Zusammenfassung
Basis für die Forschungsfinanzierung an den Hochschulen ist deren Etat. Der ist jedoch durchweg so bemessen, daß die danach den Hochschulen zugewiesenen Mittel zur Finanzierung der Forschung in aller Regel nicht ausreichen. Die Etatmittel decken nur einen gewissen Grundbedarf. Darüber hinaus sind die Wissenschaftler auf eine ergänzende Finanzierung durch Mittel Dritter angewiesen. Das gilt insbesondere zur Befriedigung des Bedarfs, der sich aus der speziellen Forschungskompetenz und dem unterschiedlichen wissenschaftlichen Engangement der einzelnen Wissenschaftler ergibt, vor allem dort, wo es um neue Projekte geht und um deren spezielle Bedürfnisse, die im Rahmen der längerfristigen Haushaltsplanungen kaum berücksichtigt werden können.
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Anmerkungen
Wissenschaftsrat: Empfehlungen zur Organisation, Planung und Förderung der Forschung, Tübingen 1975, S. 101.
Wissenschaftsrat: Empfehlungen zur Forschung und zum Mitteleinsatz in den Hochschulen, Tübingen 1979, S. 13 und Anhang 5.
Prozentsätze in konkreten Zahlen, also ohne den inflationsbedingten Zuwachs.
Wissenschaftsrat (Anm. 2), S. 13.
Wissenschaftsrat (Anm. 1), S. 16.
Wissenschaftsrat (Anm. 2), S. 13; Hailbronner, Kay: Die Freiheit der Forschung und Lehre als Funktionsgrundrecht, Hamburg 1979, S. 130 unter Hinweis auf Finkenstaedt, Thomas: Grundausstattung, Mittelverwaltung, Drittmittel, in: WRK-Dokument XXVII, 1975 S. 90ff.
§ 119 BlnHSchG, § 103 BrHSchG; § 24 HeHSchG, § 119 NdsHSchG.
§ 25 Abs. 1–4 HRG und alle Landeshochschulgesetze.
Dallinger, Peter in: Dallinger/Bode/Dellian, HRG, Kommentar, Tübingen, 1978, § 23 Rdnr. 4.
BW: RdErl. des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst (Ausführungsbestimmungen zu §§ 8 und 119BWUniG)I–318.0/17vom8. 12. 1980.
N ds.: RdErl. des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst vom 10. 12. 1979, N dsMinBl. 1980, 16 ff.
RPf: Drittmittelvorschriften des Kultusministers vom 3. 12. 1979, AB1. des Kultusministeriums 1980, 5ff.
§ 13 Abs. 3 Saarl.UniG; Nds. Drittmitteierlaß (Anm. 11).
So die Richtlinien des Kultusministeriums BW für die Universitäten zur Durchführung der LNtVO, Kultus und Unterricht, 1978,338; a. M.: Reich, Andreas: Hochschulrahmengesetz, Kommentar 2. Auflage, Bad Honnef, 1979, § 25 Rdnr. 2.
Hailbronner, Kay, in: Großkreutz/Hailbronner/Ipsen/Walter: Kommentar zum HRG, Loseblattausgabe, Hamburg 1978ff., § 25 Rdnr. 22; Dallinger (Anm. 9), §.25 Rdnr. 4; Dellian (Anm. 9), § 52 Rdnr. 2; das gilt allerdings nicht schon bei den üblichen Honoraren für eine wissenschaftliche Veröffentlichung: VQ Berlin, Urt. vom 31. 3. 77, NJW 1978, S. 848, anders § 73 Abs. 3 BrHSchG, das im Zusammenhang mit Drittmittelforschung auch von privaten Einkünften spricht.
Anders nur § 78 HbgHSchG.
Hailbronner (Anm. 15), § 25 Rdnr. 4 und ausdrücklich § 33 HeHSchG, § 3 Abs. 3 Saarl.HSchG.
BVerwG, DVBl. 1977, S. 990 und zur materiellen Sicherung der Forschung allgemein: Hailbronner, (Anm. 6), S. 125ff. und 271 ff.
BVerfG, NJW 1978, S. 1621 ff.
