Zusammenfassung
Unter Narkose versteht man den Zustand einer Schmerzausschaltung, der auf einer vorübergehenden Lähmung von Nervenzellen, vor allem der des Gehirns, beruht und gewöhnlich mit Bewußtseinsverlust und Herabsetzung der Reflexe verbunden ist. Schon im Altertum war bekannt, daß man bei operativen Eingriffen auftretende Schmerzen durch vorherige Verabreichung gewisser Säfte mildern konnte. Es handelte sich dabei meist um aus Pflanzen (indischer Hanf, Schlafmohn, Alraune) gewonnene Extrakte, denen auch häufig alkoholhaltige Getränke zugesetzt wurden. Mit der zunehmenden naturwissenschaftlichen Orientierung der Medizin auf allen Gebieten der Diagnostik und Therapie haben sich auch die Möglichkeiten und Anwendungsbereiche der Narkose stetig erweitert. Aufgrund der medikamentösen und technischen Differenzierung der Narkose bildet die Anaesthesie, d.h. die Wissenschaft von den Grundlagen und der Anwendung der Narkose, heute ein eigenes Fach, das in ständiger Weiterentwicklung begriffen ist.
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Faß, H. (1976). Narkose. In: Lehrbuch der Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96335-3_17
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