Zusammenfassung
Vielzeller, die sich geschlechtlich fortpflanzen, beginnen ihr individuelles Leben als befruchtete Eizelle (Zygote). Dieser Engpaß in ihrem Lebenszyklus hat eine grundlegende Bedeutung. Mit der Bildung der Zygote wird ein neues genetisches Programm entwickelt. Alle Mutationen, Entwicklungsfehler und Schäden, die die Elterngeneration in ihren Körperzellen im Laufe des Lebens angesammelt hat, gehen mit dem Tode der Elterngeneration zugrunde und ein neuer vielzelliger Körper entsteht aus einer neuen Zelle. Die Vorteile der Vielzelligkeit werden durch eine Alterung des Körpers erkauft, die auch eine Ansammlung genetischer Fehler mit sich bringt. Sexuelle Fortpflanzung wird deshalb bei Vielzellern nicht aufgegeben, so viele asexuelle Mechanismen sich auch entwickelt haben, die schneller sind und den Entwicklungsvorgang verkürzen, der den Organismus zeitweilig besonders anfällig gegen Umwelteinflüsse macht.
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© 1976 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Bachmann, K. (1976). Die Entwicklung der Tiere. In: Biologie für Mediziner. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96343-8_19
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