Zusammenfassung
Zu den notwendigen und wesensgerechten Elementen des überkommenen Hochschullehrerrechts gehört, wie Werner Weber1 vor 30 Jahren knapp und einprägsam formulierte, nicht zuletzt die „Freiziigigkeit in Nebentätigkeiten“. Allerdings beklagte Werner Weber schon damals, daß neue Machthaber und Reformer immer wieder Anstoß an dem Sonderstatus der Hochschullehrer genommen und versucht hätten, deren vermeintlichen Privilegien einzuebnen. Zieht man heute das Fazit der Entwicklung der letzten drei Jahrzehnte, so muß man resignierend feststellen, daß infolge zunehmender Reglementierung diese den Hochschullehrerberuf einstmals kennzeichnenden Besonderheiten weitgehend abgebaut worden sind und demgemäß auch das Hochschullehrernebentätigkeitsrecht dem allgemeinen Nebentätigkeitsrecht für Beamte weithin angeglichen wurde. Zu dieser 1981 noch nicht abgeschlossenen Entwicklung haben nicht nur die „Neider des beamtenrechtlichen Sonderstatus der Hochschullehrer“ (Werner Weber)2 beigetragen, sondern auch die in der Öffentlichkeit hochgespielten Fälle,3 in denen einige wenige Hochschullehrer von der „Freizügigkeit in Nebentätigkeiten“ allzu freizügig und damit mißbräuchlich Gebrauch gemacht haben. Dieser nicht repräsentative Typ des Hochschullehrers, für den die Dienstbezüge nur ein Taschengeld waren,4 beherrschte zunehmend die Diskussion und verzerrte das Bild des Nebentätigkeiten ausübenden Hochschullehrers. Da zur gleichen Zeit sich die Zahl der Professoren vervielfältigte und andere Gruppen des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals an den alten „Privilegien“ der Hochschullehrer partizipieren wollten,5 wählten die Gesetzgeber in Bund und Ländern den einfachsten Weg der schon von Werner Weber6 beklagten Nivellierung und Reglementierung.
Die Abschnitte 1–5 wurden von Blümel, die Abschnitte 6–8 von Scheven, jeweils in eigener Verantwortung, verfaßt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Anmerkungen
Weber, Werner: Die Rechtsstellung des deutschen Hochschullehrers, Göttingen 1952,2. Aufl. 1965, S. 9f. Hierzu und zum Folgenden vgl. auch Blümel, Willi: Vom Hochschullehrer zum Professor (Neuere Entwicklungen im Recht der Hochschullehrer), Speyerer Arbeitshefte 8/1976, S. I ff., 27 f. (Kurzfassungen: MittHV 24, 1976, S. 138 ff.; Festschrift C. H. Ule, Köln 1977,2. Aufl. 1979,287 ff.).
Weber (Anm. 1), S. 49; Blümel (Anm. 1), S. 2,27f.
Dazu bereits Blümel (Anm. 1), S. 23,24 (mit Anm. 284f., 296f.).
So noch heute der Bundesminister des Innern Gerhart RudolfBaum: Funktion und Selbstverständnis des öffentlichen Dienstes, Bulletin der Bundesregierung, Nr. 4/1981, S. 28ff. (32); Begründung des Entwurfs (der CDU/CSU-Fraktion) eines Gesetzes zur Verbesserung der Bestimmungen über Nebentätigkeiten im Öffentlichen Dienst (Nebentätigkeitsbegrenzungsgesetz — NBG), BT-Drs. 9/160, S. 5, 5f.
Dazu ausführlicher Geweils m. w. Nachw.) Blümel (Anm. 1), passim; Scheven, Dieter: Das neue Professorenamt, MittHV 28 (1980), S. 185 ff.; Hailbronner, Kay; Der „Einheitsprofessor“ in verfassungsrechtlicher Sicht, MittHV 28 (1980), S. 245 ff.
Anm. 1, S. 9f.
Hierzu und zum Folgenden vgl. die Nachweise in Anm. 4; ferner Hartkopf, BR-Stenografischer Bericht 495. Sitzung/30. 01. 1981, S. 17f.
Dazu auch BVerfGE 55,207 (242).
Vgl. unter S. 556. — Auch die Streichung des § 34 Abs. 4 EStG gehört in diesen Zusammenhang; vgl. unten 6.3 (Anm. 240).
BVerfGE 55, 207; Beschl. (Dreierausschuß) vom 27. 3. 1981 — 2 BvR 1472/80 —, Umdruck S. 14ff. (dazu MittHV 29,1981, S. 164). Vgl. auch bereits vorher BVerfGE 44, 249 (263: obiter dictum) mit kritischer Anm. von WalterWiese, DVBl.1977, S. 814ff. (817).
BVerfGE 55, 207 (228 f.).
Zur geschichtlichen Entwicklung des allgemeinen Nebentätigkeitsrechts vgl. ausführlicher Wilhelm, Bernhard: Bundesnebentätigkeitsverordnung, München 1968, S. 17ff.; Fürst, Walter: Gesamtkommentar Öffentliches Dienstrecht, Bd. I (Beamtenrecht des Bundes und der Länder) — GKÖD I —, Berlin 1973 (Stand Januar 1981),K § 64 Rdnr. 1; OVG Münster, ZBR 1965, S. 271 mit Anm. von H. W. Scheerbarth (zur Ablieferungspflicht). Vgl. auch BT-Drs. 9/160 (Anm. 4), S. 5.
Zur Abgrenzung vgl. unten 2.1.
Vgl. z. B. die Allgemeine Gerichtsordnung für die Preußischen Staaten vom 6. 7. 1793 (Teil III § 19 Titel 3); preußische Kabinettsorder vom 13.7. 1839 (GS. S. 235); § 16 Reichsbeamtengesetz vom 31. 3. 1873 (RGBI. I S. 61), neue Fassung vom 18. 5. 1907 (RGBI. I S. 245).
Zur geschichtlichen Entwicklung des Hochschullehrernebentätigkeitsrechts, insbesondere zur Ausformung der „Freizügigkeit der Hochschullehrer in Nebentätigkeiten“ (oben unter 1.1) zu einem hergebrachten Sondergrundsatz des Beamtenrechts für Hochschullehrer (Art. 33 Abs. 5 GG) vgl. Geweils m. w. Nachw.) Wende, Erich: Grundlagen des preußischen Hochschulrechts, Berlin 1930, S. 83f.; Köttgen, Arnold: Deutsches Universitätsrecht, Tübingen 1933, S. 137; Weber (Anm. 1), S. 9, 31, 36f.; Thieme, Werner: Deutsches Hochschulrecht, Berlin 1956, S. 265 ff.; ders.: Grundprobleme des Hochschulrechts, Darmstadt 1978, S. 68f., 76f.; Bicke1haupt, Helmut: Nebentätigkeit der Hochschullehrer unter besonderer Berücksichtigung des preußischen und des hessischen Rechts, MittHV 8 (1960), S. 49 ff.; Oppermann, Thomas: Kulturverwaltungsrecht, Tübingen 1969, S. 379; Börner, Bodo; Göttling, Egon: Die Entwicklung des Hochschullehrer-Nebentätigkeitsrechts, in: Festgabe für Wilhelm Felgentraeger, Göttingen 1959, S. 203ff.; Wolff/Bachof: Verwaltungsrecht 11, 4. Aufl. München 1976, § 110 VI c 2, § 114 c 3, 4 (S.502, 536); Blümel (Anm. 1), S. 23ff. i. V. m. S. 5ff.; Störle, Johann: Das Nebentätigkeitsrecht der Hochschullehrer in Bayern, Forum des Hochschulverbands, Heft 12, Bonn 1977, S. 9ff.; die Nachweise unten in Anm. 26ff.
Vgl. dazu Störle (Anm. 15), S. 9f.
Vgl. die Nachweisein Anm. 15.
Die Nebentätigkeit der Beamten wurde in den §§ 9–21 dieses Gesetzes erstmals umfassend geregelt. — Die Ablieferungspflicht für Vergütungen aus Nebentätigkeiten im öffentlichen Dienst war zuvor in § 15 Abs. 2 des Reichbesoldungsgesetzes vom 16. 12. 1927 (RGBI. I S. 349) festgelegt worden; Zur_Rechtslage in Preußen seit 1927 vgl. OVG Münster (Anm. 12).
Zur amtlichen Begründung dieser Vorschrift (Reichsbesoldungsblatt 1933, S. 103) vgl. Bickelhaupt (Anm. 15), S. 50f.; Börner/Göttling (Anm. 15), S. 211.
Sie wurde ergänzt durch die Verordnung über die Nebentätigkeit der beamteten Ärzte, Zahnärzte und Tierärzte vom 3.5. 1938 (RGBI. I S. 501).
Ergänzung auf Grund der Nr. 20 NtVO 1937. Zur HNtVO 1939 vgl. die Ausführungsbestimmungen vom 25.4. 1939 (RWissMinAbl. 1939, S. 277), auch abgedruckt in: Kasper/Huber (Hg.): Die Deutsche Hochschulverwaltung, 1942/43, Bd. 2, S. 95ff. Vgl. dazu Weber (Anm. 1), S. 31, 36f.
Zum geltenden Nebentätigkeitsrecht des Bundes und der Länder vgl. vor allem die Erläuterungen von Fürst (Anm. 12), K §§ 64-69 BBG; Battis, Ulrich: Bundesbeamtengesetz, München 1980, §§ 64–69 BBG; Schütz, Erwin: Beamtenrecht des Bundes und der Länder, Kommentar, 5. Aufl., Hamburg 1973 (Stand Februar 1981), §§ 67–75a, 206 NWLBG; ferner: Eschenburg, Hans-Peter: Das Nebentätigkeitsrecht der Bundes-und Landesbeamten in der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland unter Berücksichtigung des für Richter und Hochschullehrer geltenden Sonderrechts, Diss. Hamburg 1970; Schrödter, Wolfgang: Die Wissenschaftsfreiheit des Beamten, Berlin 1974. Wegen der FundsteIlen der (allgemeinen) Nebentätigkeitsverordnungen der Länder wird auf die Nachweise bei Schütz, aaO., § 75 Rdnr. 2,3 verwiesen.
