Zusammenfassung
Viele charakteristische Eigenschaften des Menschen treten in alternativen Formen auf, die nach Mendelschem Schema vererbt werden (Abb. 17.01, Tabelle 17–1). Definitionsgemäß beruhen solche Eigenschaften auf zwei Allelen eines Gens. Die Fähigkeit oder Unfähigkeit, den Daumen zurückzubiegen, und die Symptome des Marfan-Syndroms als Alternative zu normalem Körperbau haben wir schon erwähnt. Ein weiteres bekanntes Beispiel ist die Alternative zwischen blauer und brauner Augenfarbe, die übrigens praktisch gar nicht so leicht zu analysieren ist, weil eine ganze Anzahl weiterer Gene die Augenfarbe beeinflussen. Unter den vielen Merkmalspaaren mit Mendelschem Erbgang, die beim Menschen bekannt sind, ist auch ein physiologisches sehr leicht zu testen. Eine 0,3-%ige wäßrige Lösung von Phenylthiocarbamid schmeckt vielen Leuten ausgesprochen bitter, andere schmekken sie gar nicht. Nichtschmecken ist rezessiv.
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© 1982 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Bachmann, K. (1982). Mendelsche Genetik beim Menschen. In: Biologie für Mediziner. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96713-9_17
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