Zusammenfassung
Die folgenden Artikel erheben nur in beschränktem Maße den Anspruch, die Situation in den jeweiligen ausländischen Staaten in ähnlich juristisch fundierter Weise darzustellen, wie dies in den vorangegangenen Artikeln für die Bundesrepublik Deutschland unternommen worden ist. Als großes Ziel stand zwar vor Augen, die verschiedenen staatlichen Forschungsförderungssysteme in den einzelnen Ländern miteinander zu vergleichen und nach ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen zu fragen. Doch hat schon der Versuch, zunächst die tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen für einen solchen Vergleich zu schaffen, erhebliche Schwierigkeiten bereitet. Die Autoren haben sich zwar bemüht, dieselben Fragen, die an die deutsche staatlich geförderte außeruniversitäre Forschung gestellt worden sind, auch für die ausländischen Staaten zu beantworten. Die Probleme der staatlichen Forschungsförderung sind dort jedoch ähnlich wie in Deutschland bisher wenig aufgearbeitet. Ihre angemessene Behandlung hätte deshalb nicht nur den Rahmen dieses Handbuchs gesprengt, sondern auch eingehendere Vorarbeiten erfordert. Insbesondere hätte es ausführlicher Studien und Befragungen „vor Ort“ bedurft; denn vieles stellt sich in der Praxis anders dar, als Gesetze, Verordnungen und Verwaltungsvorschriften, soweit überhaupt vorhanden und verfügbar, es nahelegen. Wenn gleichwohl auf die nachstehenden Länderberichte nicht verzichtet wurde, so deshalb, um wenigstens einen ersten lückenhaften, mehr oder weniger detaillierten Eindruck über die Situation in den einzelnen ausgewählten Ländern zu vermitteln. Vielgestaltig wie das Thema selbst sind auch die einzelnen Länderberichte unterschiedlich gewichtet, angepaßt an die jeweilige Ausgangslage, abhängig aber auch vom verfügbaren Material und dessen Zugänglichkeit. Als erster Einstieg für einen Rechtsvergleich mögen die Berichte anregend und nützlich sein.
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Anmerkungen
Zu den beiden Conseils Restreints von 1975 vgl. Starapoli, Andre: Recherche-developpement et choix budgetaires, La vie publique en France, Nr. 17, Januar 1976.
Gemäß Art. 34 der Verfassung ist das Parlament zuständig für die Gründung von Kategorien von „etablissements publics“. Zur Rolle des Parlaments vgl. Politique des sciences sociales, OCDE, Paris 1975, S. 48.
Allgemein zur Organisation der Forschung in Frankreich vgl. Druesne, Gerard: L’organisation administrative de la recherche scientifique en France, Notes et etudes documentaires, Documentation Francaise 28. 2. 1972; UNESCO, Etudes et documents de poiitique scientifique, Nr. 24: La politique scientifique et l’organisation de la recherche en France, 1971; Nr. 43: Politiques scientifiques et technologiques nationales en Europe et Amerique du Nord, 1978; Guide to World Science, Vol. 2, France, Second edition May 1975, Hodgson/Guernsey; Harrois-Monin, Franryoise: Recherche: le Gouvernement prend les renes, Science et vie N r. 702, März 1976; Science Administrative: Le groupe „politique et organisation de la recherche scientifique“, Le progres scientifique Nr. 167, November-Dezember 1973, S. 44 ff.; Papon, Pierre: Le pouvoir et la Science en France, Paris, 1979.
Der „Secretaire d’Etat“ übt seine Befugnisse in Delegation vom Premierminister aus und untersteht diesem direkt. Seit 1958 wurden seine Aufgaben vom Premierminister selbst wahrgenommen, der sie 1969 dem Minister für Industrie und Forschung übertrug. Vgl. Attributions du Secretaire d’Etat a la Recherche, Le progres scientifique Nr. 195, Juli-August 1978. Nach den französischen Präsidentschaftswahlen von 1981 wurde im Juni 1981 anstelle des Secretaire d’Etat ein „Ministere de la Recherche et de la Technologie“ eingerichtet, dem das CNRS sowie ANVAR und die DGRST unterstellt wurden. Alle anderen Einrichtungen unterstehen aber weiterhin verschiedenen Ministerien. Zu dieser Entwicklung vgl. Cherillot, Jean-Pierre: Programme de formation a l’administration de la Science, Seminaire de Tutzing des 6–9 Juillet 1981.
1980: 10,3 Mrd FF im sog. Enveloppe Recherche, vgl. u. 9.
1980: 435 Mio FF im sog. Fonds de la Recherche.
1979 wurde ihm auch die MIDIST (Mission Interministerielle de l’Information) unterstellt, die mit Forschungsinformationspolitik beauftragt ist.
Vgl. DGRST: Informations reunies a l’intention des participants aux cinquiemes assises nationales des entreprises a Strasbourg les 23 et 24. 10. 1980, Imprimerie Nationale; Organisation de la DG RST, Le Progres scientifique Nr. 196, September-Oktober 1978; Eck, F: Depenses de recherches dans l’industrie: les transferts lies aux aides de la DGRST, Progres scientifique Nr. 176, Mai-Juni 1976; Curien, Hubert: Une annee de politique de la recherche, Le Progres scientifique Nr. 181, März-April 1976; Burgaud, J. L.: Le fonds de la recherche, Le Progres scientifique Nr. 180, Januar-Februar 1976.
1980: 198 Stellen. Sie kann aber auf die kostenlose Mitarbeit von ca. 1500 Experten zählen.
Daneben wird die DG RST bei der Forschungsregionalpolitik und der internationalen, Zusammenarbeit tätig, hält eine „Buchführung“ über den Stand der Wissenschaften, übt eine gewisse Erfolgskontrolle über die Leistungen der Forschungseinrichtungen aus und vergibt Stipendien.
Meist nach Ausschreibung, um kompetente Interessenten zu finden, und in Form von Subventionen (1980: 154 Mio FF).
Übertragung von Forschungsprogrammen ohne Ausschreibung (1980: 172 Mio FF).
Andere Sonderaktionen (1980: 109 Mio FF).
Zur Organisation vgl. Dekret 70–878 vom 29.9. 1970, Journal Officiel 1. 10. 1970, S. 9116; Ordonnance Nr. 45–2563 vom 30. 10.45, Journal Officiel 31. 10.45; Le developpement nucleaire depuis 1945, Documentation Franryaise 1965; Nomination des nouveaux responsables du CEA, CEA Oktober 1970; Rapport annuel 1979, CEA, Juni 1980; Application au CEA des dernieres decisions gouvernementales, CEA, Secretariat General, September 1975.
Zum Begriff des Enveloppe Recherche vgl. unten 9. Auch die Zahlen bei den folgenden Forschungsorganismen beziehen sich auf den Enveloppe Recherche 1980 und umfassen Autorisations de programme und Fonctionnement. ITA = Ingenieure, Techniker, administratives Personal.
Vgl. Dekret 77-978 vom 22.8. 1977, Journal Officiel30. 8. 77. Seit Juni 1981 untersteht CNEXO dem Ministerium für Meeresangelegenheiten.
Vgl. Dekret79–1158 vom 27. 12. 1979, Journal Officiel 30. 12. 79.
Vgl. Dekret 79–778 vom 10.9. 1979,Journal Officiel12. 9. 1979; DruesneGerard: LeCentre National de la Recherche Scientifique, Organisation et Politique de la Recherche Scientifique, CNRS, Paris, 1975; Harrois-Monin, Franryoise: Les marchands dans le temple, Science et vie, November 1978, S. 34; Morice, Gerard: Le CNRS a l’heure du management, Science et vie, Februar 1975, S. 106.
Vgl. Dekret 80–444 vom 19.7. 1980, Journal Officiel 22. 7. 80.
