Zusammenfassung
Unter Hämoptoe versteht man das Aushusten von Blut. Differentialdiagnostisch ist die Hämoptoe hauptsächlich von der Hämatemesis abzugrenzen. Die maßgeblichen Kriterien wie Farbe (hellrot), Beschaffenheit (schaumig) und pH-Wert (alkalisch) des ausgehusteten Materials (Tab. III) sind nicht obligat. Es sollte deshalb beachtet werden:
-
1.
Blut aus den Atemwegen ist immer hellrot,
-
2.
Blut aus den Atemwegen ist oft nicht schaumig (z. B. bei Blutsturz, da keine Blut-Luft-Mischung),
-
3.
Blut aus den Atemwegen kann verschluckt und später wie bei Hämatemesis erbrochen werden. Umgekehrt kann Blut aus dem Verdauungstrakt aspiriert und unter dem Bild der Hämoptoe ausgehustet werden,
-
4.
Teerstuhl nach einer Blutung ist kein Beweis für Hämatemesis, da auch bei Hämoptoe Blut verschluckt werden kann.
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Literatur
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Funke, K., Windhangen, K.E. (1977). Hämoptoe. In: Junge-Hülsing, G. (eds) Interne Notfallmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96420-6_16
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