Zusammenfassung
Der Mensch ist in der Lage, tausende verschiedener Duftstoffe geruchlich zu unterscheiden. Dennoch ist die Leistungsfähigkeit des Geruchssinns beim Menschen, verglichen mit der anderer Lebewesen, eher bescheiden. War schon aus diesem Grund, sowie wegen der dominierenden Bedeutung anderer Sinnesorgane beim Menschen das Interesse an einer eingehenden Untersuchung des Geruchssinns eher gering, so kommt hinzu, daß sich solche Untersuchungen beim Menschen, ja generell bei Wirbeltieren schwierig gestalten. So hat bisher weder die subjektive noch die objektive Physiologie Geruchsqualitäten zu definieren und damit die Mannigfaltigkeit der Reize zu gliedern vermocht. Andererseits ist, wie das folgende Kapitel zeigt, die Riechbahn bei Säugetieren gut bekannt. Die strukturelle und physiologische Analyse hat u.a. gezeigt, daß die einlaufenden Erregungen unter efferenter Kontrolle stehen. Sie gibt weiter Aufschluß über die Bedeutung des Geruchssinns für vegetative Steuerungsprozesse und emotionelle Einstellungen.
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© 1973 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Schmidt, R.F. (1973). Physiologie des Geruchs. In: Schmidt, R.F. (eds) Grundriß der Sinnesphysiologie. Heidelberger Taschenbücher, vol 136. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96163-2_7
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