Zusammenfassung
Krebs war schon im Altertum bekannt. Im 15. Jahrhundert vor Christus wird er erstmalig in dem Ebers-Papyrus als ein geschwüriger Prozeß der Haut erwähnt. Später unterschied Hippokrates Tumoren der Haut von Krebsen der Brustdrüse und der inneren Organe. Die Bezeichnung „Krebs-Cancer-Kanker“ stammt wohl von Hippokrates. Doch ist unklar, ob er sie aus dem Volksmund entlehnte oder wegen der äußeren Erscheinungsform mancher Brustkrebse wählte, die an eine Riesenkrabbe erinnern. Die bösartige Natur des Krebses war Hippokrates und seiner Schule noch recht unklar. Bereits Galen (131–203 n. Chr.) hatte aber ein tieferes Verständnis der ontogenetischen Zusammenhänge. Von ihm stammt die noch heute gültige Einteilung in „naturgemäße“ (secundam naturam = physiologische Hyperplasie), „die Natur übertreibende“ (supra naturam = granulierende Entzündungen) und in „widernatürliche“ Wucherungen (praeter naturam = gut- und bösartige Tumoren).
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Obrecht, P. (1971). Klinische Cancerologie. In: Kühn, H.A., et al. Innere Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-96082-6_8
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