Jetzt gültig i. d. F. der Bekanntmachung vom 3. I. 1977 (BGBl. I S. 1), mit späteren Änderungen.
Jetzt gültig i. d. F. der Bekanntmachung vom 28. 8. 1974 (BGBl. I S. 2117), mit späteren Änderungen.
Jetzt gültig i. d. F. der Bekanntmachung vom 3. I. 1977 (BGBl. I S. 21), mit späteren Änderungen.
KMK-Beschlußsammlung Nr. 1770. Vgl. dazu: Die Vorschläge des Hochschulverbandes zur Neuordnung des Nebentätigkeitsrechts, MittHV 10 (1962), S. 34ff.; Thieme, Werner: Endgültige Fassung der Vorschläge für das Nebentätigkeitsrecht, MittHV 10 (1962), S. 142ff.; Scheuner, Ulrich: Zur Neuregelung der Nebentätigkeit der Hochschullehrer, MittHV 12 (1964), S. 220ff.; ders.: Zum Stand der Neuregelung der Nebentätigkeit der Hochschullehrer, MittHV 13 (1965), S. 96ff.; Bettermann, Karl August: Zum Nebentätigkeitsrecht der Hochschullehrer, MittHV 13 (1965), S. 191 ff.; Bickelhaupt, Helmut: Zur Nebentätigkeit der beamteten Hochschullehrer, MittHV 14 (1966), S. 236ff.; Börner/Göttling (Anm. 15), S. 209f. (210), 211, 214, 216; Störle (Anm. 15), S. 13f.
Vgl. BayHNtVO vom 9. 3. 1976 (GVBI. S. 49); HbgNtVO vom 22. 12. 1969 (GVBI. S. 294), zuletzt geändert 18. 12. 1973 (GVBI. S. 539); NWHNtVO vom 5.12.1967 (GV. NW. S. 244); RPfHNtVO vom 21. 12. 1968 (GVBI. S.277), zuletzt geändert 9.5. 1975 (GVBI. S. 179); Saarl.HNtVO vom 18.6.1975 (ABI. S. 829), zuletzt geändert 13. 11. 1975 (ABI. S. 1195); SHHNtVO vom 22.4.1975 (GVBI. S. 85), zuletzt geändert 17.12.1980 (GVBI. S. 370). Hierzu sowie zu den entsprechenden Verordnungsermächtigungen vgl. Schütz (Anm. 12), § 206 Rdnr.5, 5a. Für Hessen vgl. Erl. des HeKM (HeHNtVV) vom 3. 3. 1977 (He StAnz. S. 1021); dazu BVerfGE 47, 327 (412).
In BW (§ 14 BWNtVO), Bin (§ 11 B1nNtVO), NW (§ 217 Abs. 3 NWLBG) und SH (§ 13 SHNtVO) liegen 1981 Entwürfe von HNtVOen vor. Für BWwird auf die Richtlinien des KM für die Durchführung der LNtVO vom 29. 12. 1977 (Kultus und Unterricht 1978, S. 337) verwiesen; vgl. dazu MittHV 26 (1978), S. 39.
KMK-Beschlußsammlung Nr. 1770. 4.; auch abgedrckt in MittHV27 (1979), S. 160ff. Dazu Dorff, Gerth: Neugestaltung des Nebentätigkeitsrechts, MittHV 27 (1979), S. 157ff. Der Entwurf der KMK-Empfehlung nebst Erläuterungen ist abgedruckt in MittHV26 (1978), S. 177ff. Zu der seit 1976 von der KMK beratenen Empfehlung vgl. Dorff, Gerth: Neuordnung der Nebentätigkeit bleibt auf dem Tisch, MittHV 24 (1976), S. 307ff.; die Stellungnahme des Hochschulverbandes: Neuordnung der ärztlichen Nebentätigkeit, MittHV 25 (1977), S. 64 ff.; Neuordnung der ingenieurwissenschaftlichen Nebentätigkeit, MittHV 25 (1977), S. 161 ff.; Neuordnung der Nebentätigkeit der Architekten, MittHV 25 (1977), S. 250ff.; Vereinheitlichung des Nebentätigkeitsrechts, MittHV 26 (1978), S. 241 f. — Zur ärztlichen Nebentätigkeit vgl. auch Wissenschaftsrat: Empfehlungen zu Aufgaben, Organisation und Ausbau der medizinischen Forschungs-und Ausbildungsstätten — Medizinempfehlungen 1976 — (verabschiedet am 9. 7. 1976), S. 147 ff.
Bisher nicht veröffentlicht. Im Folgenden wird die KMK-Empfehlung nach der geänderten Nummernfolge dieses Beschlußes vom 30. I. 1981 zitiert.
Dazu unter S. 567 f.
Vgl. dazu unter S. 559.
Geändert durch Gesetz vom 26. 6. 1978 (BGBl. I S. 869). Zu § 176 a BBG vgl. die Erläuterungen (zu § 78 HRG) bei Dellian, in: Dallinger/Bode/Dellian, Hochschulrahmengesetz, Tübingen 1978; Battis (Anm. 22).
Die Nebentätigkeit des gesamten Personenkreises bemißt sich nach § 176a Abs. 3, 5 BBG i. V. m. §§ 64–69 BBG, der BNtVO und § 52 HRG.
BT-Drucks. 9/336. Zum CDU/CSU-Entwurfvgl. Anm. 4.
Vgl. dazu aus den Gesetzesmaterialien vor allem: Beschlußempfehlung und Bericht des Ausschusses für Innere Verwaltung, LT-Drs. 9/488; Plenarprotoko1l9/20 (20. 3. 1981), S. 976ff.; ferner LT intern Nr. 6/23. 2.1981, S. 10.
Vgl. dazu (jeweils m. w. Nachw.) Fürst (Anm. 12), K § 64 Rdnr.2, 12-14, § 65 Rdnr.9; Schütz (Anm.22), § 68 Rdnr.2; Battis (Anm.22), § 64 Anm. 1 c, § 65 Anm.3, § 66 Anm. 1; Eschenburg (Anm. 22); Schrödter (Anm. 22); Störle (Anm. 15), S. 56f.
Vgl. z. B. — zu § 52 HRG (§ 206 Abs. 2 NWLBG) — unten S. 567 f.
BVerwGE 41, 316 (319); BVerwG, DÖV 1977, S. 134 (135); RiA 1980, S. 239; 1981, S. 20 (Fortsetzung). Vgl. auch BWVGH, BWVerwaltungspraxis 1980, S. 116(117).
BVerfGE 55, 207 (238).
BVerfGE 19,303 (322); BVerfG (Anm. 10), S. 17. Zu Art. 33 Abs. 5 GG vgl. auch B1ümel (Anm. 1), S. 5ff.; obenAnm. 15.
BVerfG (Anm. 10),S. 17.
Das BVerfG spricht insoweit vom gesamten wissenschaftlichen und künstlerischen Personal. Zu den vom BVerfG nicht erörterten kompetenzrechtlichen Bedenken gegen § 206 Abs. 2 NWLBG vgl. aber unten S. 568.
Zu den insoweit erhobenen verfassungsrechtlichen Bedenken vgl. die Nachweise in Anm. 216.
BVerfG (Anm. 10),S. 18.
Gemeint ist die (vorherige) Anzeigepflicht nach § 206 Abs. 2 NWLBG (BVerfG, Anm. 10, S. 16). Zur Unterscheidung zwischen Auskunftspflicht (im Einzelfall) und (genereller) Anzeigepflicht vgl. unten S. 562, 563 f., 566 f., 567 f.
Dazu oben Anm. 15.
BVerfG (Anm. 10), S. 18.
Undifferenzierte Vergütungshöchstgrenzen verstoßen gegen Art. 3 Abs. 1 GG; vgl. OVG Bremen (Anm. 230). Näher unter 6.2.
BVerfGE 3, 58 (151); BVerwGE 37, 265 (269).
Zur Genehmigungsfreiheit der unter dem besonderen Schutz des Art. 5 Abs. 3 GG stehenden wissenschaftlichen und künstlerischen Tätigkeiten vgl. Schrödter (Anm. 12); Fürst (Anm. 12), K § 64 Rdnr. 13 (a. E.), § 66 Rdnr. 2–4; Battis (Anm. 22), § 65 Anm. 1; unten 5.1.
BVerfG (Anm. 10), S. 17.
BVerfGE 55, 207 (238).
BVerfG (Anm. 10), S. 15,16.
Vgl. dazu unten 5.
Zu § 66 BBG vgl. die Ennächtigung in § 69 Satz 2 Nr. 3 BBG (Anm. 208). Vgl. auch unten 4.1.
BVerfGE 55, 207 (236ff.).
Vgl. Hartkopf (Anm. 7), S. 18c; Baum (Anm. 4), S. 32.
Oben S. 556.
Vgl. dazu auch die Begründung des CDU/CSU-Entwurfs (Anm. 4), S. 5.
Baum (Anm. 4), S. 32.
Zur verfassungsrechtlichen Frage, ob neben den dienstlichen Interessen auch andere öffentliche Interessen weitere Einschränkungen der Nebentätigkeit rechtfertigen können, vgl. Hartkopf (Anm.7), S. 18c; Baum (Anm.4), S. 32; CDU/CSU-Entwurf (Anm. 4); NWLT-Drs. (Anm.36), S. 42f., 51 ff., 60ff., 64; LT intern Nr. 6/981, S. 10; Abgeordneter Hein, NWPlenarprotokoll 9/20, S. 982 C/983 B. Aus dem Schrifttum vgl. z. B. von Münch, Ingo: Der Beamte im sozialen Rechtsstaat — Verfassungsrechtliche Bemerkungen zur Arbeitslosigkeit und Solidarität, ZBR 1978, S. 125ff. (128f.); Battis (Anm. 22), § 64 Anm. 1 c (a. E.), § 65 Anm. 3. Aus der Rechtsprechung vgl. BVerwGE 12,34 (37).
§ I Abs. 1 BNtVO sowie die entsprechenden Vorschriften der LNtVOen. Hierzu sowie zu den weiteren im Text wiedergegebenen Begriffsbestimmungen in den §§ 1,2 BNtVO und den LNtVOen vgl. Fürst (Anm. 12), K § 64 Rdnr. 5,6,8; Schütz (Anm. 22), § 67 Rdnr. 3–6a; Battis (Anm.22), § 64 Anm. 2; Störle (Anm. 15), S. 21, 34ff.
