Zusammenfassung
Der Geschmackssinn dient beim Menschen der Nahorientierung; seine Organe liegen im Bereich der Mundhöhle, insbesondere auf der Zunge. Es erscheint zweckmäßig, bei einer Besprechung des Geschmackssinns zunächst die Struktur der Geschmacksorgane und ihre Verbindung mit dem Zentralnervensystem zu erläutern. Dabei wird gezeigt, daß drei verschieden gestaltete Typen von Schleimhautfalten, Papillen, als Trägerstrukturen für die Geschmacksorgane, die Geschmacksknospen, ausgebildet sind. Im Gegensatz zu den Papillen lassen sich die Geschmacksknospen und die in ihnen enthaltenen Sinneszellen nicht in morphologische Typen unterteilen. Von den Grunddimensionen der Geschmackswahrnehmung werden Qualität und Intensität eingehend besprochen (6.1). Die Geschmacksempfindungen können vier Grundempfindungen, süß, sauer, salzig und bitter zugeordnet werden. Im zweiten Abschnitt (6.2) wird erläutert, daß diese Fähigkeit zur Unterscheidung auf der Spezifität von Acceptormolekülen beruhen dürfte. Es gibt aber keine qualitätsspezifischen Receptortypen; Qualität und Konzentration werden über abgestufte Reaktionen zahlreicher Receptoren verschlüsselt.
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Altner, H. (1976). Physiologie des Geschmacks. In: Schmidt, R.F. (eds) Grundriß der Sinnesphysiologie. Heidelberger Taschenbücher, vol 136. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96310-0_6
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