Zusammenfassung
Das Bedürfnis nach Nahrung betrifft nur die Nährstoffe und nicht die einzelnen Lebensmittel. Diese sind für die Ernährung nur insoweit wichtig, als sie Träger der Nährstoffe sind. Man kann die Ernährung auf die verschiedenste Art und mit den verschiedensten Lebensmitteln gestalten. Entscheidend ist allein, daß durch die Nahrung alle benötigten Nährstoffe in ausreichenden Mengen und zweckmäßigen Proportionen zugeführt werden. Alle zum Aufbau der Körpersubstanz benötigten Substanzen können nicht bzw. nicht in den benötigten Mengen im intermediären Stoffwechsel hergestellt werden. Solche Substanzen müssen daher unter allen Umständen durch die Nahrung zur Verfügung gestellt werden. Ist dies nicht der Fall, vermag der Organismus seinen Bestand nicht aufrecht zu erhalten. Die Folgen sind Abnahmen des Körpergewichts bzw. Unvermögen zu wachsen, verbunden mit anderen spezifischen und unspezifischen Mangelsymptomen, die u. U. bis zum Tode führen können. Beispiele bieten die klassischen großen Avitaminosen wie Skorbut oder Beri-Beri. Die unersetzlichen, nicht im eigenen Stoffwechsel herstellbaren Substanzen pflegt man als essentielle Nahrungsfaktoren zu bezeichnen.
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Bäßler, KH., Fekl, W., Lang, K. (1975). Qualitativer Aspekt der Nahrung. In: Grundbegriffe der Ernährungslehre. Heidelberger Taschenbücher, vol 119. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96261-5_4
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