Vgl. z. B. § 2 BNtVO. Zum Begriff des „öffentlichen Dienstes“ im Regelungsbereich des Nebentätigkeitsrechts vgl. jetzt auch BVerfGE 55, 207 (227 ff.).
Vgl. dazu die Nachweise in Anm. 63.
Vgl. dazu auch Störle (Anm. 15), S. 23 ff., 26 ff.; Dellian (Anm. 33), § 52 Rdnr. 6; BVerfG (Anm. 10), S.15f.
BVerwGE40,104 (107).
Vgl. dazu Störle (Anm. 15), S. 21 ff.; Schütz (Anm. 22), § 199 Rdnr. 4, 4a; Nr.2 Abs. 2 der KMKEmpfehlung (Anm. 30). Zu den dienstlichen Aufgaben der Professoren und Hochschulassistenten vgl. im übrigen die Beiträge 17 und 18.
Vgl. z. B. § 64 Abs. 1 Satz 1 BWUniG. Zum „Künstlerprofessor“ vgl. unten S. 565.
Vgl. dazu Fürst (Anm. 12), K § 64 Rdnr. 5; Battis (Anm. 22), § 64 Anm. 2b.
Ebenso Störle (Anm. 15), S. 22. Abweichend Wissenschaftsrat (Anm. 29), S. 149; Dellian (Anm. 33), § 43 Rdnr. 13 (a. E.).
Störle (Anm. 15), S. 22f., 105.
Deshalb können durch Dienstaufgabenkataloge — Nr. 1.1 der BWRichtlinien (Anm. 28) — die Dienstaufgaben über bestehende Berufsvereinbarungen hinaus nicht ohne Berücksichtigung ihrer Bestandskraft ausgeweitet werden. Vgl. dazu Dorff, MittHV 27 (1979), S. 157f.
Anm. 29.
Zur Besitzstandswahrung vgl. z. B. den bw Nebentätigkeitsbericht 1977, S.69f. (70). Dazu MittHV 25 (1977), S. 189ff. (192ff.).
Dazu die Erläuterungen (Anm. 29) zur früheren Nr. 2.2.4, MittHV 26 (1978), S. 180.
Zu Rechtsbedenken gegen diese Empfehlung vgl. MittHV 26 (1978), S. 241f. (242); Dorff (Anm. 73).
Vgl. z. B. § 64 Abs. 1 Satz 3 i. V. m. § 3 Abs.7, 8 BWUniG. Dazu BVerwG, Buchholz 237.5 § 81 HeBG, S. 10; BWVGH, NJW 1976, S. 2314 (2315); Wissenschaftsrat (Anm. 29), S. 149f.; Störle (Anm. 15), S. 23 f., 32, 104ff. (105); Dallingerin: Dallinger/Bode/Dellian: HRG, § 2 Rdnr. 17, Dellian (Anm. 33), § 43 Rdnr. 13 (a. E.).
Oben unter 2.1.
Vgl. Wissenschaftsrat (Anm.29), S.149ff.; Nr.4 der KMK-Empfeh1ung (Anm.30); Störle (Anm. 15), S. 104ff.; BVerwG (Anm. 78), S. 5.
BWVGH (Anm. 78); Störle (Anm. 15), S.195f. (m. w. Nachw.). Ungenau Wissenschaftsrat (Anm. 29), S. 150.
Vgl. unten S. 565.
Vgl. Störle (Anm. 15), S. 26f.; Dallinger (Anm. 78), § 25 Rdnr. 4; Zur Abgrenzung vgl. auch Bay-OLG, BayVBI. 1978, S. 578, auch wiedergegeben in MittHV 26 (1978), S. 181 (Gerichtsgutachten).
Erläuterung zu Nr. 3 der KMK-Empfeh1ung, MittHV 26 (1978), S. 181 f.
Anm.30.
Ebenso Mußgnug, Reinhard: Gesetzliche Verpflichtung zur Erstattung von Gutachten, MittHV 26 (1978), S. 20ff. (21).
Dorff, MittHV 27 (1979), S. 158. Vgl. auch MittHV 26 (1978), S. 241 f. (242).
So § 4 Abs. 1 Satz 1 BayHNtVO. Vgl. dazu Störle (Anm. 15), S. 24ff.; BayVGH (Anm. 83).
Ebenso Störle (Anm. 15), S. 26; Mußgnug (Anm. 86), S. 21 ff.
So der 1962 vom Hochschulverband veröffentlichte Entwurf einer Nebentätigkeitsverordnung (oben Anm. 26), MittHV 10 (1962), S. 34ff. (42); Börner/Göttiing (Anm. 15), S. 209f.; A. M. Dellian (Anm. 33), § 43 Rdnr. 13, wonach ein Organisationsakt des Staates genügen soll.
Dazu Börner/Göttling (Anm. 15), S. 209.
Diese Rechtsentwicklung wird übersehen von Mußgnug (Anm. 86), S. 21, der unzutreffend von einer „alten Freiwilligkeit“ der Gutachtenerstattung ausgeht.
Vgl. § 64 Abs. 5 BWUniG, Art. 9 Abs.3 Nr.5 BayHSchLG, § 4 Abs. 1 BayHNtVO, § 133 Abs.4 BlnHSchG, § 17 Abs.3 Satz 1 BrHSchG, § 12 Abs.5 HbgHSchG; §3 Abs.2 NWHNtVO, §3 Abs. 6 RPfHNtVO, § 4 Abs. 5 SHHNtVO. Unvollständig die Zusammenstellung bei Schütz (Anm. 22), § 206 Rdnr. 3.
Vgl. die Nachweise in Anm. 89.
Vgl. § 64 BBG und die entsprechenden Vorschriften der Landesbeamtengesetze.
Vgl. die Nachweise bei Schütz (Anm. 22), § 67 Rdnr. 2,9, § 206 Rdnr. 2; ferner Störle (Anm. 15), S.37ff.
Vgl. dazu Börner/Göttling (Anm. 15), S. 206ff. (207f.); Ule, earl Hermann: BeamtenrecHt, Köln 1970, § 106 BRRG Rdnr. 3.
Vgl. oben S. 558.
Vgl. oben S. 559.
Hierzu und zum Folgenden vgl. Störle (Anm. 15), S. 28f., 30; Dallinger (Anm. 78), § 25 Rdnr. 2-4, § 26 Rdnr.5 (a. E.); Hailbronner, Kay in: Großkreutz/Hailbronner/Ipsen/Walter: Kom. zum Hochschulrahmengesetz, Hamburg 1978 (Stand Okt. 1979), § 25 Rdnr. 3, 5; Reich, Andreas: Hochschulrahmengesetz, Kommentar, 2. Aufl., Bad Honnef 1979, § 25 Rdnr. 2.
Vgl. Störle (Anm. 15), S. 29; Dallinger (Anm. 78), § 25 Rdnr. 4 (a. E.).
So Scheuner, MittHV 12 (1964), S. 224; Bettermann, MittHV 13 (1965), S. 194f. Vgl. dazu auch Börner/Göttling (Anm. 15), S. 213; Störle (Anm. 15), S. 29f., 75 (Anm. 119).
So Nr. 6 Abs. 3 der KMK-Empfehlung (Anm. 30); Reich (Anm. 100),§ 25 Rdnr. 2(a. E.).Zweckforschungsarbeiten werden zum Teil allgemein genehmigt; vgl. dazu S. 563.
Für Bayern vgl. Störle (Anm. 15), S. 31 (m. Anm. 41). Diese Verwaltungs praxis geht zurück auf Gieseke, Ludwig: Zum Veröffentlichungsrecht der Wissenschaftlichen Assistenten, in Festschrift für Walter Bappert, Freiburg 1964, S. 69ff. (76); ders.: Die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten als Amtstätigkeit, MittHV 15 (1967). S. 47ff. (48f.).
Thieme, Werner: Die Veröffentlichung wissenschaftlicher Arbeiten als Amtstätigkeit, MittHV 14 (1966), S. 67ff.; ders., MittHV 15 (1967). S. 56ff.; ders. (Anm. 15 Grundprobleme), S. 76f.; Hubmann, Heinrich: Veröffentlichung von Forschungsergebnissen, MittHV 25 (1977), S. 77ff. Vgl. auch Hailbronner (Anm. 100), § 3 Rdnr. 32. Unentschieden Störle (Anm. 15), S. 30ff., 75 f. (76).
DÖV 1977, S.643. Ebenso BVerfGE 47, 327 (375f.); Battis (Anm.22), § 64 Anm. 2b (a. E.), § 65 Anm. 2 b (a. E.).
Für Professoren jetzt ebenso § 48 Abs. 3, § 97 Abs. 2 NWHSchG. A. M. Dallinger (Anm. 78), § 3. Rdnr. 6; Reich (Anm. 100), § 23 Rdnr. 3 (a. E.), § 24 Rdnr. 1.
Dazu näher unter 8.3.
Für den Hochschulbereich vgl. Nr.6, 7 der KMK-Empfehlung (Anm.30); Börner/Göttiing (Anm. 15), S. 21Off. (21Of., 213, 215).
Vgl. dazu Ule (Anm. 97), § 42 BRRG Rdnr. 1.
Vgl. dazu Schütz (Anm. 22), § 68 Rdnr. 1, 3-7b; Störle (Anm. 15), S. 57ff.
Oben S. 556.
Vgl. Art. I Nr. 14, Art. 2 Nr. 10 des Entwurfs, BT-Drs. 9/336. Zum noch geltenden Recht vgl. § 65 Abs. 2 BBG und die entsprechenden Vorschriften der Landesbeamtengesetze. Vgl. auch Anm. 115.
BT-Drs. (Anm. 4) nennt daneben auch „öffentliche Interessen“ Vgl. dazu Anm. 62.
Vgl. die ähnliche Aufzählung der Versagungsgründe in § 5 Abs. 2 BNtVO und in den entsprechenden Vorschriften der LandesLNtVOen. Dazu Schütz (Anm. 22), § 68 Rdnr. 8b; Störle (Anm. 15), S. 61 f. (Anm. 98).
