Zusammenfassung
Die Ursache (Ätiologie) von Krankheiten kann aus der Umwelt stammen = äußere (exogene) Krankheitsursache. Krankheiten können aber auch durch Veränderungen der biologischen Substanz, vor allem des genetischen Apparates, bedingt sein = innere (endogene) Krankheitsursache. In der Mehrzahl der Krankheiten wirken äußere und innere Bedingungen und Ursachen bei der Krankheitsentstehung zusammen. Je nach Krankheit können dabei innere Ursachen weit überwiegen und äußere Faktoren lediglich auslösend sein, innere und äußere Ursachen zu gleichen Teilen wirksam werden oder es kann äußeren Faktoren das Hauptgewicht zukommen, während inneren Faktoren lediglich die Rolle einer erhöhten Bereitschaft zur Erkrankung (Disposition) zukommt. An den Extremen dieser gleitenden Skala finden sich einerseits Erkrankungen, die ausschließlich durch die Wirkung innerer Ursachen bedingt sind — es handelt sich um die genetischen Erkrankungen, die bei Fortpflanzungsfähigkeit zu Erbkrankheiten werden — und andererseits Erkrankungen mit rein exogenen Ursachen (wie z.B. Verbrennungen), an denen innere Krankheitsbedingungen praktisch keinen Anteil haben. Siehe das etwas veränderte Schema von M. v. Pfaundler.
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© 1974 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Eder, M. (1974). Kapitel. In: Eder, M., Gedigk, P. (eds) Lehrbuch der Allgemeinen Pathologie und der Pathologischen Anatomie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96225-7_6
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