Klinik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96774-0_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-96774-0_12
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-12586-0
Online ISBN: 978-3-642-96774-0
eBook Packages: Springer Book Archive