Zu dieser Regelvermutung vgl. Nr. 6 der Stellungnahme des BR, BT-Drs. 9/336, S. 17 f.; § 68 Abs. 2 Satz 3 NWLBG (n. F.).
Nr.7 der Stellungnahme des BR (Anm. 116). Der Passus fehlt in § 70 Abs. 1 NWLBG. Vgl. auch Hartkopf (Anm. 7), S. 18 B.
Vgl. dazu Dellian (Anm. 33), § 50 Rdnr. 3; BVerfG (Anm. 10), S. 16f. Zu den verfassungsrechtlich problematischen Regelungen in § 44 a BRRG (§ 78 NWLBG n. F.) und § 72 a BBG — Nebentätigkeit bei Teilzeitbeschäftigung — vgl. die Erläuterungen bei Battis (Anm. 22) zu § 72a BBG; ders.: Die Entwicklung des Beamtenrechts im Jahre 1980, NJW 1981, S. 957ff. (957 FN 4); Benndorf, Michael: Aufnahme entgeltlicher Nebenbeschäftigungen durch Teilzeitbeamte, ZBR 1981, S. 84ff.
Nach Nr. 2 Abs. 4 der KMK-Empfehlung (Anm. 30) ist eine Beeinträchtigung der Dienstaufgaben nicht zu besorgen, wenn die Nebentätigkeit einen Arbeitstag in der Woche oder eine Lehrtätigkeit von vier Wochenstunden an Hochschulen nicht übersteigt. Zu den Bedenken des Hochschulverbandes gegen diese schematische Regelung vgl. MittHV 26 (1978), S. 241 f. Vgl. auch Dorff, MittHV 27 (1979), S. 157; ferner unten Anm. 193.
Vgl. dazu auch Nr. 2 Abs. 3 der KMK-Empfehlung (Anm. 30); Störle (Anm. 15), S. 61 f.
Vgl. § 5 HbgHNtVO, § 7 NWHNtVO, § 3 SHHNtVO, Nr.3 Abs. 3-7, Nr. 5 HeHNtW; ferner § 7 RPrHNtVO. Dazu Börner/Göttling (Anm. 15), S. 215.
Dazu unten 4.
Anm.30.
Nach der Erläuterung zu dieser Empfehlung (Anm. 29) sollen diese Grundsätze sinngemäß auch für Nebentätigkeiten von Professoren gelten, die ähnliche freie Berufe (Wirtschaftsprüfer, Steuerberater) im Rahmen von Nebentätigkeiten ausüben.
Dazu Störle (Anm. 15), S. 123 f. Vgl. auch Art. 78 Satz 2 Nr. 3 BayLBG, Art. 8 Abs. 2 BayHSchLG.
Die Auskunftspflicht besteht auch bei allgemein genehmigten Nebentätigkeiten; vgl. Störle (Anm. 15), S. 123.
Für die übrigen Bundesländer vgl. die Nachweise bei Schütz (Anm. 22), § 70 Rdnr. 1. Vgl. auch S. 564, 566f.
In Bayern gilt, wie sich aus § 2 Abs. 1 Satz 1 BayHNtVO ergibt, nur § 9 Abs. 1, dagegen nicht § 9 Abs. 2 BayNtVO für Hochschullehrer; ebenso Störle (Anm. 15), S. 123f. (Anm. 198), 124f.
Zum jeweiligen Landesrecht vgl. Schütz (Anm. 22), § 71 Rdnr. I, § 75 Rdnr. 10.
Vgl. dazu Schütz (Anm. 22), § 71 Rdnr. I ff. Ähnliche Regelungen finden sich in § 9 Abs. 1 und 2 RPfNtVO, die nach § 2 Abs. 1 RPrHNtVO auch für Hochschullehrer gelten.
Zu den Bedenken gegen § 71 NWLBG und § 9 Abs. 2 RPfNtVO — Verstoß gegen den verfassungsrechtlichen Grundsatz der Verhältnismäßigkeit — vgl. Burmeister, Joachim: Zum Umfang der Meldepflicht von Einnahmen nach dem Nebentätigkeitsrecht des Landes NRW, ZBR 1969, S. 336ff. (338ff.); Schütz (Anm. 22), § 71 Rdnr. 2. Sie werden vom BVerwG nicht geteilt (Anm. 295). Gegen § 9 Abs. 2 RPfNtVO bestehen Bedenken auch hinsichtlich der Vereinbarkeit mit der einschränkenden gesetzlichen Ermächtigungsvorschrift in § 77 Satz 2 Nr. 4 RPfLBG.
Vgl. § 5 Abs. 1 BNtVO und die entsprechenden landesrechtlichen Vorschriften. Dazu Schütz (Anm. 22), § 68 Rndr. 7. Zur Anzeigepflicht in diesen Fällen vgl. S. 563.
Vgl. dazu Börner/Göttling (Anm. 15), S. 213ff.; Störle (Anm. 15), S. 66ff.
Vgl. Börner/Göttling (Anm. 15), S. 213; Störle (Anm. 15), S. 104.
Zur verfassungsrechtlichen Problematik einer solchen Umwandlung vgl. oben S. 557.
Vgl. dazu (m. w. Nachw.) Börner/Göttling (Anm. 15), S. 213 ff.
Oben S. 556. Vgl. jetzt Nr. 7.1–7.4 der KMK-Empfehlung (Anm. 30).
Vgl. dazu bereits oben S. 560 (mit Anm. 101 ff.).
Vgl. aber S. 565 (mit Anm. 169ff.).
So schon Köttgen (Anm. 15), S. 137. Vgl. ferner Bettermann, MittHV 13 (1966), 191 ff. (194);Börnerl Göttling (Anm. 15), S. 214; Ule (Anm.97), § 42 Rdnr. 3; Störle (Anm.15), S. 73f. (74); Battis (Anm.22), § 66 Anm. 2 c. A. M. z. B. Fürst (Anm. 12), K § 66 Rdnr.7; Schütz (Anm.22), § 69Rdnr. 2. Vgl. auch S. 574f. — Gelegentlich wird sogar angenommen, daß die Herausgabe und die Schriftleitung von wissenschaftlichen Zeitschriften zur Haupttätigkeit des Hochschullehrers gehören kann. Vgl. dazu Wende (Anm. 15), S. 84; Bettermann, aaO; HeVGH (Az. I OE 71/68).
Oben 4.1.
Entsprechendes gilt für die private Tierbehandlung nach § 7 BayHNtVO.
Vgl. dazu näher Störle (Anm. 15), S. 104ff.
Oben S. 556.
So auch Wissenschaftsrat (Anm. 29), S. 147ff.
Vgl. Nr. 4 und 7.2 der KMK-Empfehlung (Anm. 30). Dazu die Nachweise in Anm. 29, 80f.
Vgl. 4.1.
Vgl. dazu Schütz (Anm. 22), § 68 Rdnr. 7; Störle (Anm. 15), S. 122,123. Nach § 7 NWNtVO besteht insoweit keine Anzeigepflicht. Vgl. jetzt aber die Ermächtigungsnorm in § 75 Nr. 3 NWLBG; dazu unten S. 567.
Vgl. z. B. § 3 Abs. 1 Satz 2 BayHNtVO, § 6 Abs. 2 NWHNtVO, § 5 Abs. 2 RPfHNtVO.
Vgl. dazu auch Störle (Anm. 15), S. 122f.
Vgl. oben S. 562.
§ 84 Abs. 1 BWLBG, Art. 75 Abs. 1 BayLBG, § 30 Abs. 1 BlnLBG, § 65 Abs. 1 BrLBG, § 70 Abs. 1 HbgLBG,§ 80 Abs. 1 HeLBG,§ 74NdsLBG,§ 69 Abs. 1 NWLBG(n. E),§ 74 Abs.I RPfLBG,§80 Abs. 1 Saarl. LBG, § 82 Abs. 1 SHLBG. — § 42 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BRRG ist teilweise in § 63 Abs. 2 BWUniG, § 46 Abs. 2 BWPHSchG, § 42 Abs. 2 BWKHSchG, § 44 BWFHSchG (für Professoren) und in § 63 Abs. 1 NdsHSchG (für Professoren und Hochschulassistenten) übernommen worden.
Vgl. dazu die Erläuterungen bei Ule (Anm. 97), § 42 BRRG Rdnr. 2–6, 9,14; Schütz (Anm. 22), § 69 Rdnr. 2; Fürst (Anm. 12), K§ 66 Rdnr. 6ff.; Battis (Anm. 22), § 66Anm. 2;Störle (Anm. 15), S. 72ff.
Dazu näher Ule (Anm. 97), § 42 BRRG Rdnr. 14; Schütz (Anm. 22), § 69 Rdnr. 1,3. Vgl. auch die eingeschränkte Formulierung in § 66 Abs. 1 Nr. 3 BBG.
Ebenso Störle (Anm. 15), S. 73. Vgl. auch die Nachweise oben in Anm. 51.
Vgl. dazu näher Ule (Anm. 97), § 42 BRRG Rdnr. 3; Fürst (Anm. 12), K § 66 Rdnr.7; Schütz (Anm. 22), § 69 Rdnr. 2 (b); Battis (Anm. 22), § 66 Anm. 2b; Störle (Anm. 15), S. 73f.
Ebenso Battis (Anm. 22), § 66 Anm. 2c; Störle (Anm. 15), S. 74, 75f.
Vgl. unten S. 567f.
Vgl. oben S. 560 (Zweckforschungsarbeiten), (Veröffentlichung von Forschungsergebnissen) sowie in Anm. 140 (Herausgabe oder Schriftleitung von wissenschaftlichen Zeitschriften).
Vgl. dazu (jeweils m. w. Nachw.) Schrödter (Anm. 22), S. 24ff.; Fürst (Anm. 12), K § 66 Rdnr.8; Schütz (Anm. 22), § 69 Rdnr. 2 (b); Battis (Anm. 22), § 66 Anm. 2c; Störle (Anm. 15), S. 74f.
OVG Lüneburg, ZBR 1968, S. 12.
Auch im Sinne des § 52 HRG (Anzeigepflicht).