Vgl. Dekret 64–727 vom 18.7. 1964,Journal Officiel19. 7. 64. M. Bauer
Zum jeweils neuesten Stand von Adressen, wichtigen Rechtsgrundlagen, Namen leitender Persönlichkeiten, Aufgaben, Instituten usw. der Forschungseinrichtungen vgl. die jeweils neueste Auflage von Bottin Administratif, Jouve, Paris; Zum Budget: Projet de loi de finances pour 1981, Document Annexe, Paris, 1980; Enveloppe Recherche 1980, Le Progrés Scientifique Nr. 202, September-Oktober 1979, S. 11.
Es gibt auch keine der FhG vergleichbare Einrichtung, die ihre Entsprechung allenfalls in Aktionen der ANV AR und im Fond de l’ Aide au Developpement hat, mit dem wirtschaftlich interessante Ergebnisse zur Industriereife entwickelt werden und der seit 1980 dem Industrieminister (vorher DGRST) übertragen ist.
Vgl. La recherche publique en Allemagne Fédérale, Le Progres Scientifique Nr. 202, September-Oktober 1979, S. 57; vgl. auch Chevillot, Jean-Pierre: l’administration de la Recherche en Allemagne federale, Revue frančaise d’Administration publique, Oktober-Dezember 1980, Seite 54–76.
Zur Rechtsnatur der „GIS“ vgl. Preparation du plan decennal de la recherche, Le Progrés Scientifique Nr. 206–207, Mai-August 1980, S. 19.
Der den politischen Organen untergeordnete Verwaltungsapparat besteht aus Gebietskörperschaften (personnes administratives territoriales, d. h. den Gemeinden, Departements und Regionen) und zweckbestimmten Körperschaften (personnes administratives specialisees, die im Prinzip immer einer Gebietskörperschaft zugeordnet sind. Ihre wichtigste Erscheinungsform ist das Etablissement Public) vgl. Benoit, Francis-Paul: Le droit administratif francais, Dalloz 1968, S. 89 ff.; Connois, R.: La notion de l’etablissement public en droit administratiffrancais, Paris 1956; Passeron, S.: L’autonomie de gestion des etablissements publics nationaux, Paris, 1968; Plagnet, B.: Etablissements publics, Juris-classeur administratif, fasc. 135; Chevalier, J.: Les transformations du statut d’etablissement public, JCP, 1972.1.2496.
Vgl. dazu Laubadère, André de: Traite élémentaire du droit administratif, Les grands services publics administratifs, L’administration de l’économie, 2. Auflage, Paris 1971, S. 614ff.
Vgl. Vautier, Pierre: Les nouvelles bases de la politique scientifique frančise, La recherche Nr. 66, April 1976.
Daneben gibt es noch Forschungseinrichtungen wissenschaftlich-technischen Charakters (IRIA und IRT, bei denen das allgemeine Verwaltungsrecht anwendbar ist). Die neuen Universitäten wurden schließlich als Körperschaften wissenschaftlichen und kulturellen Charakters gegründet.
sVgl. Commissariat Général au Plan, Rapport du Comité Recherche, VIII. Plan 1981–1985, La Documentation Frančaise, Paris, Juli 1980. Daneben liegt seit kurzem eine 10-jährige Forschungsstrategie vor, die vom Secrétaire d’Etat à la Recherche auf Anweisung des Präsidenten entwickelt wurde: Vgl. Aigrain, Pierre: Orientations pour une politique nationale de recherche scientifique et technique, Le Progrès scientifique Nr. 196, September-Oktober 1978, S. 9ff.; Le programme décennal de la recherche, Le Progrès scientifique Nr. 202, September-Oktober 1979; Construire l’avenir, Livre blanc sur la recherche presenté au Président de la République, La Documentation Frančise, September 1980; Politique et financement de la recherche, Le Progrés scientifique Nr. 205, März-April 1980; vgl. auch Schema Directeur de la Recherche, DGRST, La Documentation Francaise, 1977.
Zum CNRS vgl. Dekret 79–779 vom 10.9.79, Journal Officiel12. 9. 79. Allgemein zu öffentlichen Ausgaben für Forschung vgl. Ordonnance Nr. 59-2 vom 2. I. 1959, Journal Officiel 3. I. 59.
Diese Mittel werden in einem Annexe Recherche zum Loi de finances dargestellt, über das das Parlament abstimmt. Vgl. auch Sergent, Jean Pierre: La Recherche Scientifique déchirée, Science et vie, Februar 1975, S.28ff.; l’Enveloppe Recherche 1980: Le Progrès scientifique Nr.202, September-Oktober 1979, S. 11 ff.; 1979: Le Progrés scientifique Nr. 196.
Der Enveloppe Recherche umfaßt nicht folgende Forschungsmittel: I Die Mittel für Developpement technologique (1980: 5,8 Mrd FF). Es handelt sich um Projekte, deren wirtschaftliche Machbarkeit bereits gezeigt ist, und die der Staat wegen ihrer strategischen Bedeutung fördert z. B. das Elektronuklearprogramm des CEA, ARIANE und Satelliten des CNES, zivile Aeronautikprogramme wie CONCORDE und AIRBUS, aber auch die Mittel für ANVAR. Diese Mittel werden von den anfordernden Ministerien direkt mit dem Ministeré du Budget verhandelt. Die betroffenen Forschungseinrichtungen werden beteiligt, wobei die Intensität je nach Ministerium unterschiedlich ist. Der Secrétaire d’Etat à la Recherche wird informiert und nimmt Stellung zum relativen Gewicht gegenüber dem Enveloppe Recherche. 2) Die Mittel für universitäre Forschung (1980: 3,3 Mrd FF, das sind 55% der Mittel für universitäre Forschung. Im Enveloppe Recherche erscheinen 45%: 15% im Budget der Mission de la Recherche des Ministere des Universites, 25% beim CNRS für assoziierte Labors und Forschergruppen, 5% bei der DGRSTfür Verträge). Diese Kredite umfassen ohne Unterscheidung Lehre und Forschung. 3) Die Mittel für militärische Forschung (1980: 11,35 Mrd FF Zahlungskredite).
Vgl. zu diesem Verfahren Chabbal, Robert: Rapport sur le financement de la recherche, Le Progrés scientifique Nr. 205, März-April 1980.
Zur Reform des Personalstatuts des CNRS vgl. Dekret Nr. 80–31 vom 17. I. 80, Journal Officiel 19.I. 80; vgl. auch die Dekrete Nr. 77–1089 vom 21. 9. 1977, 59–1400 vom 9.12.1959 und 59–1405 vom 9.12.1959 (für ITA). Zu INSERM vgl. Dekret Nr. 80–32 vom 17. I. 80, Journal Officiel 19. I. 1980; Ritter, Jim: French Scientists oppose CNRS reforms, Nature, Vol. 281,13.9.1979; vgl. auch Wladimiroff, 0.: Les agents contractuels de droit public, These, Paris 1967.
