Zusammenfassung
Der Arzt verordnet Arzneimittel, damit sie wirken, der Patient nimmt Arzneimittel, damit sie helfen. Die Herkunft und die Vorgeschichte eines Arzneimittels sind irrelevant. Das Gesetz zur Neuordnung des Arzneimittelrechts von 1976 trägt dieser Tatsaehe voll Reehnung, wenn es den Stoffbegriff eines Arzneimittels definiert (§ 3, Abs. 2): „Stoffe im Sinne des Gesetzes sind Pflanzen, Pflanzenteile und Pflanzenbestandteile in bearbeitetem oder unbearbeitetem Zustand.“ Vom Stoffbegriff her hat der Gesetzgeber das pflanzliche Arzneimittel, das Phytopharmakon, genauso behandelt wie die chemisch-synthetischen Verbindungen und wie Substanzen anderer Herkunft, wie etwa Stoffe aus Mikroorganismen (Antibiotika) oder aus tierischen Geweben (Hormone). Konsequenterweise gilt auch für die Phytopharmaka, daß die Arzneimittelsicherheit durch die Qualität, Wirksamkeit und Unbedenklichkeit des Arzneimittels gewährleistet sein muß (Artikel 1, § 1 AMG).
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Hänsel, R., Haas, H. (1984). Einleitung. In: Therapie mit Phytopharmaka. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96696-5_1
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