Vgl. z. B. Fürst (Anm. 12), K § 66 Rdnr. 9; Schütz (Anm. 22), § 69 Rdnr.2 (c); Dellian (Anm. 33), § 52 Rdnr. 5.
Z. B. von Ule (Anm. 97), § 42 BRRG Rdnr. 3; Battis (Anm. 22), § 66 Anm. 2d; Störle (Anm. 15), S. 76 (mit Anm. 121), 89.
Vgl. dazu Schneider, Peter; Schumacher, Manfred: Nebentätigkeit des „Künstlerprofessors“, MittHV 27 (1979), S. 48 ff.
Vgl. oben S. 558f.
Vgl. dazu Störle (Anm. 15), S. 88f. (89).
Ule (Anm. 97), § 42 BRRG Rdnr. 3; Battis (Anm. 22), § 66 Anm. 2e; Störle (Anm. 15), S. 77. Nach der Auffassung von Fürst (Anm. 15), K § 66 Rdnr. 11, und von Schütz (Anm. 22), § 69 Rdnr. 2 (d) fallen darunternureinzelne Vorträge. Unrichtig Hubmann, MittHV 25 (1977), S. 77ff. (78), wonach das Abhalten eines Vortrags gegen Entgelt eine genehmigte Nebentätigkeit sei.
Vgl. die Nachweise bei Schütz (Anm. 22), § 69 Rdnr. 2 (d).
Vgl. dazu Ule (Anm. 97), § 42 BRRG Rdnr. 3; Fürst (Anm. 15), K § 66 Rdnr. 10, Störle (Anm. 15), S.77.
§ 80 Abs. 1 Nr. 2 HeLBG, § 82 Abs. 1 Nr. 2 SHLBG.
Ule (Anm. 97), § 42 BRRG Rdnr. 3; Battis (Anm. 22), § 66 Anm. 2e; Störle (Anm. 15), S. 68f., 77. A. M. Schütz (Anm. 22), § 69 Rdnr. 2 (d). Vgl. auch Schrödter (Anm. 22), S. 76ff.
§ 3 Abs. 1 Nr.3 BayHNtVO. Vgl. zu dieser problematischen, weil Art. 75 Abs. 1 Nr. 2 BayLBG widersprechenden Vorschrift Störle (Anm. 15), S. 67 ff. (68 f.).
Vgl. z. B. § 6 Abs. 1 Nr. 3 NWHNtVO, § 5 Abs. 2 Nr. 3 RPfHNtVO.
Dazu oben S. 563.
Dazu rechnen nur die Professoren in BW (§ 63 Abs. 2 BWUniG, § 46 Abs. 2 BWPHSchG, § 42 Abs.2 BWKHSchG, § 44 BWFHSchG); in Hbg (§ 70 Abs. 1 Nr.3 HbgLBG), in He (§ 80 Abs. 1 Nr. 3 HeLBG) und in Nds (§ 63 Abs. 1 NdsHSchG) daneben auch die Hochschulassistenten. Unrichtig Schütz (Anm. 22), § 69 Rdnr. 2 (e), der noch die wissenschaftlichen und künstlerischen Mitarbeiter sowie die Lehrkräfte für besondere Aufgaben (§ 199 NWLBG) als „Lehrer an öffentlichen Hochschulen“ im Sinne des § 42 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 BRRG einstuft.
Vgl. dazu Ule (Anm. 97), § 42 BRRG Rdnr. 4; Fürst (Anm. 12), K § 66 Rdnr. 11; Battis (Anm. 22), §66Anm. 2f.
Vgl. dazu neben den Nachweisen in Anm. 177 noch Schütz (Anm.22), § 69 Rdnr.2 (e); Störle (Anm. 15), S. 77 ff.; Wissenschaftsrat (Anm. 29), S. 150.
Zur Abgrenzung zwischen dienstlicher und privater Gutachtertätigkeit (Nebentätigkeit) vgl. bereits oben unter 2.
Schütz (Anm. 22), § 69 Rdnr. 2 (e); Nr. 3 Abs. 2 der KMK-Empfehlung (Anm. 30).
§ 4 Abs.2 BayHNtVO, § 2 Abs. 1–3 HbgHNtVO, § 3 Abs. 1, § 4 NWHNtVO, § 3 Abs. 1–5 RPfHNtVO, § 4 Abs. 1-4 SHHNtVO. Vgl. dazu Stör1e (Anm. 15), S. 78ff.; Schütz (Anm. 22), § 69 Rdnr. 2 (e); auch Wissenschaftsrat (Anm. 29), S. 150.
Vgl. dazu (m. w. Nachw.) Störle (Anm. 15), S. 79ff., 83f., 85.
Früher § 70 Abs. 2 NWLBG (a. E).
Fraglich ist, ob insoweit ein Rückgriffauf§ 68 Abs. 2 NWLBG (n. E)zulässig ist. Bei den Gesetzesberatungen versprach die Landesregierung, in den VV auf die Nichtanwendung hinzuweisen; so der Ausschußbericht, LT-Drs. 9/488, S. 64. Plenarprotokoll9120, S. 978 C, 980 D, 983. Vgl. aberunten im Text (m. Anm. 192).
Vgl. Battis (Anm. 22), § 66Anm. 3; Schütz (Anm. 22), § 70 Rdnr. 2.
Vgl. dazu auch Ule (Anm. 97), § 42 BRRG Rdnr. 7,16.
Ebenso BVerfG (Anm. 10), S. 15; femerdie Nachweise in Anm. 185f.
Vgl. dazu Ule (Anm.97), § 42 BRRG Rdnr.7; Störle (Anm. 15), S.86; Schrödter (Anm. 22), S. 151 ff., 162ff.
Nr. 2 Abs.3 der KMK-Empfehlung (Anm.30); Ule (Anm.97), § 42 BRRG Rdnr.7; Störle (Anm. 15), S. 86; oben S. 561 (mit Anm. 120).
Oben S. 556.
Oben S. 561.
LT-Drs. 9/488, S. 58. Vgl. auch Anm. 184.
Das gleiche Problem stellt sich für die Professoren nach der in Nr. 2 Abs. 4 der KMK-Empfehlung enthaltenen Generalklausei (Anm. 119). Zwar ist sie nach ihrem Wortlaut lediglich als Richtschnur für die Genehmigung genehmigungspflichtiger Nebentätigkeiten gedacht. Sie dürfte jedoch sowohl über die Mißbrauchsaufsicht als auch über die Anzeigepflicht (S. 567f.) bei genehmigungsfreien Nebentätigkeiten relevant werden. Ebenso Dorff, MittHV 27 (1979), S. 157.
Hierzu und zum Folgenden vgl. Fürst (Anm. 12), K § 66 Rdnr. 22; Battis (Anm. 22), § 66 Anm. 4; Schütz (Anm. 22), § 70 Rdnr. 3; Störle (Anm. 15), S. 86 f.
BVerwGE 40, 11 (16).
OVG Münster,OVGE21, 100 (103f.).
Vgl. Schütz (Anm. 22), § 70 Rdnr. 3.
Vgl. Fürst (Anm. 12), K § 66 Rdnr. 22; Battis (Anm. 22), § 66 Anm. 4 (a. E.); Dellian (Anm. 33), § 52 Rdnr. 3; Störle (Anm. 15), S. 87; OVG Münster, OVGE 21, 100 (103, 104); BVerwGE40, 11 (17).
Dazu ausführlich Schrödter (Anm. 22), S. 173 ff. Demgegenüber genügen nach anderer Auffassung die Eingriffsermächtigungen bei verfassungskonformer Auslegung den rechtsstaatlichen Anforderungen; vgl. Fürst (Anm. 12), K § 66 Rdnr. 22.
Vgl. (m. w. Nachw.) Schrödter (Anm. 22), S. 180 (mit Anm. 23); Blümel (Anm. 1), S. 24f.; Störle (Anm. 15), S. 87, 125f.; Schütz (Anm. 22), § 70 Rdnr. 1,3; Battis (Anm. 22), § 66 Anm. 4.
§ 80 Abs. 3 Satz 2 HeLBG, § 74a Abs. 2 NdsLBG, § 70 Abs.4 NWLBG (n. E). Vgl. im übrigen Schütz (Anm. 22), § 70 Rdnr. I. Eine entsprechende Vorschrift sollte nach Auffassung des Bundesrates anstelle des § 52 HRG in § 42 BRRG aufgenommen werden; vgl. dazu Blümel (Anm. 1), S. 24f. (m. w. Nachw.).
Ebenso Schütz (Anm. 22), § 70 Rdnr. 4; wohl auch Battis (Anm. 22), § 66 Anm. 4 A. M. in Ansehung der Anzeigepflicht nach § 206 Abs. 2 NWLBG (unten S. 567f.) BVerfG (Anm. 10), S. 17.
Vgl. § 2 Abs. 5 HbgHNtVO, § 5 NWHNtVO, § 4 RPfHNtVO, § 6 SHHNtVO.
Ebenso Schrödter (Anm. 22), S. 179ff.; Störle (Anm. 15), S. 88 (Anm. 145), 125 (Anm. 200); Fürst (Anm. 12), K § 66 Rdnr. 2. A. M. Battis (Anm. 22), § 64 Anm. 1 c, § 66 Anm. 4; Bieler, Frank: Zur Problematik der Kontrolle von Nebenbeschäftigungen und Nebentätigkeiten, DöD 1978, S. 215 ff. (218). Etwas anderes gilt im Falle der Inanspruchnahme staatlicher Einrichtungen.
Ebenso Friauf und der Innenminister des Landes NW während der Gesetzesberatungen (zu § 75 Nr. 3 NWLBG n. E); vgl. den Ausschußbericht, LT-Drs. 9/488, S. 53, 57, 57f. Vgl. auch Fürst (Anm. 12), K § 66 Rdnr. 5 (a. E.), 22 (a. E.).
Dies gilt für die allgemein gehaltene Ermächtigungsvorschrift in § 73 Satz 2 Nr. 4 HbgLBG, auf die daneben auch die nachfolgenden kompetenzrechtlichen Erwägungen zutreffen. Sie betrifft nicht Professoren (und Hochschulassistenten); vgl. § 129 Abs. 2 HbgLBG.