Zum CEA vgl. Convention de travail vom 27.4.1970, CEA; Mallevre: Le personnel a travers l’histoire du CEA, CEA, April 1975. Zu Reformvorschlägen zum Personalwesen vgl. Massenet, Michel: Rapport sur l’emploi scientifique, 1979, Documentation Francaise; Bartoli, Paul: L’emploi scientifique dans les entreprises. Structure-mobilité, Le Progrès scientifique Nr. 205, März-April 1980; Sifferien, J. M.: Le statut des chercheurs en France, Le Progrès scientifique Nr. 115, Januar 1968, S. 43. In der Convention de Travail des CEA ist auch die Mitbestimmung geregelt, die auf dem Gesetz vom 27. 12. 1968 über die Ausübung von Gewerkschaftsrechten in Unternehmen bzw. auf Vereinigungsfreiheit beruht. Das Personal ist durch eine Personalvertretung sowie durch verschiedene Gewerkschaften repräsentiert. Die höchste paritätische Instanz ist das Comite National, das Budget, Programm, allgemeine Organisation und allgemeine Personalfragen prüft. Mitglieder sind der Administrateur Général (Präsident), der Haut Commissaire, 13 vom CEA benannte und 15 vom Personal nach Listen gewählte Mitglieder, davon 3 Akademiker (cadre) und 12 Nichtakademiker. Entscheidungen und Stellungnahmen werden mit einfacher Mehrheit getroffen, wobei bei Stimmengleichheit die Stimme des Präsidenten entscheidet. Probleme auf der Ebene eines Forschungszentrums werden von einem Comité d’Etablissement beraten, das in etwa den gleichen Regeln folgt. Ähnliches gilt für die Conseils d’Unité auf Abteilungsebene. Daneben ist das Personal in Komitees für soziale Aktivitäten, für Arbeitshygiene und-sicherheit und Beförderungen vertreten.
Zum CNRS: Art. 49 des Dekrets 80-31 vom 17.1.1980, Journal OfficieI19.1.1980, S.197. Zum CEA: Art. 137 der Convention de Travail des CEA. Abs. 5 stellt das Recht des CEA klar, Erfindungen für seine Bedürfnisse in seinen Anlagen frei zu benutzen. Allgemein für öffentliche Angestellte: Dekret 79–794 vom 4. 9. 1979, Journal Officiel 16.9. 1979, S. 2308ff. Für Beamte: Dekret Nr. 80–645 vom 4. 8. 1980, Journal Officiel14. 8. 1980, S. 20 I O. Vgl. auch La primea l’innovation, Le Courrier du CNRS, Nr. 34, Oktober 1979, S. 35; Brevets et échanges technologiques. Situation de la France, Etudes de politique industrielle Nr. 24, Ministère de l’Industrie, La Documentation Francaise, März 1979; Loi sur les brevets d’inventions, Institut de la propriete industrielle, Documentation Francaise, 1978.
In Italien gibt es nahezu keine spezielle Fachliteratur über die Fragestellungen dieses Themas. Im wesentlichen sind als Quellennachweise benutzt worden: a) Gesetzestexte. b) „Centri di Ricerca Pubblici“: Führer für die Industrie, von CNOS-TECNOSERVIZI, Ausgabe 1978. Dort keine Angaben über Rechtsnatur und organisatorische Zuordnung der Forschungseinrichtungen. c) UNESCO, Nationale Politik in Wissenschaft und Technologie in Europa und Nordamerika, 1978, Nr. 43, Seite 257ff. „Italien“. d) Bericht des Präsidenten des CNR über den Stand der wissenschaftlichen und technologischen Forschung in Italien für 1979, nicht veröffentlicht. e) Maurizio Rocchi (CNR) „La Politica della Ricerca Scientifica e Tecnologica in Italia“, Januar 1980, nicht veröffentlicht.
Paolo de Paoli „La Complessa Mappa della Ricerca Italiana“ in Scienza & Vita Nuova.
Regio Decreto (Königliche Verordnung) 18.11. 1923, N. 2895. Änderungen erfolgten bisher in 16 Gesetzen, von denen als bedeutendstes das Decreto Legge 1. 3. 1945, Nr. 82, erwähnt werden sollte.
Für die 31 staatlichen und 13 privatrechtlich organisierten Universitäten und deren Forschung ist das Ministerium für öffentliche Bildung (Ministero della Pubblica Istruzione) zuständig. Mit 368 Milliar den Lire stehen ihm 11,6 v. H. der Gesamtmittel für Forschung 1980 zur Verfügung, was eine Steigerung um etwa 50 v. H. gegenüber 1979 bedeutet, worauf ein erheblicher Anteil auf die Inflation entfällt. In seine Zuständigkeit fallen auch einige außeruniversitäre staatliche Institute, wie für Schiffbau, Geophysik, Optik und Elektronik.
Erste Pläne dazu wurden bereits erörtert, als mit Mitteln des Marshall-Plans Forschungsgeräte beschafft wurden. Die Universitäten und das für sie zuständige Ministerium betrachteten sich als ausschließliche Stellen der vom Staat finanzierten Forschung. Diese Auffassung wird inzwischen weniger stark vertreten, so daß die immer noch bestehenden Pläne für ein Forschungsministerium mehr Aussicht auf Verwirklichung haben.
Legge 27. 2. 1967, Nr. 48, Art. 16 — Art. 7 sieht einen beratenden Ausschuß beim Minister für Haushalt und wirtschaftliche Planung vor, der aus neun Universitätsprofessoren und bedeutenden Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Technik besteht.
Legge 12. 8.1977, Nr. 675.
Das CNR beschäftigt 5500 Personen, davon 2250 Wissenschaftler. 1980 beträgt das Finanzvolumen etwa 370 Milliarden Lire, das sind etwa IOv. H. mehr als 1979. Das Volumen für 1980 stellt 11,6v. H. der Gesamtmittel dar und erreicht den gleichen Umfang wie die Forschungsmittel für die Universitäten. Es hat etwa 1000 Forschungsverträge, hauptsächlich mit Universitäten, abgeschlossen. Deren Laufzeit beträgt I bis 2 Jahre, weil nur über solche Zeiträume Finanzmittel bewilligt werden. Die Verträge sehen Ausgaben von 5 bis 100 Mio Lire vor. Das CNR hat mit Forschungsorganisationen in 17 Ländern Zusammarbeitsabkommen abgeschlossen.
Insbesondere auf dem Bausektor sind solche Normen festgelegt worden. Sie werden jedoch nur rechtsverbindlich durch Rechtsakte der jeweils zuständigen Behörden.
Legge 2. 3. 1963, Nr. 283.
Davon sind 64 Naturwissenschaftler, 32 Geisteswissenschaftler, einschließlich Soziologen und Juristen jeweils aus den Universitäten. 20 Fachleute aus außeruniversitären Forschungseinrichtungen. 12 Experten, darunter solche aus der Industrie und Landwirtschaft, sowie 12 von den genannten Mitgliedern Kooptierte.
Die Fachgebiete der Ausschüsse sind: Mathematik; Physik; Chemie; Biologie und Medizin; Geologie und Mineralogie; Agrarwissenschaften; Ingenieurtechnik und Architektur; Geschichte, Philosophie und Philologie; Recht und politische Wissenschaften; Wirtschaft, Soziologie und Statistik; technologische Forschung.
1980 sieht der Haushalt Mittel in Höhe von 325 Milliarden Lire vor, etwa 10,3 v. H. der Gesamtausgaben für Forschung. Die Gesamtsumme stellt eine Erhöhung von etwa 60 v. H. gegenüber 1979 dar. Betrachtet man allein die Forschungsmittel der öffentlichen Hand, so beanspruchen das Ministerium für öffentliche Bildung (faktisch die Universitäten) das CNR und das CNEN davon etwa 75 v. H. Es ist daran gedacht, die Aufsichtskompetenz von den übrigen Tätigkeiten des CNEN wegen Unvereinbarkeit zu trennen.
Die italienische Regierung überließ 1959 das in Ispra am Lago Maggiore im Aufbau befindliche Forschungszentrum des CNEN der Europäischen Atomgemeinschaft, die dort ein Zentrum mit 1700 Mitarbeitern errichtete, das heute neben Forschungen für die Reaktorsicherheit auf den Gebieten der Umweltforschung, neuen Energien, Informatik u. a. tätig ist. Das Zentrum gehört zur Kommission der Europäischen Gemeinschaften und wendet Gemeinschaftsrecht an, wie z. B. das Personalstatut der Europäischen Bediensteten, die Finanzordnung mit Vergabeordnung. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Internationale Atomenergie Agentur (IAEO), die der UNO zuzuordnen ist, in Triest ein Institut für theoretische Physik unterhält, an dem das unten erörterte INFN starken Anteil hat. Auch betreibt die NATO in La Spezia, dem großen Hafen der italienischen Kriegsmarine, ein Forschungsinstitut.
