Zusammenfassung
Jede Fraktur stellt eine Kombination von Weichteil- und Knochenschaden dar. Sofort nach der Fraktur und im Laufe der Reparationsvorgänge treten lokale Zirkulationsstörungen, entzündliche Erscheinungen und Schmerz mit reflektorischer Immobilisierung auf. Diese drei Faktoren führen in Verbindung mit dem Ausfall funktioneller Beanspruchung von Knochen, Gelenken und Muskeln zur sog. Frakturkrankheit, d.h. chronischer Ödembildung, Atrophie der Weichteile, Knochenabbau (Osteoporose) und Gelenksteifen. Jede Behandlung einer Fraktur muß deshalb sowohl den Bruch an sich als auch die damit in Verbindung stehenden lokalen Reaktionen des Organismus berücksichtigen.
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© 1977 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Müller, M.E., Allgöwer, M., Schneider, R., Willenegger, H. (1977). Ziele, Grundlagen und Prinzipien der AO-Technik. In: Manual der Osteosynthese. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96382-7_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-96382-7_2
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