Etwas anderes gilt, soweit sich § 75 Nr. 3 NWLBG (n. E) auf die Anzeigepflicht bei allgemein genehmigten Nebentätigkeiten (oben 4.3) bezieht.
Vgl. in diesem Zusammenhang auch § 69 Satz 2 Nr. 3 BBG. Die entsprechende Ermächtigung in § 85 Satz 2 Nr. 3 SHLBG steht mit § 42 Abs. 2 Satz 1 BRRG in Widerspruch und ist daher nichtig. Dazu Ule (Anm. 97), § 42 BRRG Rdnr. 2. Über eine ähnliche, vom BR vorgeschlagene Ergänzung des § 42 BRRG (Auskunftspflicht) vgl. oben Anm. 20 1.
Anm. 205.
Vgl. dazu auch Dellian (Anm. 33), § 52 Rdnr. 4.
Diese finden sich teils in den (für die Universitäten, Pädagogischen Hochschulen, Gesamthochschulen, Fachhochschulen, Kunsthochschulen und Musikhochschulen geltenden) Hochschulgesetzen, teils aber auch im BayHSchLG oder in den Sonderregelungen einiger Landesbeamtengesetze (Br, Hbg, NW, SH).
Dellian (Anm. 33), § 52 vor Rdnr. 1 (FN 1), Rdnr. 4–7.
Vgl. dazu im einzelnen Schütz (Anm. 22), § 206 Rdnr. 4.
Auf diese kompetenzrechtliche Frage ist das BVerfG im Beschluß vom 27. 3. 1981 (Anm. 10) nicht eingegangen, obwohl es (z. B. S. 15) entsprechend § 206 Abs. 2 NWLBG vom wissenschaftlichen und künstlerischen Personal spricht.
BVerfG (Anm. 10), S. 14ff. DieAusführungen auf S. 15/16 und 16/17 stimmen weitgehend mit Dellian (Anm. 33), § 52 Rdnr. 6, 7 überein. Vgl. im übrigen oben S. 557.
Vgl. Thieme, Werner: Berufungszusagen und Hochschulreform, Hamburg 1970, S. 103ff.; Götz, Volkmar: Eine beamten-und besoldungsrechtliche Reform der Personalstruktur der Hochschulen, ZBR 1973, S. 101 ff. (104); Blümel (Anm. 1), S. 23ff.; Rupp, Hans Heinrich: Rechtsprobleme der neuen Lehrkörperstruktur an wissenschaftlichen Hochschulen, in Festschrift für Herbert Armbruster, Berlin 1976, S. 287ff. (297 mit Anm. 22); Scholz, in Maunz/Dürig/Herzog/Scholz: Grundgesetz, Kommentar, 5. Aufl., München (Stand Sept. 1980), Art. 5 III Rdnr. 178, 192, 84; Erichsen, Hans-Uwe; Krebs, Walter: Stellung und Begriff des Hochschullehrers im Verfassungsrecht, VerwArch. 1977, S. 371 ff. (382f.); Störle (Anm. 15), S. 15; ders.: Rechtsfragen des Hochschulrahmengesetzes, BayVBI. 1978, S. l09ff. (110); Fürst (Anm. 12), K § 66 Rdnr. 5. A. M. Dellian (Anm.33), Rdnr. 5 (a. E.); Reich (Anm. 100), § 52 Rdnr. I.
Noch nicht gerichtlich entschieden ist die zu verneinende Frage, ob verlangt werden darf, die Anzeige an die zuständige Dienstbehörde (§ 52 HRG) über den Fachbereichsrat — so BrHSchG i. V. m. § 165c BrLBG — zu richten. A. M. Dellian (Anm. 33), § 52 Rdnr. 10. Zu den Regelungen der übrigen Bundesländer vgl. Schütz (Anm. 22), § 206 Rdnr. 4.
Zur ungenauen Formulierung des BVerfG vgl. Anm. 46.
BVerfG (Anm. 10),S. 17.
A. M. die in Anm. 202 genannten Autoren. Differenzierter auch Dellian (Anm. 33), § 52 Rdnr. 9. Vgl. auch MittHV 27 (1979), S. 294.
U. a. § 6 Abs. 1 BNtVO, § 5 Abs. 1 BWNtVO, § 6 Abs. 1 BlnNtVO, § 7 Abs. 1 HbgNtVO, §12 Abs. 1 NWNtVO.
OVG Münster (Anm. 12), S. 274; HildebrandtiDemmler/Bachmann: Kommentar zum LBG NW (Stand Februar 1980), Vorbemerkung vor § 67, Anm. 5.2; Wilhelm (Anm. 12), § 6 Anm. 2; Ludwig, Klaus A: Nebentätigkeitsrecht, Anhang zu Fahse, Hermann: Landesgesetz über die wissenschaftlichen Hochschulen in RPf, Kaiserlautern 1976, Rdnr. 144, Fürst (Anm. 12), K § 64 Rdnr. 10.
Nachweise bei Schütz (Anm. 22), § 75 Rdnr. 5.
Battis (Anm.22), § 83 Anm. 1; Thiele, Willi: Alimentationsgrunrsatz — wesentlicher Grundsatz des Berufsbeamtenturns oder bloße Leerformel des Beamtenrechts?, DVBl. 1981, S.253ff. m. w. Nachw.
BVerwGE 41, 316 (321). Eingehend zur Bedeutung des Alimentationsprinzips für das heutige Nebentätigkeitsrecht Noftz, Wolfgang: Fragen zum Nebentätigkeitsrecht, ZBR 1974, S. 209ff. (216); Battis (Anm. 22), § 64 Anm. 1 c. Auch das BVerfGE 55, 207 (241) läßt bei Bejahung des Alimentationsprinzips eine zusätzliche Vergütung für zusätzliche Tätigkeiten im öffentlichen Dienst grundsätzlich zu.
BVerwGE 41, 316 (323); BVerfGE 55, 207 (238).
Anders die früher überwiegende Auffassung in Schrifttum: Görg, Hubert: Zum Nebentätigkeitsrecht der Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes, ZBR 1961, S. 161 ff. (164); ders.: Aktuelle Fragen des Nebentätigkeitsrechts, ZBR 1966, S. 169f. (170); Eschenburg (Anm. 22), S. 71 ff.; Drescher, A1fred: Die Verfassungsmäßigkeit der Ablieferungspflicht nach der BNtVO, ZBR 1973, S. 105 ff.; Thieme, Werner: Die Pflicht zur Ablieferung der Nebentätigkeitsvergütung, in Festschrift W. Weber, Berlin 1974, S. 625ff. Nachw. der überwiegend ablehnenden erstinstanzlichen Rechtsprechung bei Störle (Anm.15), S.53, Anm.84. Dagegen Noftz (Anm.225), S.216; Störle (Anm.15), S.50ff.; Ludwig (Anm.222), Rdnr. 144ff. Einschränkend Wilhelm (Anm.12), §6 Rdnr. 2; Battis (Anm. 22), § 69 Anm. 3 c.
Eschenburg (Anm. 22), S. 74; Thieme (Anm. 227), S. 632f. Dagegen BVerwGE 41, 316 (324); Noftz (Anm. 225), S. 214; Fürst (Anm. 12), K64 Rdnr. 11.
Oben S. 561.
§ 5 Abs. 3 BWNtVO, § 6 Abs. 2 HbgNtVO, § 2 Abs. 1 HeNtVO, § 13 Abs. 1 NWNtVO, § 7 Abs. 2 RPfNtVO. Gern. § 2 Abs. 3 BayHNtVO i. V. m. § 6 Abs.2 BayNtVO für Professoren der BesGr. HS 4 auf 10800, — DM für die übrigen Professoren auf 9600, — DM. Ebenso § 7 Abs. 3 Saarl. NtVO. Die undifferenzierte Begrenzung für alle Beamte in § 6 Abs. 2 BrNtVO auf 4000, — DM hat das OVG Bremen, DÖV 1980, S. 570 für nichtig erklärt.
BVerwGE 41, 316ff.
Ausgangspunkt ist ein — in Anlehnung an die Mehrarbeitsvergütungsregelung gewonnener — Ansatz von 20% des Grundgehalts der BesGr. B 7, von dem für die nächst niedrigeren, in Staffeln gebündelten Besoldungsgruppen ein Abschlag vonje 1200, — DM gemacht wurde.
§ 6 Abs. 2BNtVOi. d. F. vom 10. 7. 1979 (BGBl. IS. 1023). Ebenso§ 6 Abs. 2 HbgNtVOi. d. F. vom 1.12.1979 (GVBI. S. 363), § 2 Abs. 1 HeNtVO i. d. F. vom 5.10.1979 (GVBI. I S. 226). § 75a NdsLBG i. d. F. vom 24. 11. 1980 (GVBI. S. 474) beläßt es dagegen auch für Professoren der BesGr. C 1 bis C 4 einheitlich bei 9600, — DM.
Daraus leitet Ludwig, Klaus A.: Die Ablieferungspflicht bei Nebentätigkeitseinnahmen der Hochschullehrer aus Tätigkeiten im öffentlichen Dienst, ZBR 1979, S. 225ff. ab, daß ein Professor der BesGr. C 4 mit dem Höchstgehalt (BesGr. BIO) die Vergütungshöchstgrenze von 9600, — DM schon bei wöchentlicher Nebentätigkeit von lediglich 3 Stunden erreichte. Auch wenn berücksichtigt wird, daß das in der Regel erreichbare Sondergrundgehalt der Professoren wesentlich unter BesGr. B 10, etwa bei BesGr. B 5 bis 7 liegt, treffen im Ergebnis die Bedenken von Ludwig zu.
Zweifelnd auch Störle (Anm. 15), S. 55.
So Vorschlag Ludwig (Anm. 234), S. 229.
Nur wenige Nebentätigkeitsvorschriften lassen Ausnahmen im Einzelfall zu, mit denen der in der Rechtsprechung mit Recht geforderten Berücksichtigung der individuellen Verhältnisse Rechnung getragen werden kann. So § 7 Abs. 2 BrNtVO, § 24 Abs. 1 NWNtVO.
BVerwGE31, 241 (244); 41, 316 (319); Fürst (Anm. 12), K§ 66 Rdnr. 3; Benndorf (Anm. 118), S. 86.