1980 betrugen die Mittel des INFN 55 Milliarden Lire, etwa 1,7 v. H. der gesamten Forschungsmittel, gegenüber 1979 eine Steigerung von 120 v. H.
Für Fragen der Forschung bestehen eigene Abteilungen.
1980 entfielen auf ENEL 3, I v. H. der gesamten Forschungsmittel des Lan. des.
Legge 2. 5. 1976, Nr. 183. Bisher wurde ein Konsortium auf dem Gebiet der Elektronik in Kalabrien gegründet.
Auf diese Unternehmen entfallen 1980 über 21 v. H. der gesamten Forschungsmittel des Landes.
Legge 25. 10. 1968, Nr. 1089.
Wegen der Inanspruchnahme des Fonds vgl. „Organisation et Gestion de la Recherche et du Developpement Communautaires du Comite Economique et Social des Communautes Europeennes“, Brüssel 1980, S. 127.
Legge 14.7.1969, Nr. 471.
Legge 12.8.1977, Nr. 675.
So regelt das Dekret des Präsidenten der Republik, Nr. 1059, vom 30. 10. 1976 auf 52 Zeilen Begründung und 16 Seiten Gesetzesbestimmungen den Übergang der Stelle eines Assistenzprofessors (mit Namensnennung) von der Universität Neapel zur Universität Rom.
Eine geregelte Mitbestimmung von Wissenschaftlern ist in Forschungseinrichtungen unbekannt. Betriebsräte haben geringen Einfluß, während den Gewerkschaften, die aktive Abteilungen im Forschungssektor gebildet haben, ziemlich einflußreich sind. Sie streben jedoch keine Mitbestimmung wie deutsche Gewerkschaften an.
Legge 12. 8.1977, Nr. 675.
Codice Civile, Art. 2575, 2577, 2590 und 2105 f.
Regio Decreto 29.6. 1939, Nr. 1127, Art. 25 und Decreto Presidenziale 10. I. 1957, Art. 34.
Vgl. Central Office ofInformation: The Promotion ofthe Sciences in Britain, London 1978, S. 2; danach bestehen die Mitglieder des „Parliamentary and Scientific Committee“ aus Mitgliedern des Ober-und Unterhauses und aus Vertretern nicht-gewerblicher, technisch-wissenschaftlicher Organisationen.
Framework for Government Research and Development, London 1972, Cmnd. 5046.
Vgl. The British Council: Governmental Organisation ofScience and Technology in Britain, London 1976, S. 4.
Vgl. Review ofthe Framework for Government Research and Development (Cmnd. 5046), London 1979, Cmnd. 7499.
Durch diese Verstärkung der Koordinationskapazität sollte das Fehlen eines zuständigen Forschungsministeriums in etwa kompensiert werden, vgl. Framework (Anm. 2), S. 5.
Vgl. Review (Anm. 4), S. 1.
Vgl. Central Office ofInformation (Anm. 1), S. 2.
Vgl. Framework (Anm. 2), S. 4f.
Vgl. Central Office of Information (Anm. 1), S. 2; Review (Anm. 4), S. I; siehe ferner das Organigramm in the British Council (Anm. 3), S. 7.
Vgl. Review (Anm. 4), S. 6.
Vgl. Review (Anm. 4), S. 1.
Es handelt sich um Zusammenschlüsse von Firmen mit gleichgelagerten Forschungsproblemen; die Außenvertretung der Assoziation erfolgt durch ein Council, dessen Mitglieder bis auf einen Beamten des Department of Industry sämtlich aus der Industrie kommen. Die Beiträge der einzelnen Firmen an die Assoziation sind als Forschungsausgaben steuerlich absetzbar; vgl. Macreavy S. E.: Guide to Science and Technology in the UK, Guernsey 1971, S.226f. und Central Office of Information (Anm. 1), S. 11. Eine Aufzählung der wichtigsten Research Associations findet sich bei The British Council (Anm. 3), S. 44–47.
Vgl. Review (Anm. 4), S. 2,47.
Vgl. Review (Anm. 4), S. 7f.
Vgl. National Research Development Corporation: 31 st Annual Report and Statements of Accounts 1979–80.
Vgl. Bodenig, Th.: Erfinder-, patent-und lizenzrechtliche Fragen der öffentlich geförderten Forschung, Bericht über ein Kolloquium der Max-Planck-Gesellschaft, GRUR Int. 1980, S. 597 ff. (598). Zur Innovationsförderung in Großbritannien siehe allgemein Ambassade de France en GrandeBretagne: L’innovation en Grande-Bretagne, Le Progres scientifique 1978 (Nr. 195), S. 15ff.
Vgl. Central Office of Information (Anm. 1), S. 2ff. und die Einzelaufzählungen der Institute in The British Council (Anm. 3), S. 8–21.
Das Gremium setzt sich zusammen aus den Vorsitzenden der Research Councils, dem Vorsitzenden des „University Grants Committee“, leitenden Wissenschaftlern anderer Ministerien und aus unabhängigen Vertretern der Universitäten, der Industrie und der Royal Society ofLondon; vgl. Central Office ofInformation (Anm. 1), S. 3 und Review (Anm. 4), S. 2, 14.
Die von diesem Gremium vergebenen Mittel stellen etwa zwei Drittel der gesamten FuE-Ausgaben der Universitäten dar; vgl. The British Council (Anm.3), S. 5 und Central Office of Information (Anm. 1), S. 7.
Siehe dazu weitere Beispiele bei Boppel, Werner: Großbritannien — ein Nachbar rückt näher/Aufbau und Struktur des Hochschulwesens, DUZ 1980, S. 48ff. (50).
Dennoch existiert eine universitäre Selbstverwaltung; ihre Beschäftigten einschließlich der Hochschullehrer sind Angestellte der Universität, nicht des Staates. Jede Universität ernennt ihre Mitglieder selbst und regelt selbständig die Zulassung zum Studium, den Studienablauf und das Prüfungssystem; vgl. Boppel (Anm. 20), S. 49.
Vgl. Central Office ofInformation (Anm. 1), S. 17f.
Aufgezählt in The British Council (Anm. 3), S. 39; vgl. ferner Central Office of Information (Anm. 1), S. 10.
Vgl. Review (Anm. 4), S. 22.
Zu den einzelnen Establishments siehe Department of Industry: Research Establishments Review 1979.
Vgl. dazu im einzelnen Department of Industry: Research and Development Requirements and Programmes, Report 1979–80, S. 36.
Vgl. dazu The British Council (Anm. 3), S. 31; Central Office ofInformation (Anm. 1), S. 8 and Review (Anm. 4), S. 25.
Zur Geschichte der UKAEA siehe Macreavy (Anm. 12), S.42 and Central Office of Information (Anm. 1), S. 8.
Vgl. Macreavy (Anm. 12), S. 43.
Siehe dazu die Übersicht in UKAEA, Annual Report 1979/80, S. 52f.
Vgl. UKAEA (Anm.30), S.12.
Vgl. UKAEA (Anm. 30), S. 14.
Laumer, Helmut: Japans Wirtschaft in den achtziger Jahren — Perspektiven, Chancen, Risiken, IFOSchnelldienst München, Nr. 35-36/1980, S. 14ff., 28; Kramer, Burkhard: Wissenschaft und Technologie in Japan, Studienreihe Japanwirtschaft (Deutsch-Japanisches Wirtschaftsbüro Hamburg), Heft 24/1975, S. 12 f.; vgl. auch Das wissenschaftliche Leben in Japan, hg. von der Stiftung zur Förderung der Wissenschaft und Technik in Japan, Tokyo. Hg.: Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, B 1968, S. 9.