§ 72 Abs. 2 BWUniG, § 23 Abs. 1 und 2 HbgHSchG, § 71 Abs. 1 Saarl. UniG.
Art. 23 Abs. 2, Satz 5 und Art. 24 Abs. 1 BayHSchLG; Avenarius, Hermann: Hochschule und Reformgesetzgebung, Berlin 1979 S. 66 und Anm. 36.
§ 144 Abs. 2 Satz 2 BlnHSchG, § 60 Abs. 1 Satz 4 NWWissHSchG.
§ 45 Abs. 1 Satz 4 HeUniG; § 65 Abs. 3 Satz 4 NdsHSchG.
Dellian(Anm. 9),§ 53 Rdnr. 9; Avenarius(Anm. 21),S. 64;a. A.Dallinger(Anm. 9),§ 25 Rdnr. 2.
§ 59 Abs. 1 BWUniG, § 53 Abs. 1 BlnHSchG, § 73 Abs. 1 BrHSchG, § 33 Abs. 1 HeHSchG, § 35 Abs. 1 NdsHSchG; (BWbezogen nur auf die Auftragsforschung).
Art. 7b BayHSchG, § 78 Abs. 1 HbgHSchG, § 13 RPfHSchG, § 13 Abs. 1 Saarl.UniG.
§ 98 Abs. 1 NWWissHSchG, § 3 Abs. 3 Satz 4 SHHSchG.
So ausdrücklich: § 35 Abs.3 NdsHSchG, § 13 Abs.3 Satz 2 RPfHSchG, § 13 Abs.4 Satz 2 Saarl.UniG.
§ 98 Abs. 4 NWWissHSchG, § 73 Abs. 4 BrHSchG, § 33 Abs. 3 HeHSchG und § 13 Abs. 3 Satz 4 RPfHSchG.
Dallinger(Anm. 9), § 25 Rdnr. 7.
§ 13 Abs. 3 Saarl.UniG; Hailbronner(Anm. 15), § 25 Rdnr. 6 und (Anm. 6), S. 124.
Hailbronner(Anm. 15), § 25 Rdnr. 7.
§ 73 Abs. 2 BrHSchG; § 35 Abs. 2 Satz 1 NdsHSchG, § 98 Abs. 2 Nr. 1 NWWissHSchG.
Ausführungsvereinbarungen zur Rahmenvereinbarung Forschungsförderung über die gemeinsame Förderung der DFG und der Sonderforschungsbereiche vom 28.10./17.12.1976 in: BMFT, Gemeinsame Forschungsförderung durch Bund und Länder, 2. Aufl., Bonn 1980.
§ 35 Abs. 2 NdsHSchG.
§ 25 Abs. 2 und alle Landeshochschulgesetze, ausgenommen BW und SH; § 97 Abs. 2 NWWissHSchG sieht eine Veröffentlichungspflicht allgemein und nicht nur bezogen auf Drittmitteiprojekte vor.
Reich (Anm. 14), § 25 Rdnr. 3; zurverfassungsrechtlichen Seite vgl.: BVerfG (Anm. 19); VG Berlin (Anm.15).
Hailbronner(Anm. 15), § 25 Rdnr. 9.
Reich (Anm. 14), § 25 Rdnr. 3; a. M. Dallinger (Anm. 9), § 25 Rdnr. 11.
§ 25 Abs. 3 HRG.
§ 13 Abs.4 Satz 1 Saarl.UniG, § 73 Abs.5 BrHSchG, § 33 Abs.6 HeHSchG und § 35 Abs.8 NdsHSchG.
Hailbronner (Anm. 6), S. 270, Anm. 734.
§ 33 Abs. 6 HeHSchG und z. B. für die Sonderforschungsbereiche § 53 Abs. 4 BlnHSchG, § 78 Abs. 1 HbgHSchG.
§ 73 Abs. 3 BrHSchG, § 35 Abs. 3 NdsHSchG.
Verfehlt ist in der bremischen Regelung die Frage nach den Einkünften der Projektbeteiligten. Bei Drittmittelforschung i. S. v. § 25 HRG handelt es sich begrifflich um dienstliche Tätigkeit. Für sie darf kein Entgelt entgegengenommen werden; Avenarius (Anm. 21); S. 40.
