Zusammenfassung
In diesem Kapitel soll gezeigt werden, wie man mit Hilfe der Arithmetik komplexer Zahlen das Verhalten elektrischer Netzwerke im sogenannten stationären Zustand ermitteln kann. Dabei wird angenommen, daß die vorhandenen Quellen das Netzwerk rein sinusförmig (mit gleicher Kreisfrequenz) erregen. Unter dem stationären Zustand versteht man das Netzwerkverhalten für hinreichend große Zeiten, d.h. für Zeitpunkte, in denen der bei der Einschaltung der Quellen stattfindende Einschwingvorgang bereits abgeklungen ist. Die Bedeutung des stationären Verhaltens eines Netzwerks unter dem Einfluß sinusförmiger Erregung liegt zum einen darin, daß viele in der Praxis auftretende Quellen sinusförmige Ströme bzw. Spannungen erzeugen. Andererseits läßt sich zeigen, daß bei Kenntnis des genannten stationären Verhaltens das Netzwerkverhalten auch bei beliebigen Erregungen bestimmt werden kann. Hierauf wird später noch eingegangen.
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© 1973 Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg
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Unbehauen, R. (1973). Die komplexe Wechselstromrechnung. In: Elektrische Netzwerke. Hochschultext. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96101-4_2
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