Dohnanyi, Klaus von: Japanische Strategien oder Das deutsche Führungsdefizit, München 1969, S. 84f.; Hennenhöfer, Joachim: Forschung — Technologie — Innovation, in: Aspekte des Wirtschaftswachstums in Japan — Ergebnisse einer Studienreise im November 1968, Beitrag VIII, S. 28; Kramer (Anm. 1), S. 13.
Der Wissenschaftsrat ist das Selbstverwaltungsorgan der Wissenschaft und vertritt deren Interessen gegenüber der staatlichen Forschungspolitik. Sein Einfluß scheint nicht sehr groß zu sein, obwohl er bereits 1949 als oberstes Beratungsorgan für Wissenschaftsplanung gebildet worden ist; vgl. Teichler, Ulrich: Geschichte und Struktur des japanischen Hochschulwesens — Hochschule und Gesellschaft in Japan, Band I, Stuttgart 1975, S. 246f.; Science Council of Japan — Annual-Report 1978, S. 53f.; Das wissenschaftliche Leben in Japan (Anm. 1), S. 7.
Teichler (Anm. 3), S. 247; Das wissenschaftliche Leben in Japan (Anm. 1), S. 5 f.
Hennenhöfer(Anm. 2), S. 7f.
Kramer (Anm. 1), S. 16f.; vgl. zu den Aufgaben des Amtes im einzelnen Science and Technology Agency — An outline, Prime Minister’s Office, Tokyo 1980; Das wissenschaftliche Leben in Japan (Anm. 1), S. 8ff.
Das wissenschaftliche Leben in Japan (Anm. 1), S. 45; Teichler(Anm. 3), S. 256; National Paperfor the United Nations Conference on Science and Technology for Development Japan, The Government of Japan, August 1978, S. 90; National Science Board: Science Indicators 1978, Washington, D. C. (Government Printing Office) 1979 (NSB 79–1), S. 78,140. Für 1977 wird in der Süddeutschen Zeitung vom 18. 10. 1980 der Anteil der FuE-Ausgaben am Bruttosozialprodukt lediglich mit 1,7% angegeben.
OECD: Reviews of National Science Policies — Japan, Paris 1966 (SP66 1), S. 65; Das wissenschaftliche Leben in Japan (Anm. 1), S. 47. Unter „Privatindustrie“ werden in dem einschlägigen Schrifttum und den Statistiken auch öffentliche Körperschaften aufgeführt, die verschiedenen Ministerien verantwortlich sind, Unternehmen wie die Japanische Monopol-Gesellschaft, die Japanische Staatsbahn, die Fernsprech-und Fernmeldegesellschaft und die Japanische Rundfunk-Gesellschaft.
National Paper for the United Nations Conference (Anm. 7), S. 92.
National Paper for the United Nations Conference (Anm. 7), S. 90.
National Paper for the United Nations Conference (Anm. 7), S. 90. Nahezu dieselbe Aufteilung zwischen öffentlichem und privatem Aufwand läßt sich bereits 1962 feststellen, wobei bei den öffentlichen Geldern die nationalen Stellen 20,7%, die lokalen 7,3% autbrachten; vgl. Das wissenschaftliche Leben in Japan (Anm. 1), S. 45,123.
Teichler (Anm. 3), S. 250f. So ist eigentlich nur in zwei Bereichen eine „Mischfinanzierung“ festzustellen: bei den privaten Universitäten beteiligt sich die öffentliche Hand zu 11,1 %, bei den privaten gemeinnützigen Forschungseinrichtungen zu 24,6%. Bei allen anderen Forschungseinrichtungen trägt die jeweils andere Seite weniger als 2% der jeweiligen Mittel bei — mit Ausnahme der Forschungsinstitute in der Form der juristischen Person kraft Gesetzes, für die 5% der Mittel von privater Seite aufgebracht werden, vgl. National Paper forthe United Nations Conference (Anm. 7), S. 92.
Hennenhöfer (Anm. 2), S. 10.
Hennenhöfer (Anm. 2), S. 27.
National Paper for the United Nations Conference (Anm. 7), S. 94.
Angaben aus NSB 79–1 (Anm. 7), S. 146; vgl. auch National Paper forthe United Nations Conference (Anm. 7), s. 95 ff.
Vgl. im einzelnen National Paper forthe United Nations Conference (Anm. 7), S. 80f.
S. Anm. 8.
Das wissenschaftliche Leben in Japan (Anm. 1), S. 48ff.; National Paper for the United Nations Conference (Anm. 7), S. 100. Eine Übersicht über die staatlichen Forschungsinstitute, ihre Errichtung, ihre personelle und technische Ausstattung sowie ihre Forschungstätigkeit gibt Government Research Institutes in Japan, Science and Technology Agency, Tokyo 1978.
National Paper for the United Nations Conference (Anm. 7), S. 80.
National Paper for the United Nations Conference (Anm. 7), S. 92.
Das wissenschaftliche Leben in Japan (Anm. 1), S. 74f.; National Paperforthe United Nations Conference (Anm. 7), S. 100.
National Paper for the United Nations Conference (Anm. 7), S. 80.
National Paper for the United Nations Conference (Anm. 7), S. 92.
Vgl. im einzelnen Das wissenschaftliche Leben in Japan (Anm. 1), S. 74f.; National Paper for the United Nations Conference (Anm. 7), S. 101 ff.
Das wissenschaftliche Leben in Japan (Anm. 1), S. 75.
National Paper for the United Nations Conference (Anm. 7), S. 80.
National Paperforthe United Nations Conference (Anm. 7), S. 92.
Das wissenschaftliche Leben in Japan (Anm. 1), S. 5, FN.
Auch diese quasi-staatlichen Unternehmen unterhalten eigene Forschungsinstitute, in denen 1977 4875 (= 1 % aller im FuE-Bereich tätigen) Personen beschäftigt waren und die 19762,5% aller nationaler FuE-Mittel ausgaben, die zu 99,3% aus privaten Quellen stammten; vgl. National Paper forthe United Nations Conference (Anm. 7), S. 80,92.
OECD: Reviews of National Science Policies — Japan (Anm. 8), S. 145.
National Paper for the United Nations Conference (Anm. 7), S. 92.
National Paper for the United Nations Conference (Anm. 7), S. 80.
Government Research Institutes in Japan (Anm. 19), S. 248 ff.
Das Institute of AgricuItural Machinery wurde 1962 von der japanischen Regierung gemeinsam mit privaten Unternehmen errichtet und beschäftigte 197892 Mitarbeiter, davon 61 Wissenschaftler; vgl. Government Research Institutes (Anm. 19), S. 279ff.
Das Japan Atomic Energy Research Institute wurde im Juni 1956 aufgrund des Atomic Energy Basic Law von 1955 errichtet. Der Haushalt für 1979 betrug 63447 Mio. Yen, wovon 59296 Mio. von der Regierung kamen; das Kapitalvermögen betrug 210933 Mio. Yen. In 1979 waren 2306 Personen beschäftigt. — Die Japan Nuclear Ship Development Agency wurde im August 1963 errichtet und verfügte in 1979 über 4100 Mio. Yen, wovon 4067 Mio. von der Regierung kamen; das Kapitalvermögen betrug 14356 Mio. Yen. 1979 waren 142 Mitarbeiter dort beschäftigt. — Die Power Reactor and Nuclear Fuel Development Corporation wurde im Oktober 1967 errichtet und verfügte in 1979 bei einem Kapitalvermögen von 459792 Mio. Yen über 108264 Mio. Yen, wobei 93 102 Mio. von der Regierung kamen. Der Personalstand betrug 2356 Mitarbeiter (1754 als wissenschaftlich-technisches Personal, 602 als Verwaltung). Vgl. Government Research Institutes in Japan (Anm. 19), S. 266ff., 270ff., 274; Science and Technology Agency — An outline (Anm. 6), S. 58 ff.
