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Zusammenfassung

Der Arbeitsspeicher enthält neben dem auszuführenden Programm auch die Daten, die direkt vom Programm verarbeitet werden sollen. Viele Problemstellungen — besonders aus dem kommerziellen Bereich — verlangen jedoch die Verarbeitung so großer Datenmengen, daß die Kapazität des Arbeitsspeichers bei weitem nicht ausreicht. Das Programm der Übungsaufgabe 9/5 soll beispielsweise dazu benutzt werden, ein Telefonbuch für eine mittlere Stadt zu erstellen. Zu diesem Zweck werden die Anschriften der Fernsprechteilnehmer in beliebiger Reihenfolge eingegeben, vom Programm alphabetisch sortiert und als Liste ausgedruckt. Das Programm 9/5 setzt aber voraus, daß die Daten sämtlicher Fernsprechteilnehmer im Arbeitsspeicher zur Verfügung stehen. Um die benötigte Kapazität des Arbeitsspeichers abzuschätzen, geht man von Folgendem aus: Pro Teilnehmer werden ca. 60 Byte benötigt (Vorname 15 Zeichen (15 Byte), Nachname 15 Zeichen (15 Byte), Straße 20 Zeichen (20 Byte), Tel.-Nr. 7 Zeichen (7 Byte)). Bei einer mittleren Stadt mit ca. 20 000 Fernsprechteilnehmern wäre die erforderliche Kapazität des Hauptspeichers ca. 1170 KB (1200000 Byte: 1024 ≈ 1170 KB). Die Speicherkapazität eines Kleincomputers mit ca. 64 KB oder einer mittleren Rechenanlage mit ca. 250 KB würde damit um ein Vielfaches überschritten. Zwar verfügen heute die Großrechenanlagen schon über eine Speicherkapazität von mehreren Mega-Byte, und die Hauptspeicherkapazität der Kleinrechner von morgen wird einen ähnlichen Umfang haben wie die der Großrechner von heute, aber es ist auf längere Sicht nicht realisierbar, auf die preiswerten Externspeicher mit hoher Kapazität zu verzichten (s. Abschn. 1.1.2).