Zusammenfassung
Treten Thrombocyten mit fibrillärem Kollagen in Kontakt (das nach Verletzungen im Blutstrom exponiert liegt), so aggregieren sie in zwei Phasen:
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Phase 1:
Übergang des Thrombocyten von Scheiben- in Kugelform; aus Arachidonsäure wird Prostaglandin E2 und LASS (Labile Aggregation Stimulating Substance) gebildet. Unter Zusammenwirkung von LASS, PGE2, Ca++ und Thrombin kommt es zur Bildung eines reversiblen Aggregates.
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Phase 2:
Der innerhalb der Plättchen befindliche mikrotubuläre Apparat kontrahiert sich und stößt zwei Sorten Granula aus den Thrombocyten aus. Die „dense bodies“ enthalten Serotonin und ADP, die α-Granula enthalten Fibrinogen und Kathepsine. Besonders die Freisetzung von ADP scheint dafür verantwortlich zu sein, daß sich das labile Aggregat unter gleichzeitiger Vergrößerung in ein stabiles Aggregat umwandelt.
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© 1975 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Wellhöner, HH. (1975). Thrombocytenaggregationshemmer. In: Allgemeine und systematische Pharmakologie und Toxikologie. Heidelberger Taschenbücher, vol 169. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96265-3_62
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