Die National Space Development Agency wurde im Oktober 1969 errichtet und verfügte in 1979 bei einem Kapitalvermögen von 352 132 Mio. Yen über 81 841 Mio. Yen. In 1979 waren 861 Mitarbeiter dort beschäftigt, während es 1978 noch 793 waren, davon 491 Wissenschaftler; vgl. Government Research Institutes in Japan (Anm. 19), S.275ff.; Science and Technology Agency — An outline (Anm. 6), S. 60.
Das Japan Marine Science and Technology Center wurde im Oktober 1971 errichtet und arbeitet mit Geldern aus der Industrie und der Regierung. 1979 verfügte es bei einem Kapitalvermögen von 5676 Mio. Yen über 4584 Mio. Yen und beschäftigte 109 Personen, wovon knapp die Hälfte Wissenschaftler waren; vgl. Government Research Institutes in Japan (Anm. 19), S. 283 ff.; Science and Technology Agency — An outline (Anm. 6), S. 60.
Das Institute of Physical and Chemical Research wurde im Oktober 1958 errichtet und verfügte in 1979 bei einem Kapitalvermögen von 31 241 Mio. Yen über 8086 Mio. Yen, wovon 7706 Mio. von der Regierung kamen; 1979 waren 633 Personen dort beschäftigt, davon 430 Wissenschaftler; vgl. Government Research Institutes in Japan (Anm. 19), S. 261 ff.; Science and Technology Agency — An outline (Anm. 6), S. 58f.
Das Information Center wurde im August 1957 errichtet und verfügte 1979 bei einem Kapitalvermögen von 11425 Mio. Yen über 5458 Mio. Yen, wovon 3716 Mio. von der Regierung kamen; es beschäftigte 1979338 Mitarbeiter; vgl. Science and Techno10gy Agency — An outline (Anm. 6), S. 58.
Die Research Development Corporation wurde im Juli 1961 errichtet und verfügte in 1979 bei einem Kapitalvermögen von 12544 Mio. Yen über 3900 Mio. Yen, wovon 2165 Mio. von der Regierung kamen; es waren in 197972 Personen dort beschäftigt; vgl. Science and Technology Agency — An outline (Anm. 6), S. 59.
OECD: Reviews of National Science Policies — Japan (Anm. 8), S. 148f.; Das wissenschaftliche Leben in Japan (Anm. 1), S. 73 f.
Government Research Institutes in Japan (Anm. 19), S. 261ff.
OECD: Reviews of National Science Policies — Japan (Anm. 8), S. 207f.; Hennenhöfer (Anm. 2), S. 16f.
Science and Technology Agency — An outline (Anm. 6), S. 25.
OECD: Reviews ofNational Science Policies — Japan (Anm. 8), S. 207.
Vgl. Rahn, Gruntram: Gewerblicher Rechtsschutz, S. 417ff., 424, in: Eubel u. a.: Das japanische Rechtssystem, Frankfurt 1980.
Liegt der Jahresertrag unter 300000 Yen, errechnet sich die Vergütung wie folgt: \( {\rm{tats\ddot achl}}{\rm{. Ertrag }} \times {\rm{ }}\frac{{30}}{{100}}; \) übersteigt der Jahresertrag 300000 Yen, so gilt folgendes: \( \frac{\begin{array}{l} {\rm{tats\ddot achl}}.{\rm{ Ertrag}}\\ {\rm{ - 300 000 Yen}} \end{array}}{{{\rm{Differenz }} \times }}{\rm{ }}\frac{{20}}{{100}} + {\rm{ 90 000 Yen;}} \) liegt der Jahresertrag über 500000 Yen, so gilt: \( \frac{\begin{array}{l} {\rm{tats\ddot achl}}.{\rm{ Ertrag}}\\ {\rm{ - 500 000 Yen}} \end{array}}{{{\rm{Differenz }} \times }}{\rm{ }}\frac{{10}}{{100}} + {\rm{ 130 000 Yen;}} \) übersteigt der Jahresertrag 1000000 Yen, so gilt: \( \frac{\begin{array}{l} {\rm{tats\ddot achl}}.{\rm{ Ertrag}}\\ {\rm{ - 1 000 000 Yen}} \end{array}}{{{\rm{Differenz }} \times }}{\rm{ }}\frac{5}{{100}} + {\rm{ 180 000 Yen}}{\rm{.}} \)
OECD: Policy for Stimulating Industrial Innovation — United States, Paris 1975 (DSTI/SPR/75.18/07), S. 9.
Bledsoe, Edwin P. und Ravitz, Harry I.: The Evolution of Research and Development as a Procurement Function ofthe Federal Government, in: 17 Federal Bar Journal, 189ff. (1957).
National Science Foundation: Federal Funds for Research, Development, and Other Scientific Activities, Fiscal Years 1975, 1976, and 1977, Washington, D. C. (Government Printing Office) 1977 (NSF 77–301), S. 4: — Im folgenden ist nur von der Rolle der Bundesregierung die Rede. Die EinzeIstaaten werden dagegen nicht mit berücksichtigt, da ihre Aktivität im außeruniversitären FuE-Bereich — im Gegensatz zur allgemeinen Finanzierung der von ihnen unterhaltenen staatlichen Unversitäten und Colleges — stets nur unbedeutend war. Im Fiskaljahr 1973 gaben sie nur 264 Mio. $ für FuE aus, was ca. 0,9% aller FuE-Ausgaben in den USA ausmacht; vgl. im einzelnen National Science Foundation: Research and Development in State Government Agencies, Fiscal Years 1972 and 1973, Washington, D. C. (Government Printing Office) 1975 (NSF 75–303).
wurden schätzungsweise 11 Mio. $ für FuE aufgewandt: vgl. Dupree, A. Hunter: Science in the Federal Government — A History of Policies and Activities to 1940, Cambridge 1957, S. 295.
Vgl. im einzelnen National Science Board: Science at the Bicentennial — AReport from the Research Community, Washington, D. C. (Government Printing Office) 1976 (NSB 76–1), S. 3 ff. m. w. Nachw.
NSB 76–1 (Anm. 5), S. 9.
NSB 76–1 (Anm. 5), S. 3.
Während die gesamten Bundesausgaben 1940 noch insgesamt 9,6 Mrd. $ betrugen, stiegen sie bis 1945 auf95,2 Mrd. $. Davon wurden für FuE 1940 nur 74 Mio. $ ( = 0,8% des Haushalts), 1945 bereits 1,6 Mrd. $ (= 1,7% des Haushalts) ausgegeben; vgl. NSF77–301 (Anm. 3), S. 4.
NSB 76–1 (Anm. 5), S. 10.
So gingen zwar die staatlichen Forschungsausgaben nach 1945 absolut gesehen zunächst bis 1950 um mehr als ein Drittel zurück. Der Anteil am Gesamthaushalt stieg jedoch und betrug in dieser Zeit jährlich etwa 2,6%. Vgl. NSF 77–301 (Anm. 3), S. 4.
