Neurophysiologische Untersuchungen bei diabetischer Neuropathie

Zusammenfassung

Funktionsstörungen, die sich im Bereiche der peripheren Nerven, der neuromuskulären Endplatte oder am Muskel selbst abspielen, sind heute mit subtilen klinisch-neurophysiologischen Methoden meßbar, und zwar auch schon dann, wenn sie klinisch noch nicht zu gröberen Störungen geführt haben. Die Auswirkungen von Stoffwechselerkrankungen an Nerv und Muskel können mit Hilfe der Elektromyographie, der versehiedenen neurographischen Methoden und der Membran- und Einzelzellpotentialableitung erfaßt werden, so etwa die Veränderungen an Nerv und Muskel bei Tetanie, bei schweren Störungen des Säure-Basenhaushaltes und der Elektrolyte, bei Niereninsuffizienz usw. (Alajouanine, Gamstorp, Isch-Treussard, Kugelberg, Riecker, Rosselle, Thiebaut u. a.).