Zusammenfassung
Tuberkulose ist eine „Erkrankung“, die durch „bestimmte Mycobacterien“ hervorgerufen wird. Diese Definition ist problematisch: „Erkrankung“ an Tuberkulose hängt von der Qualität des nosologischen Gewissens ab, sie hängt auch von den Untersuchungs-, den Erfassungsmöglichkeiten krankhafter Zustände ab. Wir stehen vor demselben Problem, wenn wir von „Heilung“ der Tuberkulose reden. Die Begriffe sind ohne feste Grenzen: „Erkrankung“ und „Heilung“ gehen ineinander über; ähnlich verschwommen ist die Beziehung zwischen „Infektion“ und „Krankheit“. In diesem Beitrag wird von krankhaften Befunden und als krankhaft angenommenen Veränderungen durch Mycobacterien, insbesondere durch das Mycobacterium tuberculosis und bovis, zu reden sein. Wenn wir im nachfolgenden von „Tuberkulose“ sprechen, dann betrachten wir diesen Begriff als Kurzformel.
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© 1978 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Blaha, H. (1978). Tuberkulose. In: Infektions- und Tropenkrankheiten, Schutzimpfungen. Taschenbücher Allgemeinmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96426-8_2
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