Die Organisation der NSF ist innerhalb der amerikanischen Verwaltung ungewöhnlich. Der Verwaltungsrat (National Science Board), dem 24 Mitglieder angehören, besteht nicht aus Beamten, sondern aus hervorragenden, vom Präsidenten mit Billigung des Senats berufenen Persönlichkeiten. Dieser Rat legt in Form von Empfehlungen die großen politischen Linien der Aktivitäten der NSF fest. Der Direktor der Stiftung wird gleichfalls mit Billigung des Senats vom Präsidenten ernannt und ist ex officio Mitglied des Verwaltungsrats. Unterstützt wird die Arbeit der NSF durch eine Vielzahl von Beratungsgremien, die sich ihrerseits wiederum in Subcommittees aufteilen; vgl. dazu im einzelnen National Science Foundation: Annual Report 1978, Washington, D. C. (Government Printing Office) 1976 (NSF 79–1), S. 121 ff.; Menden, Wem er: USA: Die Organisation des wissenschaftlichen Beratungswesens, Wirtschaft und Wissenschaft, Heft 3–4/1980, S. 13, 14ff. Diese Struktur der NSF versucht den Grundsatz der administrativen Autorität mit den Bedürfnissen der Wissenschaft nach Unabhängigkeit zu verbinden. Die Hoheitsgewalt über die Verwendung der Mittel wurde damit nicht ausschließlich den Wissenschaftlern überlassen; vgl. Wissenschaftspolitik in den Vereinigten Staaten. Eine Studie der OECD, hg. vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft, Essen-Bredeney 1969, S. 106; NSB 76–1 (Anm. 5), S. 11 ff.
Die AEC wurde auf grund des Energy Reorganisation Act vom Oktober 1974 aufgelöst. An ihre Stelle traten zwei neue Bundesbehörden: zum einen die Energy Research and Development Administration (ERDA) zur Koordinierung und Steuerung der FuE-Aktivitätenauf dem Energiesektor, die zuvor unter verschiedenen Behörden aufgeteilt waren; zum anderen die Nuclear Regulatory Commission als unabhängige Bundesbehörde. 1977 wurde sodann durch den Department of Energy Organisation Act das Department of Energy gebildet, das neben den Aufgaben der ERDA die energierelevanten Bereiche der anderen Departments übernahm.
NSB 76–1 (Anm. 5), S. 13.
NSB 76–1 (Anm. 5), S. 13; NSF77–301 (Anm. 3), S. 4.
betrug dieser Anteil 35,1%. Vgl. die Entwicklung für 1952-1967 im einzelnen in National Science Foundation: Federal Funds for Research, Development, and Other Scientific Activities, Fiscal Years 1971, 1972, and 1973, Washington, D. C. (Government Printing Office) 1972 (NSF 72–317), S.180.
NSB 77–301 (Anm.3),S.4.
NSB 76–1 (Anm. 5), S. 16.
NSB 76–1 (Anm. 5), S. 16. Insgesamt wuchsen die gesamten nationalen FuE-Ausgaben schneller als das Bruttosozialprodukt. Während der FuE-Anteil am Bruttosozialprodukt 1953–54 ca. 1,5% betrug, stieg er bis 1964 auffast 3%; vgl. National Science Board;Science Indicators 1978, Washington, D. C. (Government Printing Office) 1979 (NSB 79–1), S. 45.
NSB 76–1 (Anm. 5), S. 18.
NSF 77–301 (Anm.3), S. 4; National Science Foundation: Federal Funds for Research, Development, and Other Scientific Activities, Fiscal Years 1976, 1977, and 1978. Vol. XXVI: Detailed Statistical Tables, Appendixes C and D, Washington, D. C. (Government Printing Office) 1977 (NSF 77–317), S. 154. Der Etat der NASA ging von 1967 bis 1977 real um 59% zurück; vgl. NSF 77–301 (Anm. 3), S. 3.
NSB 79–1 (Anm.18),S.171.
Im gleichen Zeitraum ist der Industrieanteil, der in den 60er Jahren ca. 35% betragen hat, in den 70er Jahren auf über 45% gestiegen. Der Anteil der Universitäten und der anderen Non-Profit-Institutions ist von 1960 von 1% bzw. 0,9% auf gegenwärtig etwa 2, I % bzw. 1,5% gestiegen, wobei der Universitätsanteil fast zur Hälfte aus einzelstaatIichen und lokalen Quellen herrührt. Vgl. die Übersicht in NSB 79–1 (Anm. 18), S. 171.
In den Bundeslaboratorien werden 13–15% aller nationalen FuE-Mittel ausgegeben; in der Industrie 1960 noch 77,7%, seit 1965 ca. 70%; in den Universitäten und Colleges 1978 13% gegenüber 8% in 1960; in anderen Non-Profit-Institutions stieg der Anteil von 2, I % in 1960 auf ca. 3,5% seit 1965, sank jedoch ab 1975 wieder und betrug 1978 ca. 3%. Vgl. NSB 79–1 (Anm. 18), S. 172. Dabei wurde 1978 die Grundlagenforschung, die hauptsächlich in den Universitäten und Colleges durchgeführt wurde, zu mehr als 13 vom Bund finanziert; die angewandte Forschung, die zu 56% von der Industrie und zu 22% in Bundeslaboratorien betrieben wurde, wurde zur Hälfte vom Bund finanziert; die Entwicklungsarbeiten, die zu 85% von Industriefirmen durchgeführt wurden, finanzierte der Bund nach denKürzungen des NASA-Haushalts gleichfalls nur noch knapp zur Hälfte. Insgesamt wurden — über die Jahre relativ gleichbleibend — knapp YJ aller nationalen FuE-Mittel für Entwicklung ausgegeben, Ys bis V. für angewandte Forschung und Ys für Grundlagenforschung. Vgl. im einzelnen National Science Foundation; Science and Technology — Annual Report to the Congress, August 1978, Washington, D. C. (Government Printing Office) 1979, S.6ff. — Einen Überblick über das weite Netzwerk der vielfältigen Forschungsförderungsaktivitäten der Departments und Agencies gibt erstmals Government Research Centers Directory, Edited by Konzas, Anthony T. and Gill, Kay, Issue Number I, Detroit 1980.
Vgl. Gottstein, Klaus: Tendenzwende in der amerikanischen Wissenschaftspolitik, Wirtschaft und Wissenschaft, Heft 2/1974, S. 11; Roback, Herbert: Congress and R & D Budgeting, in: Research and Development in the Federal Budget: FY 1978, American Association for the Advancement of Science, Washington, D. C. 1977, S. 111 ff.
Caray, William D.: Resource Allocation for Research and Development in the United States, in: Management of Research and Development, hg. v. OECD, Paris 1972, S. 35; American Society for Public Administration: An Analysis ofthe White House Structure for Science and Technology, in: U. S. Congress, House, Committee on Science and Technology: The Science Policy and Organisation Act of 1975. Hearings, 94th Cong. Ist Sess., Washington, D. C. (Government Printing Office) 1975, S. 625ff.
Wissenschaftspolitik in den Vereinigten Staaten (Anm. 11), S. 96ff.; NSF 72–317 (Anm. 15), S. 180; NSF 77–317 (Anm. 20), S. 154.
Wissenschaftspolitik in den Vereinigten Staaten (Anm. 11), S. 98ff.; NSF 72–317 (Anm. 15), S. 180; NSF 77–317 (Anm. 20), S. 14ff., 154.
NSF 77–317 (Anm. 20), S. 14 ff., 154.
Wissenschaftspolitik in den Vereinigten Staaten (Anm. 11), S. 103ff.; NSF 77–317 (Anm. 20). S. 18, 154.
Wissenschaftspolitik in den Vereinigten Staaten (Anm. 11), S. 100f.; NSF 77–317 (Anm. 20), S. 18f., 154.
