Zusammenfassung
Die Anfänge der Kneipptherapie, wie sie der Wörishofener Pfarrer etwa von 1855–1880 betrieb, lagen im ambulanten, bzw. häuslichen Bereich. Die Kranken, zunächst meist aus dem bäuerlichen Milieu der Umgebung stammend, erhielten mündliche oder schriftliche Hinweise für die von ihnen selbst oder von Angehörigen vorzunehmenden Maßnahmen. Diese bestanden vorwiegend in kurzen kalten Teilbädern, länger dauernden kalten Umschlägen, die bei Kneipp Wickel hießen, Abwaschungen und ähnlichen einfach durchzuführenden Maßnahmen. Die heute in Bad Wörishofen und anderen Kneippheilbädern und -kurorten anzutreffende Vielfalt von hydrotherapeutischen Anwendungen geht erst auf das spätere Wirken Kneipps und seiner ärztlichen Nachfolger zurück und bedurfte einer gewissen technischen Voraussetzung.
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Literatur
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Lampert, H.: Physikalische Medizin, 4. Aufl., Heidelberg: Verlag für Physikalische Medizin Dr. E. Fischer 1973
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Früchte, J. (1980). Möglichkeiten der Kneipptherapie in der Großstadt. In: Brüggemann, W. (eds) Kneipptherapie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96577-7_21
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