U. a. § 6 Abs. 1 S. 2 BNtVO, § 5 Abs. 1 S. 2 BWNtVO, § 6 Abs. 1 BayNtVO, § 6 Abs. 1 S. 2 BlnNtVO, § 6 Abs. 1 S. 2 HbgNtVO, § 12 Abs. 2 NWNtVO.
Subventionsabbaugesetz vom 26. 6. 1981 (BGBl. 1 S. 537). Kritisch zuletzt Flämig, Christian: „Steuerattentat“, MittHV 29 (1981), S. 22 ff.
§ 12 Abs. 2 Nr. 5 NWNtVO.
§ 6 Nr. 5 BWNtVO, § 7 Abs. 1 Nr. 7 BbgNtVO. Die Gründe bei Ludwig (Anm. 234) für eine unterschiedliche Behandlung der wissenschaftlichen und künstlerischen Tätigkeit werden dem verfassungsrechtlichen Rang der Kunst im Verhältnis zur Wissenschaft nicht gerecht.
Nachdem sie in der Empfehlung der KMK zur Vereinheitlichung des Nebentätigkeitsrechts vom 21. 6. 1979 (Anm. 29) noch unerwähnt blieben, sind sie in die Neufassung der KMK-Empfehlung vom 30. 1. 1981 (Anm. 30) unter Nr. 12.2 ausdrücklich aufgenommen worden.
So schon I Nr. 4 des KMK-Beschlusses zur Nebentätigkeit vom 16./17. I. 1964 (Anm. 26) und jetzt Nr. 12.2derKMK-Empfehlung vom 30. 1. 1981; u. a. § 6 BWNtVO,§ 6 Abs. 2 BlnNtVO,§ 2 Abs. 2 BayHNtV, § 2 Abs. 2 Nr. 4 NWHNtVO.
In § 9 des Entwurfs einer BWHNtVO (Februar 1981) ist eine Freistellung von der Ablieferung für alle freiberuflichen Nebentätigkeiten der Professoren, die in einem Büro erbracht werden, vorgesehen.
§ 9 Abs. 1 BayHNtVO, § 7 Abs.2 HbgHNtVO, Nr. 14 HeHNtVV (Anm.27), § 14 Abs. 1 NWHNtVO, § 8 Abs. 1 RPfHNtVO, § 4 Abs. 1 SaarI.HNtVO, § 12 Abs. 1 SHHNtVO. Dies ist nicht selbstverständlich, wie die Rechtsverhältnisse in der Schweiz zeigen. Die ETH Zürich betrachtet jede Tätigkeit unter Inanspruchnahme von Hochschuleinrichtungen durch Hochschulangehörige als Dienstaufgabe und schließt damit eine Inanspruchnahme für private Nebentätigkeiten aus. Dazu Dolder, Fritz: Organisationsformen der Auftragsforschung an schweizerischen Hochschulen, WissRBd. 14 (1981), S. 1ff. (9).
Dazu näher Störle (Anm. 15), S. 93.
§ 8 Abs. 1 Satz 2 Nr.2 BayNtVO, § 7 Abs.5 HbgHNtVO, § 14 Abs.4 NWHNtVO, § 11 Abs.3 SHHNtVO. Die Mitarbeit ist Dienstpflicht (Ludwig, Anm. 222, Rdnr. 244).
§ 23 NWHNtVO, § 12a RPfHNtVO, § 10 SHHNtVO.
Zum Krankenhausaufnahmevertrag und Arztvertrag nach dem neuen Krankenhausrecht: BVerwG, NJW 1980, S. 654; BAG, NJW 1980, S. 1913; NJW 1980, S. 1916. Uhlenbruck, Wilhelm: Die rechtlichen Auswirkungen der neuen BPtlV auf den Krankenhausaufnahmevertrag, NJW 1973, S. 1399ff.; Weißauer, Walther: Liquidationsrecht des Krankenhauses für ärztliche Wahlleistungen, BayÄrzteblatt 1975, S. 320ff.; Adelfang, Walter: Das Recht der kommunalen Chefärzte zur Ausübung von Nebentätigkeiten, DöD 1978, S. 192ff.; Laufs, Adolf: Arztrecht, 2. Aufl. München 1978, Rdnr. 19. Umfassend Luxenburger, Bernd: Das Liquidationsrecht der leitenden Krankenhausärzte, Köln-Berlin 1981, bes. S. 204 ff., 211.
Der landesrechtlich auf grund des § 3 Abs. 2 BPflVO geregelte Arztkostenabschlag beträgt in NW (1. 1. 1981) 10, 20 DM bei einem Pflegesatz von durchschnittlich 243, — DM. Bedenkt man, daß die Kosten für den ärztlichen Dienst rd. 20 v. H. der Gesamtpflegekosten betragen, so müßte der Arztkostenabschlag auf mehr als das Vierfache erhöht werden, wenn er die Kosten des gesamten ärztlichen Dienstes erfassen sollte.
Laufs (Anm. 250), Rdnr. 19, 179 m. w. Nachw. Das ist z. B. bei der Operationsassistenz, nicht aber bei der allgemeinen ärztlichen Versorgung auf der Station (es gibt keine „Privatstation“ mehr) der Fall.
Nr. 7.4 der BW Richtlinien für die Universitäten zur Durchführung der LNtVO (Anm. 28).
BW Krankenhausgesetz vom 16. 12. 1975 (GB1. S. 838).
Gem. § 82 BWLBG kann ein Beamter nur zur Übernahme von Nebentätigkeiten im öffentlichen Dienst verpflichtet werden. Die Mitarbeit bei der privaten Nebentätigkeit der leitenden Klinikärzte ist aber keine Nebentätigkeit im öffentlichen Dienst. Allerdings steht gern. § 2 Abs. 2 Nr. 3 LNtVO eine Nebentätigkeit für natürliche oder juristische Personen, die der Wahrung von Belangen u. a. des Bundes, der Länder und anderer öffentlich-rechtlicher Körperschaften dient, der Nebentätigkeit im öffentlichen Dienst gleich. Doch kann nicht angenommen werden, daß die Ermöglichung der ärztlichen Versorgung von Privatpatienten dem Interesse des Landes oder der Hochschule dient. Sie geschieht vielmehr im Interesse der liquidationsberechtigten Arzts und des wahlberechtigten Patienten, während das Land die allgemeine Krankenversorgung vorhält.
Abschn. DNr.1 RdErl. vom 25. 4. 1939 (Anm.21).
BW: §§ 19ff. KHG (Anm. 254) i. V. m. KlinikumspoolVO vom 29. 11. 1977 (GBl. S. 673). He: § 17 Krankenhausgesetz vom 4. 4. 1973 (GVBl. I S. 145) i. V. m. DVO vom 17. 12. 1973 (GVBl. I S. 471). RPf: §§ 20, 21 Krankenhausreformgesetz vom 29.6. 1973 (GVBl. S. 199) i. V. m. 6.DVO vom 24.6. 1974 (GVBl. S. 287).
§ 6 Abs. 4 BayHNtVO, § 8 Abs. 5 S. 2 SHHNtVO, § 72 Abs. 2 NWLBG baut auf der Nebentätigkeitslösung auf und ist damit für die Mitarbeiterbeteiligung in den Kliniken nicht geeignet (s. oben 7.2).
So auch Wissenschaftsrat: Medizinempfehlungen (Anm. 29), S. 154.
A. M. Rupp, Hans-Heinrich: Mitarbeiterbeteiligung an der Privatliquidation beamteter Klinikdirektoren als beamtenrechtliches Problem, in: Festschrift C. H. Ule, Köln 1977, S. 437ff.; Luxenburger( Anm. 250), S. 374f.
OVG Münster, ZBR 1965, S. 283; BVerwG, ZBR 1970,229 (230) zu den Nebeneinnahmen der Klinikdirektoren.
BVerfGE 52, 303 (330 ff.). Zur rechtlichen Konstruktion: BVerwG, ZBR 1970, 229 (230f.); BVerwG, Buchholz 237.5 § 81 HeBG, S. 4f.
BVerfGE 52, 303 (338f.).
Nipperdey, Hans-Carl: Chefarzt und Krankenhaus, in: Der Krankenhausarzt, 1949, Heft 4, S. 11..
BVerfGE 52, 303 (343f.). A. M. Rupp (Anm. 259), S. 449f.; begrenzt Luxenburger (Anm. 250), S. 378ff.
Bekanntmachung des BMI betreffend Entgelt für die Inanspruchnahme von Personal, Einrichtungen und Material des Dienstherrn vom 3.9. 1968 (GMBl. S. 294).
VO vom 22. 12. 1969 i. d. F. vom 29. 6. 1976 (GVBl. S. 169).
So haben fast alle Länder bis Mitte der sechziger Jahre ein Nutzungsentgelt für die Inanspruchnahme klinischer Einrichtungen durch die Klinikdirektoren nicht erhoben. Näher unter 8.4.
Grundlegend BVerwG, Buchholz 237.5 § 81 HeBG.
s. Anm. 29, 30.
Z. B. § 4 HbgEntgeltVO (Anm. 266), Nr. 111.1 RdErl. des he Innenministers über das Nutzungsentgelt vom 27. 12. 1972 (HeStAnz. 1973, S. 74), § 17 Abs. 2 NWHNtVO. Nach Auffassung des OVG Münster, Urt. vom 22. 7. 1974 — VI A 882/71 —lag der nw Regelung das Kostenerstattungsprinzip zugrunde; diese Auffassung korrigierte das BVerwG, Buchholz 237.7 § 72 LBG NW und stellt fest, daß nicht die Kostendeckung, sondern der Nutzungswert Grundlage der nw Entgeltsregelung sei. Ebenso BVerwG, Buchholz 237.6 § 75 LBG Nds für das entsprechende nds Nebentätigkeitsrecht und BVerwG (Anm. 268) für das he Nebentätigkeitsrecht. So schon immer § 10 Abs. 1 BWNtVO, der für die Berechnung des Nutzungsentgelts die Berücksichtigung des Nutzungswerts der Inanspruchnahme und der Sachkosten einschließlich Gemeinkosten verlangt. Ebenso § II Abs. 2 RPfNtVO. Zur Rechtslage in der Schweiz vgl. Dolder (Anm. 246), S. 11 f.