§ 59 Abs. 3 BWUniG; § 98 Abs. 4 NWWissHSchG; § 33 Abs. 3 HeHSchG.
§ 53 Abs. 2 BlnHSchG.
§ 73 Abs. 3 BrHSchG; § 35 Abs. 3 NdsHSchG.
§ 78 Abs. 2 Satz I HbgHSchG; § 13 Abs. 4 Satz I Saarl.UniG.
§ 3 Abs. 3 SHHSchG.
Art. 7cAbs. 2 BayHSchG; § 13 Abs. 3 Satz 3 RPfHSchG.
§ 74 Abs. 1 BrHSchG; § 35 Abs. 4 NdsHSchG; § 98 Abs. 2 NWWissHSchG.
Vgl. die Empfehlungen des 313. Präsidiums der WRK vom 2.2.81; Zur haushaltsrechtlichen Abwicklung der Zuwendungen Dritter zur Forschungsförderung: „Im Interesse einer optimalen Nutzung ist es... hinderlich, daß die Zuschüsse, die die Mitglieder der Hochschulen von Drittmittelgebern erhalten... über die Landeshaushalte abgewickelt werden.... Die Einstellung dieser persönlichen Zuwendungen in den Landeshaushalt hat für lien einzelnen Wissenschaftler Einschränkungen in der Flexibilität und Schnelligkeit bei der Verfügung über die Mittel zur Folge. Dabei handelt es sich um ein in dem Verfahren selbst liegendes Problem. Außerdem ist der Verwaltungsaufwand für Hochschulverwaltung und Wissenschaftler insgesamt größer als bei Nichteinstellung der in Rede stehenden Zuwendungen in den Landeshaushalt.“
§ 25 Abs. 4 HRG, §§ 8,59, 119 BWUniG, Art. 7 d BayHSchG; § 53 Abs. 3 BlnHSchG; § 74 Abs. 2 BrHSchG; § 78 Abs.3 HbgHSchG; § 33 Abs.4 HeHSchG; § 35 Abs.7 NdsHSchG; § 98 Abs.5 NWWissHSchG; § 13 Abs. 4 RPfHSchG; § 13 Abs. 5 SaarI.UniG; § 3 Abs. 3 SHHSchG.
Schlau, Karl-Otto: Verwaltung der Drittmittel, Drittmittelerlaß des Landes Baden-Württemberg; Heckmann, Lothar: Verwaltung der Drittmittel aus der Sicht der DFG, beide in: Organisation der Forschung und Forschungsverwaltung, Universität Konstanz 1978, S. 52ff. und S. 68ff.
RdErl. des Reichsministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung W A 650 vom 21.3.39.
RdErl. des Reichministeriums für Wissenschaft, Erziehung und Volksbildung W A 2049 vom 21. 8. 39. Zugelassen war danach die Heranziehung der Hochschulkassen nur, wenn der Hochschullehrer dies ausdrücklich wünschte; Regel war die Abwicklung über ein Sonderkonto.
Zur Haftung von Projektleiter und Hochschule für eine Versorgungszusage an einen DrittmitteIbediensteten im Verwahrkontenverfahren: BAG, Recht im Amt 1980, S. 135.
So ausdrücklich: § 8 Abs. 1 BWUniG; Art. 7 d BayHSchG; § 53 Abs.3 BlnHSchG; § 74 Abs.2 BrHSchG; § 35 Abs. 5 NdsHSchG; § 98 Abs. 5 NWWissHSchG; § 13 Abs. 4 RPfHSchG.
Art. 7 d Abs. 1 BayHSchG, § 74 Abs. 2 BrHSchG, § 33 Abs. 4 HeHSchG, § 35 Abs. 7 NdsHSchG und § 13 Abs. 4 RPfHSchG.
BVerwG, Beschluß v. 30. 6. 80, DUZ/HD 1980, S. 632 ff.
Vgl. § 9 Abs. 1 BWUniG.
§ 8 Abs. 1 BWUniG; Art. 7 d Abs. 1 BayHSchG.
§ 74 Abs. 2 BrHSchG; § 35 Abs. 5 NdsHSchG; § 98 Abs. 5 NWWissHSchG.
