Zusammenfassung
Die Verbindungsstelle einer axonalen Endigung mit einer Nerven-, Muskel- oder Drüsenzelle hat Sherrington Synapse genannt (s. auch Kapitel 1, S. 3). An den Synapsen wird das fortgeleitete Aktionspotential auf die nächste Zelle übertragen. Ursprünglich wurde fälschlich geglaubt, daß das Axon immer fest mit der Zelle, an der es endigt, verbunden sei, so daß die fortgeleitete Erregung ohne Unterbrechung auf diese Zellen übertragen werde. Elektrophysiologische und histologische Untersuchungen haben aber gezeigt, daß diese Form der Synapse, die heute als elektrische Synapse bezeichnet wird, selten vorkommt. Insbesondere beim Säugetier, d. h. auch beim Menschen, ist ein anderer Typ von Synapsen viel häufiger. Bei ihr setzt die axonale Endigung bei Erregung einen chemischen Stoff frei, der dann an der benachbarten Zellmembran eine Erregung oder Hemmung bewirkt. Dieser Typ von Synapse wird chemische Synapse genannt. Aufbau und Arbeitsweise der erregenden und hemmenden chemischen Synapsen sollen in diesem Kapitel geschildert werden.
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© 1972 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Schmidt, R.F. (1972). Synaptische Übertragung. In: Schmidt, R.F. (eds) Grundriß der Neurophysiologie. Heidelberger Taschenbücher, vol 96. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96132-8_3
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