§ 8 Abs.2 Satz 3, 4 BayNtVO, § 4, Abs.2 HbgEntgeltVO, § 18 Abs. 1 NWHNtVO, § 18 Abs. 1 SHHNtVO.
RdErl. des Ministers für Wissenschaft und Forschung NW vom 31. I. 1979 — I B 3 — 3847.0.
§ 13 BrNtVO, § 10 Abs. 1 BayHNtVO (nur für Gutachten-und Architektenleistungen), Nr. 8.2 BW Richtlinien (Anm. 28), Nr. 3.2 HeRdErl. (Anm. 270), Nr. 10.2 KMK-Empfehlung.
Nicht sachgerecht wäre eine ausnahmslose Pauschalierung, wie sie § 2 HNtVO 1939 vorsah. Insoweit sind auch die Bedenken von Scheuner (Anm. 26), S. 226 gegen eine Pauschalierung berechtigt, die im übrigen von uns nicht geteilt werden.
§ 14 BrNtVO und Nr. IV I HeRdErl. (Anm. 270) machen die konkrete Berechnung anstelle der Pauschalierung davon abhängig, daß die Pauschale offensichtlich um mehr als 25% nach oben oder nach unten von der konkreten Berechnung abweicht.
Abschn. B I Nr. 6 RdEr!. vom 25. 4. 1939 (Anm. 21).
Z. B. auf grund § 4 Abs. 1 HbgEntgeltVO, § 17 Abs. 3 NWHNtVO, § II RPfNtVO, § 12 Saarl. NtVO.
§ 10 Abs. 1 BayHNtVO, Nr. 8.2 BW Richtlinien (Anm. 28), § 13 Abs. 1 BrNtVO.
Nr. 2 Abs. 3 HNtVO 1939, § 10 Abs. 4 BayHNtVO, § 3 Abs. 3 Nr. 2 HbgEntgeltVO, § 16 Abs. 3 Nr. 3 SHNtVO.
§ 16 Abs. 3 Nr. 2 SHNtVO: 100, — DM monatlich.
So auch für die Schweiz: Dolder (Anm. 246), S. 19.
Zur Begründung Hubmann (Anm. 105), S. 77 ff.
So bisher allgemeine Praxis in den Ländern, soweit es sich nicht um eine Herausgebertätigkeit oder Schriftleitertätigkeit handelt.
Abschn. B I Nr. II RdErl. vom 25. 4. 1939 (Anm. 21) sah nach Überschreiten eines Freibetrages von 30000, — DM die Abführung von 5 v. H., bei mehr als 50000, — RM die Abführung von 10 v. H. der Einnahmen unter Abzug der Mitarbeiterbeteiligung vor.
Zitiert bei Börner/Göttling (Anm. 15), S. 218.
BGH, NJW 1958, S. 499 (Leitsatz).
S. Anm. 26.
Saarland und Schleswig-Holstein stellten Klinikdirektoren bis in die Mitte der siebziger Jahre, BW bis 1972 ganz vom Nutzungsentgelt frei.
Eine Normierung der Berechnungsfaktoren findet sich in § II a RPfNtVO. Nach Klinikarten gestaffelte Bettengeldsätze enthalten § 16 Abs. 5 BayHNtVO (Übergangsregelung), Nr. 3 HeEr!. vom 28. 3. 1980 (ABl. S. 171), NdsErl. vom 3. 7.1975 (MinBl. S. 972), § 18 Abs. 5 SHHNtVO.
§ 10 Abs. 3 S. 1 BWNtVO, § 16 HbgEntgeltVO, § 18 Abs. 2 Nr. I NWHNtVO. Nachdem die BPflVO den allgemeinen Pflegesatz mit wesentlich höheren Sätzen eingeführt hat, haben einige Länder das Nutzungsentgelt auf dem Stand vom 1. 4. 1974 „eingefroren“ und die leitenden Ärzte über viele Jahre von den außerordentlichen Kostensteigerungen des Krankenwesens verschont.
Wahlweise § 10 Abs. 3 S. 2 BWLNtVO. § 5 Abs. 2 Saarl. HNtVO.
Für das he Recht: BVerwG (Anm.268); BVerfG Beschl. (Dreierausschuß) vom 25. 6. 1974 — 2 BvR 443/74 — mitgeteilt in MittHV 22 (1974), S. 217. Für das nds Recht: BVerwG (Anm. 270). Für das nw Recht: BVerwG (Anm.270), BVerfG Beschl. (Dreierausschuß) vom 17.2. 1981 — 2 BvR 303/78. Für das bw Recht (Wahlregelung): BWVGH Beschl. vom 9. 7. 1976, NJW 1976, S. 2314.
Zum Meinungsstreit Nachweise bei Störle (Anm. 15), S. 114ff., besonders Anm. 183, 184; Ludwig (Anm. 222), Rdnr. 232ff.
Es reicht in vergleichbaren Klinikarten (hier: chirurgische Fächer) von 12, — DM (SH) bis zu 38,90 DM (Hbg) und beim Hundertsatz von den Honorareinnahmen von 15 v. H. (Bay) bis zu 40 v. H. (Br), letzteres allerdings für Ärzte, die nicht als Hochschulkliniker im Hauptamt zugleich zur Forschung und Lehre verpflichtet sind.
Die Erhebung des Nutzungsentgelts als Hundertsatz von den Einnahmen setzt eine Mitteilungspflicht der liquidationsberechtigten Ärzte voraus. Ihre Rechtmäßigkeit hat das BVerwG (Anm. 268), S. 16 bejaht, soweit die Berechnung des Nutzungsentgelts davon abhängt, darüber hinaus im Beschluß vom 23. 3.1978 — 2 B 55.77 — zu § 71 NWLBG, § 25 NWHNtVO aber auch wegen des Interesses des Dienstherrn, Kenntnis vom Umfang der Nebentätigkeit zu haben. Vom BVerwG, ZBR 1970,229 (233) einschränkend auch zu Nr. 15, 17 HNtVO 1939 bejaht. Angesichts der oben Anm. 131 mitgeteilten Bedenken ist zu berücksichtigen, daß es sich in den Fällen privater Krankenbehandlung um genehmigungspflichtige Nebentätigkeiten und zugleich um Inanspruchnahme des staatlichen Apparats handelt.
BVerwG (Anm. 268), S. 13.
RdErl. vom 29. 11. 1940 — WA 2670 — abgedruckt in: Die Deutsche Hochschulverwaltung (Anm. 21), S. 101 Anm. 1 ließ den Vorabzug ausdrücklich zu.
So §§ 20 Abs. 1,23 KHG BW, das vor der Mitarbeiterbeteiligung darüber hinaus auch die Absetzung von notwendigen Aufwendungen für die Einnahmen zuläßt; § 4 Abs. 3 DVO zu § 17 KHG He; § 20 Abs. 3 KHG RPf.
Ebenso VGH BW, NJW 1976, S. 2314 (2316). A. A. Luxenburger (Anm. 250), S. 355.
Bei einer Mitarbeiterbeteiligung bis zu 50 v. H. der um das Nutzungsentgelt verminderten Bruttoeinnahmen wird das Nutzungsentgelt gern. § 11 b Abs. 1 Nr. I RPfHNtVO nur in Höhe des sog. Arztkostenabschlags nach der BPflVO — das sind z. Zt. 13,65 DM (VO vom 27.3. 1980, GVBI. S. 83) — erhoben. Damit erlangt das Land zwar die gleiche Kostendeckung wie bei Selbstzahlern, verzichtet aber auf jeden Vorteils ausgleich.
In der Regel Sachkosten (Spalte 6) des Tarifs der Deutschen Krankenhausgesellschaft für die Abrechnung der stationären Nebenleistungen und der ambulanten Leistungen in den Krankenhäusern (DKG-NT), 12. Aufl. (gültig ab 1. 1. 1981).
Vgl. Adelfang (Anm. 251), S. 204fürNW; § 18 bAbs. 1 Nr. 2 RPfNtVO; § 18Abs. 1 SHHNtVO(mit Pauschalierungsmöglichkeit auf 10 v. H.).
§ 11 Abs. 1 BayHNtVO, § 16 Abs. 2 BrNtVO, Nr. 15 HeErl. vom 13. 5. 1975 (ABI. S. 334), § 5 Abs. 1 Saarl. HNtVO. § 7 HbgEntgeItVO hat ein Mischsystem. Nicht durchgesetzt hat sich der in Nr. 111,7 der KMK-Empfehlung zur Nebentätigkeit 1964 vorgesehene Mietzins für Praxisräume.
Das Nutzungsentgelt dient nicht nur dem Vorteilsausgleich, sondern erfaßt auch in den Sachkostentarifen nicht enthaltene Leistungen, wie bei den meisten Leistungsarten (vgl. A Allgemeine Tarifbestimmungen § 4 des DKG-NT) Auslagen, Arztschreibkraft, bei ambulanten Patienten ärztliche Mitarbeiter.
DKG-NT (Anm. 301). Die dafür im Nebentätigkeitsrecht — übrigens auch für die entsprechende Erhebungsart bei ambulanter Patientenbehandlung — erforderliche Rechtsgrundlage im Verhältnis zum Hochschullehrer bejahte das BVerwG, ZBR 1978, S. 201 und ZBR 1978, S. 397 zu § 18 Abs. 1 NWHNtVO.
Auch hier umfaßt das NutzungsentgeIt außer dem Vorteilsausgleich vom Sachkostentarif nicht erfaßte Leistungen (vgl. Anm. 304).
In Nr. 8.3 BW Richtlinien (Anm. 28) ist das Nutzungsentgelt dementsprechend bis zu einer getrennten Erhebung der Sachkosten auf 35 v. H. der Bruttoeinnahmen festgesetzt worden.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1982 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Blümel, W., Scheven, D. (1982). Nebentätigkeitsrecht des wissenschaftlichen und künstlerischen Personals. In: Flämig, C., et al. Handbuch des Wissenschaftsrechts. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96659-0_23
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-96659-0_23
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-96660-6
Online ISBN: 978-3-642-96659-0
eBook Packages: Springer Book Archive