Zusammenfassung
Glaukom ist ein Sammelbegriff für die ätiologisch verschiedensten Steigerungen des Augeninnendrucks, die sich schädlich ausgewirkt haben oder schädlich auswirken werden. Da die Tensionstoleranz individuell verschieden ist, kann man die künftige schädliche Auswirkung bei geringfügigen Drucksteigerungen unter 25 mm Hg nicht sicher voraussagen. Nur selten werden Druckwerte von 26 mm Hg oder mehr auf die Dauer ohne Schaden vertragen. Die Diagnose des Glaukoms wird man klinisch nicht erst nach dem Nachweis eines bereits eingetretenen, meist irreversiblen Schadens stellen dürfen. Man muß vielmehr bereits bei Druckwerten, die mit weit überwiegender Wahrscheinlichkeit zu einem Schaden führen werden, von Glaukom sprechen. Das ist im allgemeinen ab 26 mm Hg der Fall. Solche Zahlen sind aber nur ein allgemeiner Anhalt, der eine mehr oder weniger große Wahrscheinlichkeit bedeutet. Es gibt keine magische Zahl, die Gesunde von Kranken scheidet. Bei Risikofaktoren (21.2.2) kann die Schädlichkeitsgrenze des i. o. Druckes unter 20 mm Hg liegen.
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Leydhecker, W. (1979). Der Glaukombegriff. In: Die Glaukome in der Praxis. Kliniktaschenbücher. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96493-0_2
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