Zusammenfassung
Die Leberblindpunktion schränkt den Indikationsbereich der Laparoskopie und gezielten Leberbiopsie ein, ohne jedoch diese Untersuchungsmethoden verdrängen oder ersetzen zu können. Die gezielte Biopsie tritt dann in ihre Rechte, wenn die ungezielte versagt oder zu riskant erscheint, bzw. wenn es erforderlich ist, nicht nur den histologischen Befund, sondern auch die Oberflächenbeschaffenheit der Leber kennenzulernen, eine Inspektion des Oberbauches vorzunehmen oder mit dem Eingriff eine transhepatische Cholangiographie bzw. eine direkte Cholecysto-Cholangiographie zu verbinden. Ein Versagen der Blindpunktion kann in dem Unvermögen, lokalisierte Veränderungen aufzuspüren oder histologisch verwertbares Material zu gewinnen, begründet sein. Als Risiken, die für die un- gezielte Biopsie, nicht aber für die gezielte zutreffen, sind die fehlende Leberdämpfung, große Lebertumoren und der komplette extrahepatische Gallenwegsverschluß zu nennen.
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© 1969 Springer-Verlag, Berlin · Heidelberg
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Thaler, H. (1969). Laparoskopie und gezielte Leberbiopsie. In: Leberbiopsie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96669-9_3
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