Zusammenfassung
Das Vermächtnis steht im römischen Recht seit alters in einem klaren begrifflichen Gegensatz zur Erbeinsetzung: Handelt es sich dort um die Berufung eines Gesamtnachfolgers durch den letzten Willen des Erblassers, so stellt sich das Vermächtnisgrundsätzlich als eine letztwillige Zuwendung einzelner Vermögensgegenstände zu Lasten des Gesamtnachfolgers dar. Die dem römischen Recht seit seiner Frühzeit geläufige Form des Vermächtnisses ist das legatum. In der Kaiserzeit kam als zweite, freier gestaltete Form das fideicommissum hinzu.
Gemeinrechtliches Schrifttum bei Windscheid-Kipp: Pand. III 9 572 (§ 623); wichtigste Gesamtdarstellung: Ferrini: Teoria generale dei legati e dei fedecommessi, 1889; Lit. zu Einzelfragen im folgenden.
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© 1949 Springer-Verlag / Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Wenger, L., Kunkel, W. (1949). Vermächtnisse. In: Römisches Recht. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 2/3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96428-2_28
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