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Stoffwechsel

  • Chapter
Pathophysiologie

Part of the book series: Heidelberger Taschenbücher ((HTB,volume 101))

  • 37 Accesses

Zusammenfassung

Der größte mit der Nahrung aufgenommene Teil der Glucose wird nicht unmittelbar oxidiert. Während des Anstiegs der Glucose- und Insulinkonzentration im Blut nehmen Leber und Muskulatur viel Glucose auf. Je größer die Glucoseaufnahme, desto größer wird der Anteil der Glucose, der als Glykogen gespeichert wird. Insulin wirkt antilipolytisch, so daß die Konzentration der freien Fettsäuren abnimmt und der Anteil der Glucose an oxidativen Prozessen tatsächlich zunimmt. Der respiratorische Quotient von annäherend 1 nach dem Essen bedeutet nicht, daß ausschließlich Glucose verbrannt, sondern vielmehr, daß sie zu Fett umgewandelt wird. Die Speicherung von Glucose in Form von Glykogen ist beschränkt. Die Leber kann maximal 10% ihres Gewichtes in Form von Glykogen speichern, d. h. ungefahr 150 g. Diese 150 g Glykogen stehen dem Organismus beim Übergang zum Fasten als Kohlenhydrate zur Verfügung. Die Leber wandelt das Glykogen zu Glucose um, gibt sie an das Blut ab und stellt sie damit dem Gehirn zur Oxidation zur Verfügung. Bis zu 50% der peroral oder intravenos verabreichten Glucose konnen von der Leber in Form von Glykogen gespeichert werden. Der Rest verschwindet vor allem in der Muskulatur, welche insgesamt auch ungefähr 150–200 g Glykogen speichern kann. Im Gegensatz zur Leber kann der Muskel wegen des Fehlens des Enzyms Glucose-6-Phosphatase keine Glucose an das Blut abgeben. Der Muskel kann Glykogen im anaeroben Zustand entweder zu Milchsäure umwandeln, oder aber oxidieren, wenn genügend Sauerstoff vorhanden ist. Der Muskel verwendet sein Glykogen also vorwiegend für eigene Zwecke. Bei hypoxämischer Muskelarbeit wird allerdings das vom Muskel abgegebene Lactat von der Leber wieder zur Glucose aufgebaut. Im Gegensatz dazu gibt die Leber als „altruistisches“ Organ das Glykogen als Glucose an das Blut ab, damit die Funktion des Gehirns erhalten bleibt.

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© 1981 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Froesch, E.R. (1981). Stoffwechsel. In: Pathophysiologie. Heidelberger Taschenbücher, vol 101. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96608-8_10

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-96608-8_10

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-540-10446-9

  • Online ISBN: 978-3-642-96608-8

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