Landesrechnungshof BW: Denkschrift zur Landeshaushaltsrechnung von BW für das Haushaltsjahr 1972, S. 51 ff., 53.
Vgl. Nr. 1.1 des bw, Nr. I, 1.1 des nds. und Nr. I des rpf. Drittmittelerlasses (Anm. 10-12).
Anm. 63 und Anm. 64.
Dallinger (Anm. 15), § 25 Rdnr. 15 und 16.
Blum, Jürgen; Rödler, Eigar: Die Problematik der befristeten Arbeitsverträge im Hochschulbereich, WissR 1980, 97ff., 103.
§ 78 Abs. 3 HbgHSchG, § 33 Abs. 4 HeHSchG.
§ 75 Abs. 1 BrHSchG; § 35 Abs. 7 NdsHSchG; § 13 Abs. 4 RPfHSchG.
Dallinger(Anm. 9), § 25 Rdnr. 16.
Nr. 7 Abs. 3 der Drittmittelvorschriften RPf (Anm. 12) und im Hinblick auf die Zuordnung zu den Professoren: Scheven, Dieter: Das neue Professorenamt, MittHV 1980, S. 185 (191).
BVerwG(Anm. 61).
Vgl. die Übersicht in: Remmel, Johannes: Die Rechtslage der Personalvertretung — im Bereich der wissenschaftlichen Hochschulen —, Forum des Hochschulverbandes, Heft 23,1981, S. 15ff.
§ 53 Abs. 3 BlnHSchG; § 75 Abs. 2 BrHSchG; § 33 Abs. 4 HeHSchG; § 35 Abs. 7 NdsHSchG; § 98 Abs. 5 NWWissHSchG; Nr. 10 Abs. 2 der Drittmittelvorschriften RPf(Anm. 12).
Vgl. z. B.: Blum/Rödler (Anm. 69); Wiedemann, Herbert; Palenberg, Hubertus: Die Zulässigkeit von Zeitarbeitsverträgen im öffentlichen Dienst, insbesondere im Hochschulbereich, RdA 1977, S. 85 ff.; Seiter, Hugo: Arbeitsrechtliche Fragen der Vertragsdauer von Mitarbeitern in Forschungsprojekten, in: Organisation der Forschung und Forschungsmittelverwaltung, Universität Konstanz,1978, S. 128ff.; Kewenig, Wilhelm A.; Thomashausen, Andre: Rundfunkfreiheit, Wissenschaftsfreiheit und Sozialstaatsprinzip, zur verfassungsrechtlichen Problematik von freien bzw. befristeten 13eschäftigungsverhältnissen, NJW 1981, S. 417 (420 ff.); Buchner, Herbert: Der Zeitvertrag — Chancen oder Gefahren für die Hochschule?; MittHV 1981, S. 125 ff.; Richardi, Reinhard: Die Bedeutung der Personalstruktur für die Befristung von Arbeitsverhältnissen im Hochschulbereich, DB 1981, S. 1461 ff.
DFG, Tätigkeitsbericht 1979, Bonn 1980, S. 19.
BAG,NJW61,S. 798ff.
Art. 7 d Abs. 2 BayHSchG, § 35 Abs. 7 NdsHSchGund mit Modifikationen § 75 Abs. 1 BrHSchG.
BAG, Urt. vom 7.3.80, 7 AZR 177/78 (nicht veröffentlicht).
BAG, Urt. vom 8. 5. 79, 6 AZR 527/77 (nicht veröffentlicht).
BAG, Urt. vom 2. 5. 79, 4 AZR 477/77 (nicht veröffentlicht).
BAG, NJW 1980, S. 1766 (1767f.); BAG, Urt. vom 7.3.80, (Anm. 81).
Zur Ausgestaltung der befristeten Verträge mit Drittmittelbediensteten s. RdErl. des Nds. Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Nds.MinBl. 1978, 1486ff.
BAG, Urt. vom 10.3. 77,2AZR 766/75 (nicht veröffentlicht).
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Heckmann, L. (1982). Drittmittelforschung. In: Flämig, C., et al. Handbuch des Wissenschaftsrechts. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96659-0_40
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