Zusammenfassung
Seit Beginn der Nutzung des Mikroskops in der Humanpathologie wurden hiermit auch die Bestandteile des Urins untersucht. Daher war die mikroskopische Betrachtung des ungefärbten Harnsediments eine Routinemethode, lange bevor Papanicolaou (Papanicolaou u. Marshall, 1945) die spezielle Urinzytologie einführten. Bis dahin lag das Hauptaugenmerk auf dem Nachweis von roten und weißen Blutzellen sowie Zylindern und Kristallen. Doch auch Epithelzellen des Harntrakts (Abb. 1) wurden schon erkannt und die Möglichkeit der Identifikation bösartiger Zellen im Urin in der Mitte des 19. Jahrhunderts diskutiert (Beale, 1858). Zahlreiche Untersucher beschrieben mit größter Akkuratesse normale und pathologische Zellen im Urin sowie in anderen Körperflüssigkeiten. Nachdem Ehrlich die Färbung getrockneter Präparate entwickelt hatte, nahmen derartige Untersuchungen zu. Die Urinzytologie blieb jedoch die Arbeit von Individuahsten; es gelang ihnen nicht, sie als eine diagnostische Routinemethode einzuführen (Deden, 1954).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1979 Springer-Verlag, Berlin · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
de Voogt, H.J., Rathert, P., Beyer-Boon, M.E. (1979). Einleitung. In: Praxis der Urinzytologie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96517-3_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-96517-3_1
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-96518-0
Online ISBN: 978-3-642-96517-3
eBook Packages: Springer Book Archive