Die Non-Profit-Institutions genießen steuerliche Vergünstigungen und sind in ihrer wirtschaftlichen Betätigung beschränkt, wenngleich sie durchaus zur Finanzierung ihrer Aktivitäten Gewinne machen. Teilweise sind es einer Universität angegliederte Forschungsinstitute, teils technologische Management — Gesellschaften, teils Beratungsgesellschaften, teils Forschungsgesellschaften. Manche dieser Gesellschaften wurden von einer staatlichen Stelle gegründet oder initiiert, um Verträge nicht an ein gewinnorientiertes Privatunternehmen vergeben zu müssen. Andere entwickelten sich aus privaten gewinnorientierten Unternehmen. Beide Gruppen erhalten ihre Aufträge im allgemeinen vom Staat ebenso wie von der Industrie, wobei das Spektrum von weitgehend im privaten Sektor angesiedelten bis zu informell der staatlichen Verwaltung eingegliederten Organisationen reicht. In allen Fällen gelten jedoch weder die Gesetze des öffentlichen Dienstes noch stehen staatlichen Organen Aufsichtsbefugnisse zu; vgl. Pietzker, Jost: Der Staatsauftrag als Instrument des VerwaltungshandeIns, Tübingen 1978, S. 202f. m. w. Nachw.
Annual Report(Anm. 23), S. 6ff.; Wissenschaftspolitikin den Vereinigten Staaten (Anm. 11), S. 141.
Grillo, W., Harig, H.-D., Kutschke, D.: Großforschung 1973 — Eine Bestandsaufnahme in den USA, Frankreich und England, Bonn (Bundesministerium für Forschung und Technologie) 1974, S. 52ff.
Grillo u. a. (Anm. 33), S. 74f., 86.
NSB 76–1 (Anm. 5), S. 47ff.
Danhof, Clarence H.: Government Contracting and Technological Change, Washington, D. C. 1968, S. 39ff.
Wissenschaftspolitik in den Vereinigten Staaten (Anm. 11), S. 142ff. m. w. Nachw.
Wissenschaftspolitik in den Vereinigten Staaten (Anm. 11), S. 144.
NSF 77–317 (Anm. 20), S. 2. Das öffentliche Beschaffungswesen teilt sich in militärische und zivile Beschaffung auf, für die 1947 bzw. 1949 auf grund der Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs die gesetzlichen Grundlagen geschaffen wurden, die insbesondere die verschiedenen Vergabemethoden und die Preisgestaltung regeln. Insgesamt werden die die Beschaffung betreffenden Gesetze auf 4000 geschätzt, zu denen die bedeutsameren, von den verschiedenen Agencies erlassenen „regulations“ treten; vgl. Pietzker (Anm. 31), S. 14f. Die Vergabe soll grundsätzlich durch öffentliche Ausschreibung, ausnahmsweise durch freihändige Vergabe erfolgen. Die Durchführung und Abwicklung des Vertrags erfordert vielfach umfangreiche staatliche Maßnahmen. Bisweilen müssen vertragliche Änderungen durchgeführt werden; daneben kann der Staat Änderungen anordnen, denen der Partner gegen angemessene Entschädigung folgen muß; ferner kann der Staat den Vertrag jederzeit praktisch nach Belieben gegen Kostenerstattung beenden, vgl. Pietzker (Anm. 31), S. 18 ff.
Vgl. im einzelnen Wissenschaftspolitik in den Vereinigten Staaten (Anm. 11), S. 114f.; Hansen, Annemarie: Öffentliche Aufträge für Forschung und Entwicklung. Eine ökonomische Analyse am Beispiel der US Luft-und Raumfahrtindustrie, Frankfurt a. M. 1973, S. 136 ff.
Pietzker (Anm.31), S. 196.
Wissenschaftspolitik in den Vereinigten Staaten (Anm. 11), S. 116.
Wissenschaftspolitik in den Vereinigten Staaten (Anm. 11), S. 125f.; Bodewig, Thomas: Erfinder-, patent-und lizenzrechtliche Fragen der öffentlich geförderten Forschung — Bericht über ein Kolloquium der Max-Planck-Gesellschaft, GRUR Int. 1980,597,599.
Pietzker (Anm. 31), S. 194ff.
Pietzker (Anm. 31), S. 193ff., 201 ff.
Pietzker (Anm. 31), S. 208 ff. Das schwer zu durchschauende System der Wissenschaftsberatung, für das bei vielen Behörden keine oder nur sehr generelle Rechts-oder Verwaltungsvorschriften bestehen und das sich häufig ändert, läßt sich nach Beratungsgegenstand und institutionellen Gesichtspunkten gliedern. Bei der Förderung einzelner Vorhaben der Grundlagenforschung wird der Antrag durch Wissenschaftler des jeweiligen Faches vorwiegend nach wissenschaftlichen Kriterien beurteilt; diese Beurteilung wird vielfach von einer stärker programmatisch orientierten Beratung beeinflußt. Das Weiße Haus und der Kongreß stützen sich hingegen für die Beratung allgemeiner und spezieller forschungspolitischer Fragen auf besondere Beratungsinstitutionen. Die Ministerien stützen ihre Entscheidungen auf die Kompetenz der „Projektträger“ oder der zahlreichen wissenschaftlichtechnischen Mitarbeiter; dies hat gewaltige, schwer zu führende Bürokratien entstehen lassen; vgl. im einzelnen Menden (Anm. 24), S. 13 ff. V gl. auch Gottstein, Klaus: Beratung der Wissenschaftspolitik im Wandel — Erfahrungen und Veränderungen in den Vereinigten Staaten, Wirtschaft und Wissenschaft, Heft 111975, S. 12ff.
Danhof (Anm. 36), S. 325ff.; Wissenschaftspolitik in den Vereinigten Staaten (Anm. 11), S. 118ff.; Pietzker(Anm. 31), S. 10.
Wissenschaftspolitik in den Vereinigten Staaten (Anm. 11), S. 119.
NSF 77–301 (Anm. 3), S. 55.
Wissenschaftspolitik in den Vereinigten Staaten(Anm. 11), S. 150.
Pietzker (Anm. 31), S. 205.
Grillo u. a. (Anm. 33), S. 85.
Grillo u. a. (Anm. 33), S. 21 f.
Grillo u. a. (Anm. 33), S. 28,86.
Grillo u. a. (Anm. 33), S. 21,90.
Grillo u. a. (Anm. 33), S. 21.
Die Bundeszentren für Vertragsforschung werden in 1980 fast ausschließlich von 5 Bundesbehörden finanziert: DOE (mit 72% der für diese Zentren vorgesehenen Bundesmittel), DOD (15%), NASA (5%), NSF (2%) und DHEW (1%). Das DOE finanziert allein 21 Zentren, die von der Industrie (9), von Universitäten (10) und anderen Non-Profit-Institutions (2) verwaltet werden. Die 6 vom DOD finanzierten Zentren werden von gemeinnützigen Institutionen (4) und Universitäten (2), die beiden Zentren der NASA sowie die 6 der NSF von Universitäten verwaltet. Das DHEW finanziert ein von der Industrie verwaltetes Zentrum. — Die Zahlenangaben zu den Bundeszentren für Vertragsforschung entstammen einem Bericht der National Science Foundation (NSF 80–15), der dem Verfasser auszugsweise im Vorabdruck zur Verfügung stand.
Vgl. im einzelnen Pietzker(Anm. 31), S. 213ff.
NSB 76–1 (Anm. 3), S. 42.
NSB 76–1 (Anm. 3), S. 59.
NSB 76–1 (Anm. 3), S. 65f.; vgl. auch Pietzker(Anm. 31), S. 197ff.
Auch einige Non-Profit-Institutions haben entsprechende interne Regelung erlassen; ebenso hat die Vereinigung der Universitätslehrer gewisse Verhaltensregeln aufgestellt; vgl. im einzelnen Pietzker (Anm. 31), S. 216ff. m. w. Nachw.
Pietzker(Anm. 31), S. 220f.
Pietzker(Anm. 31), S. 227.
Vgl. im einzelnen Pietzker(Anm. 31), S. 222ff. m. w. Nachw.
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